Dein Ansatz wäre eine Erklärung für unterschiedliche Ausrichtungen, unterschiedliche Auftraggeber, Machtkämpfe hinter den Kulissen, dem langen Schweigen und unterstützen einerseits und dem Versuch WDI durch Diffamierung und Shortattacken nieder zu ringen, andererseits. Die Installation von Eichelmann als AR, mit seinen Verbindungen zu TCI / Chris Hohn und der nachfolgenden Berufung der amerikanischen Seilschaften (James Freis und der für die Zerschlagung schnell einbestellten Investmentbank Houlihan Lokey) haben letztendlich das Kräfteverhältnis gegen WDI geändert.
Das alles war bestens geplant und getimt und am 18.06. final auf den Punkt gebracht, da an diesem Tag die Testatsverweigerung die Fälligkeit der laufenden Darlehen und damit einen Grund für den Insolvenzantrag verursachen konnte. EY hat dann, von wem auch immer beauftragt, die Seiten gewechselt. Die damit am 18.06. verbundene massive Shortattacke von 8 Mio leer verkauften Aktien innerhalb von 6 Stunden, die durch StoppLoss und MarginCalls automatisch ausgelösten zusätzlichen Verkaufsorders, verursachten einen solch starken Kursverlust, der auch den Margincall bei MB auslöste. Damit war der Weg zur Entmachtung des Vorstands, dem Führungswechsel und dem Insolvenzantrag frei. Durch die Fälligstellung der Darlehen und den Insolvenzantrag wiederum, hatte man den Kurs nachhaltig soweit gecrasht, dass die nun möglichen Schadensersatzansprüche der Investoren / Anleger das Unternehmen definitiv überforderten.
Schlechte und zu korrigierende Bilanzen, eingeschränkte Testate und fehlende oder veruntreute Konten, aufzugebende Geschäftsfelder. All das hätte man bereits im März und früher bzw. immer zeitnah adhoc bekannt geben können, spätestens jedoch mit der Fertigstellung des KPMG-Berichts (incl. Anhang) am 28.04.2020. Das hätte jeweils zu einer Neubewertung des Unternehmens und entsprechenden Änderungen geführt, begleitet von Shortattacken, zu Kurskorrekturen, in welcher Größenordnung auch immer. Da aber bis zur Verlängerung der Kreditlinien am 19.06. ausreichend Zeit zur Bilanzkorrektur und sachlichen Aufklärung gewesen wäre, hätten eventuelle Kurskorrekturen hw. nicht die Kraft zur Auslösung der MB-MarginCalls gehabt. WDI wäre erhalten geblieben.
Bei einer Halbierung des perspektivischen WDI-Gewinns, hätte dieser auf dem Niveau von Adyen gelegen. Adyen ist mit 40 Mrd. bewertet.
Das proaktive aufdecken und korrigieren von eventuellen Unregelmäßigkeiten oder aufzugebenden Geschäftsfeldern, die Verbesserung einer eventuell fehlenden Profitabilität (falls wirklich nicht vorhanden), all das hätte jeweils zeitnah, nach Bekanntwerden durch AR, Behörden und sonstige Verantwortliche geschehen können und müssen. Der Kurs hätte sich jeweils zu ändernden Zahlen angepasst. Die Versäumnisse der Nutznießer, Auftraggeber, Prüfer und Behörden sind vorsätzlich und somit kriminell.
Die Gegenseite wollte nicht aufklären und verändern sondern zerstören und hat dies geschafft. Die Nutznießer von WDI wollten sich nicht outen und hatten somit ebenfalls kein Interesse an Aufklärung und Änderung. Letztendlich hat man sein für eigene Zwecke benutztes Schmuddelkind fallen gelassen.
Dieses Schmuddelkind besteht aber nicht nur aus 2 oder 3 Vorständen. Eigentümer sind ca. 250000 Kleinanleger, die hier von allen Seiten geprellt und für fragwürdige Zwecke mißbraucht wurden. Ein großer Teil dieser Kleinanleger dürfte in der BRD leben. Deren Geld ist zum großen Teil in die Hände angloamerikanischer Hedgefonds gewandert, was eine nicht unbedeutende Abwanderung von Kaufkraft aus Deutschland in`s Ausland bedeutet. |