Macht Alkohol echt dumm?

Ohne Alkohol macht Ausgehen oder Urlaub nur halb so viel Spaß, finden viele Jugendliche. Es gibt auch so eine große Auswahl an alkoholischen Getränken! Sich auf einen Lieblingsdrink festzulegen, ist manchmal gar nicht so leicht ...

Was passiert nun eigentlich mit deinem Gehirn, wenn du viel trinkst? Wie viel Alkohol musst du trinken, um ein Stück blöder zu werden?

Aus verschiedenen Untersuchungen geht hervor, dass dein Gehirn bis zu 15% schrumpfen kann. Das Risiko einer Hirnschädigung nimmt zu, wenn du langfristig mehr als durchschnittlich 25 Gläser Alkohol wöchentlich trinkst. Dann kannst du fast sicher davon ausgehen, dass sich dein Gedächtnis nach 4-5 Jahren verschlechtert. Anfangs bemerkst du diesen Schaden nicht. Dein Erinnerungsvermögen lässt nach, du bist nicht mehr so kreativ, kapierst nicht mehr so schnell und du kannst dich an neue Situationen nicht mehr so gut anpassen. Grob gesagt: du wirst einfach ein bisschen blöder! Wenn du weiter so trinkst, kann sich bei dir so Mitte Dreißig eine frühzeitige Demenz entwickeln: Korsakow! Wenn du dir die Computertomographie (eine Art Röntgenfoto) eines schweren Trinkers anschaust, kannst du sehen, dass Alkohol das Gehirn tatsächlich sichtbar angreift.

Eine Hirnschädigung auf so lange Sicht scheint dir vielleicht noch Lichtjahre entfernt, da du es erst in ein paar Jahren merkst. Sei daher jetzt schon clever und bleibe auf der Hut! Wieviel Hirn du in ein paar Jahren hast, hast du selbst in der Hand, mit oder ohne Bier!

Alkohol hat eine Auswirkung auf das Gehirn, das ist einfach Fakt. Der Einfluss von Alkohol auf das Gehirn ist direkt spürbar, nachdem du etwas getrunken hast. Du sprichst anders, du bewegst dich anders und du reagierst anders. Das ist vielleicht noch nicht tragisch.

Wenn du allerdings zu viel Alkohol trinkst, kommen die weniger schönen Seiten zum Vorschein. Schon mal einen Black-out gehabt? Ein Black-out ist ein Signal, dass das Gehirn den Alkohol nicht mehr bewältigen kann. Es handelt sich um eine vorübergehende Gedächtnisstörung. Anders als sonst speichert dein Gehirn das, was du getan hast, nicht mehr ab. Bei einem Black-out weißt du also am folgenden Tag nicht mehr, was alles passiert ist. Du fragst dich, wie du eigentlich nach Hause gekommen bist oder mit wem du die ganze Nacht unterwegs warst. Dir fehlen ganze Abschnitte eines Abends, was von Vorteil sein kann, wenn du dich lächerlich gemacht hast.