dass alle Restrukturierungsmaßnahmen usw. bei der Post völlig sinnlos sind. Einzig und alleine die Preisgestaltung wird über eine Wende zum Guten entscheiden.
Gelingt es endlich angemessene Preise zu erheben, so werden sich alle Zahlen und Daten dieser günstigen Entwicklung anschliessen. Die Post muss ihren Großkunden klar machen, dass die Geschäftsentwicklung von Handel und Lieferung nur dann stimmig ist, wenn die Investitionslast der Lieferungen auch vom Handel übernommen wird. Ansonsten bleibt der Händler auf seinen Waren sitzen.
Da muss die Post eben auch mal die Kapazitätsgrenzenkarte ausspielen. Auf dieser Karte steht eben auch drauf, dass die Konkurrenz das jährliche Wachtum der Händler nicht mitgeht. Übrig bleibt die Post, die sich das kostspielige Wachstum bezahlen lassen muss und nicht zum Dumpinpreis zu Gunsten der Händler vornimmt.
Dazu braucht man nur den Preis einer einzelnen Sendung vergleichen, die der private Kunde bezahlen muss. Selbst wenn ein Großkunde für den gleichen Preis auch schon eine Rücksendung inbegriffen bekommt, so ist das eine längst ausreichende Rabattierung.
Und schafft es die Post diese Rabattmauer zu durchbrechen, so sind alle kostspieligen Maßnahmen Wurscht, weil das alleine schon ausreicht um die geplanten 5 Milliarden EBIT zu erreichen. Und um diese Argumente richtig zu verstehen, muss man sich mal in die Lage von Amazon versetzen, denn wenn die versuchen sollten das auch flächendeckend selbst zu liefern haben die die gleichen Probleme und Kosten, nur dazu die noch viel größeren Investitionen.
Amazon hat gar keine andere Wahl als die Forderungen der Post anzunehmen, die anderen, die sowieso nicht selbst liefern/liefern wollen, schon gar nicht.
Und wer sich als Lieferdienst versucht über die Rosinen einer urbanen, regionalen Ausrichtung zu bereichern, dem darf die Post für eine flächendeckende Lieferung noch mehr den Großkunden abnehmen. Denn die großen Versandhändler können es sich nicht leisten nur in Städten zu liefern.
Wir haben es also mit einer falschen Martkteinschätzung des Vorstandes zu tun.
Alles Gute
Der Chartlord |