Meyer Burger Technology AG nach Fusion mit 3S

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eröffnet am: 19.01.10 11:52 von: Palaimon Anzahl Beiträge: 5232
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10.07.19 12:25

180 Postings, 1727 Tage LongOnly01@setb2609 KE 0.33 1:1

Mit Deinem Vorschlag KE zu 0.33 1:1 - Du meinst also Ausgabe von 685 Mio Aktien, die MBT Aktionäre sollen 226 Mio CHF zeichnen, und wer seine Bezugsrechte nicht ausübt selber schuld? Dann würde Elkem underwriting machen und den Rest in der KE zu 33 rappen zeichnen?

Danach würden die 226 Mio CHF wofür verwendet werden? Zum Ankauf von REC? 100 %, 50 %? Wer würde dann den ramp up finanzieren? der wäre dann ja noch immer nicht finanziert?

Verstehe ich das richtig wie Du das meinst?  

10.07.19 19:01

824 Postings, 1859 Tage setb2609naja

das kann man jetzt unterschiedlich zu ende spielen - eine spielart wäre :

nehmen wir an elkem möchte wirklich ihre 450mio € die sie 2015 in rec investiert haben irgendwie "repektiert" sehen ...

mbt wiederum ist in der lage zu 10mio (slebstkosten) helia für derzeit 200MW leistung (deiner meinung nach müssten die bei 26% wirkungsgrad und 6000wph für > 350MW/anno gut sein) einzubringen.

nehmen wir an sie bieten 21 stück an (wert 420mio) - das würde bei 3 anlagen pro GW (bei 26% und 6000wph) für 7GW reichen - also hätte REC perspecktivisch mit den vorhandenen (upgradefähigen anlagen (ca. 8GW)
dazu liefern sie noch swct equipment - dann sind wir wohl bei über 450 mio ...

kosten - also um die selbstkosten zu decken - müsste mbt 210 mio + vielleicht 10-20mio für das swct equipemnt ...

was bekommt mbt dafür : 50% an der neuen rec - vielleicht sogar knap übner 50% und damit eine stimmmehrheit - und konsolidieren können sie das dann auch oder ?

die alte einzubirngende rec müsste natürlich schuldenfrei sein und entsprechende werte (nic immat) in der bilanz mitbringen - also so schön sauber wie die bilanz dann vielleicht auch von mbt in 2020 ist ...

... und für das upgrade der modulproduktion sollte auch noch etwas übrig sein - aber bei 0.01-0.02cent/w capex und bestehenden kapazitäten für 2GW und ggf. etwas outsourcing oder trading von zellen gegen wafer würden ja 3-4GW so bummleig 50mio capex - also 10-20mio ek und eine finazierung über 40-50mio (du brachtest ja den punkt einer günstigen finanzierung über die mutter ins spiel) möglich sein - ggf. sollte man soetwas bei so einem deal einfach auch als mitgift verlangen ...

frage am ende : wo kommen die 220mio her die mbt braucht um sich da "einzukaufen" mit 50+x% ...
-> die kämen über die ke zu (ich korrigiere mich) - tradiert bekannten 0.36chf ;) - und einer ausgabe von einer neunen aktie pro einer alten aktie - ggf. wäre vielleicht ein reverse split von 1:10 sinnvoll - um den kurs aus dem pennystock bereich zu heben und wieder eher etwas um 1xx mio aktien - wie andere mid-caps auch zu haben ...

von der auslastung her würde ich sagen 1-2 jahre für mbt - bei 2 jahren können sie noch locker mit bestehender mannschaft ein paar andere kunden bespassen - am ende würden sie so zumindest in eine art serienproduktion der helia kommen mit ein bis zwei dutzend anlagen pro jahr - das wäre dann ja mal ein anfang ...

die frage am ende ist - wie goutieren das die aktionäre - und wäre entweder unser russischer freund - oder elkem (die blauen chinesen) ein partner für einen backstop - im endeffekt könnte elkem einen backstop von knapp 60% darstellen ohne über die 30% beteiligungsschwelle (da gilt doch in der schweiz das gleiche wie in D oder ? ) zu kommen ...
wenn unser russischer freund hier nochmal in die tasche greift und sich vielleicht auch mal mit 40% backstop beteiligen sollte (das würde ihn putativ in richtung der 25% schwelle bringen - die ja den einfluss auf mbt deutlich direkter erlauben würde - oder ? - und wäre vielleicht ein guter ausgleich zu den chinesischen freunden ...) - dann wäre die laube geritzt - am ende werden wohl auch ein paar der "kleinaktionäre" das ding mitgehen ... (während andere wohl endgültig das handtuch vorher werfen - und auch die bzr verkaufen) - eine zäsur sicherlich ....

just some of my 2 cents - und nun kommt ihr ...

 

10.07.19 22:06
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180 Postings, 1727 Tage LongOnly01@setb2609 - Du vergisst einen zentralen Punkt

REC ist ohne Meyer Burger - NICHTS - siehe auch PV Magazine Australia Artikel "Solar Juice becomes REC Group Partner"

Du vergisst eben einen ganz zentralen Punkt...

Eine Beteiligung an REC macht nur dann Sinn, wenn man der Konkurrenz KEINE Anlagen mehr verkauft. Nur so haltet man den kompetitiven Vorteil gegenüber der Konkurrenz.

Die Einbringung dieser Exklusivität wird in dieser Bewertung Null berücksichtigt, ist aber ENORM viel wert.

Aber ohne diese Captive Strategie kann man sich nicht abheben und schützen. First Solar hat das perfekt umgesetzt und sollte das Vorbild sein.

Offensichtlich verstehst Du diesen Wert noch nicht.

Du sagst ja selber, dass sogar die Chinesen immer mehr in-House entwickeln, um sich ggü. Konkurrenz zu differenzieren

Das wäre hier auch möglich. Nur dann muss MBT für die Einbringung der Technologie kompensiert werden.  Der Buchwert inkludiert das jedenfalls nicht.

Was ist das wert?

Mehr als 10 Jahre Entwicklungsleistung, die in der Bilanz nicht abgebildet ist. Ohne diese der ganze Business Case gar nicht möglich wäre.

Erste Referenzen und Erfahrungen inklusive

Da gibt es viel Techfirmen die weniger haben und astronomische Bewertungen haben.

Leider wird das von MBT Verwaltungsrat und Management nicht erklärt... oder steckt sogar eine schlechte Absicht dahinter?

Wo ist die Logik sich zu einer Maximalbewertung bei REC einzukaufen, die Maschinen exklusiv zu Selbstkosten einzubringen, kein großartiges eigenes Geschäft mehr zu haben und dann nur noch zu 50% zu partizipieren?

Welcher Aktionär kann das ernsthaft unterstützen? Der Meyer Burger Aktionär wird dafür sicher nicht zur Kasse gebeten werden - dem wird er nicht zustimmen, das würde einen Feuersturm über den Verwaltungsrat und Management erzeugen, dass die nie wieder ein Mandat in einer vernünftigen börsekotierten Gesellschat bekommen. Nur schon dieses Ansinnen wäre für die Verwaltungsratsmitglieder das Ende ihrer Reputation.

Wenn man sich dann noch im obigen PV Artikel ansieht, wie wesentlich die HJT Maschine ist, und wie abhängig REC von MBT ist, dann würde der VR mit diesem Ansinnen komplett auf die Nase fallen.

Das alles wäre ein einseitiger Werttransfer - Elkem hat danach 220 Mio. Mehr Cash auf dem Konto und 50% an einer deutlich wertvolleren Beteiligung.

Was aber wenn unser "russischer Freund", wie Du ihn nennst, das nicht unterstützen würde? Der würde vielleicht zusammen mit den Kleinaktionären dann den VR und Management vom Hof jagen, dass sie nie wieder bei MBT auftauchen...

 

10.07.19 22:29
1

180 Postings, 1727 Tage LongOnly01@setb2609 - ein kardinalfehler war auch ...

die Oxford PV Platzierung an hauptsächlich neue ausgesuchte Institutionelle Investoren zu verteilen, die von Dr. Brändle mit der 1 Mrd + HJT Pipeline gelockt werden. Die werfen ihm jetzt alle schon schön langsam Wortbruch vor, so wie auch einige Investmentbanken ihn schon daran erinnert haben, dass er 1 Mrd HJT Pipeline "bullish" verkündet hat und nicht geliefert hat.

Daher wäre eine KE dieser Grösse nach diesem Leistungsausweis eigentlich an einer GV nicht durchzubringen... DAs wäre das sichere Ende von Dr. Brändle, ja sogar des Verwaltungsrates...  

11.07.19 09:09

824 Postings, 1859 Tage setb2609falsch

"Das alles wäre ein einseitiger Werttransfer - Elkem hat danach 220 Mio. Mehr Cash auf dem Konto und 50% an einer deutlich wertvolleren Beteiligung."

Elkem hat danach nicht 220 mio mehr an cash auf dem konto - die 220 gehen in maschinen - die maschinen gehen an rec und sind damit als asset in der bilanz von rec abgebildet - elkem profitiert somit nur über ihre 50% beteiligung  - aber cash fliesst nicht an sie ...  

11.07.19 09:27

824 Postings, 1859 Tage setb2609"kardinalfehler" - naja

auf der einen seite kritisiert man die ke ohne bzr im fall von oxford ...

hier stände eine "voll-basis-demokratische" ke mit bzr - gebacked im endeffekt durch die stakeholder von rec im raum - und durch den mann der die ke ohne bzr ("russischer freund") ja im plizit so kritisiert hat - aber selbst nicht massgeblich aufstockt - um massgeblich einfluss zu gewinnen ...

ich sage nicht, dass dies die einzige option ist - es ist mehr ein gedankenexperiment ...

... und wenn du recht hast - und rec wirklich nur das wert ist, was man im verhältnis zu einer jinko an produktionsleistung drstellt - dann kann man den laden natürlich mit 220 mio auch komplett kaufen - und hätte noch einen netten höheren zweistelligen mio-betra übrig und könnte davon - gehebelt durch 60-70% fk auch 20 helia hinstellen ...

 

11.07.19 12:03

824 Postings, 1859 Tage setb2609@long

verstehe mich nicht falsch - ich verstehe schon, was es bedeutet, wenn (!!!) man die nicht als immat aktivierte entwicklungsleistung aus der stillen reserve heben kann ...

aber das wenn (!!!) ist der springende punkt ...

... der punkt an der stelle ist das ganze gerödel im downstream busniness - das sich so niederschlägt - dass eine hohe marge davon abhängt - ob man ggf. gut positioniert ins projektgeschäft und über die distribution im "residential" geschäft ankommt ...

dass das ein wesentlicher faktor ist zeigen witzigerweise u.a. läden wie longi und jinko (aber natürlich auch first solar) ...

... sowas kommt nicht von alleine - und ich würde nicht behaupten wollen - dass rec an der stelle - all the way down(stream) rec der beste laden ist - aber sie hätten da schon mal was - mbt hat nix - und das aufzubauen kostet zeit und musse - und geld ...

... nur als zellieferant (model longi weiter oben) - zu existieren wird ggf. eine heisse nummer - weil die abhängigkeiten von wenigen - wenn nicht einem einzigen hersteller - immens sind - und das wird auf die marge gehen -  aber sowas von ...

beides zusammen wiederum - das könnte sinn machen und auslastung /skaleneffekte hoch bringen ...

frage ist am ende hier : was ist es wert - im derzeitigfen marktumfeld ...

 

11.07.19 14:44

180 Postings, 1727 Tage LongOnly01@setb2609

ein guter Verwaltungsrat und gutes Management erklärt zuerst einen INvestment Case, kreiert eine tolle Equity Story und noch vor einer möglichen Kapitalerhöhung fliegt die Bewertung durch die Decke, weil die Leute alle dabei sein wollen. ABER, dieses Management macht das Gegenteil., schafft dauernd  Misstrauen, schiesst mit intransparenten Aktionen und Tricks die Aktie ab und will dann einen strategischen Deal machen? Nachsitzen ! oder zurücktreten wegen Unfähigkeit  

11.07.19 14:57

180 Postings, 1727 Tage LongOnly01@setb2609

die letzten beiden Artikel zu REC im PV Magazin Australia weisen nicht gerade darauf hin, dass die REC mit ihrem alten Prozess ein ziemliches Risiko ist - recht bewertungsrelevant … sorry, aber die REC ist nicht im Ansatz das Wert, was Du in Deinem Case darstellst... und Litigation Rsik, Patent Risk, etc etc...

das fällt bei den Aktionären durch wie nichts - da kann der gesamte VR und Management auf der Stelle zurücktreten  

11.07.19 16:15

824 Postings, 1859 Tage setb2609naja

wie du siehst - habe ich da eine gewisse spanne in der erwartungshaltung - ich würde sagen die 50% an rec über die einbringung  von maschinen zu selbstkosten zu kaufen wäre wohl der best case für elkem (also schlechte verhandlung - unter druck ? - durch mbt) - die andere seite habe ich auch aufgezeigt - bewertung anlaog zu jinko, ... - dann reden wir von 100-150mio für 100% ...

das wäre dann - siehe anderer beitrag oben - im endeffekt über eine 1:1 kaufbar - und dann wären mit den verbleibenden mitteln und 70% fk ein aufbau der zellproudktion auf 5+GW HJZ + modul möglich ...

dann dazu ein wafer/cell-deal mit longi - und fertig ist die laube ...

das wäre wohl der best case, den brändle verhandeln kann ...

die welt ist grau - und etwas dazwischen daher wahrscheinlich ...

am ende ging es darum - gehen so eine "krasse"  KE die aktionäre ggf. mit ....

... fair wäre es - wenn es mit bzr käme - und das backup durch elkem/bluestar wäre wohl zur absicherung auch willkommen  ....

... einen so kontinuerlichen abverkauf - wie in den letzten monaten - würde es ja auch erklären - sowas gab es auch bei anderen fetten mergern/übernahmen in der letzten zeit, die nur auf niedrigerem niveau möglich waren ...

aber jetzt kommst du - was ist den rec wert ? ;)  

11.07.19 21:30

180 Postings, 1727 Tage LongOnly01@setb2609 - vielleicht mal umgekehrt denken?

die 150 mio REC Bewertung ist vielleicht näher an der Realität. Mich interessiert das aber selbst zu dieser Bewertung nicht wirklich.

Weshalb soll eigentlich immer nur der Meyer Burger Aktionär bezahlen, die Tasche aufmachen und verwässert werden? Bisher mehr als 1 Milliarde Franken.

Die Realität ist, dass die REC Beteiligung für ELKEM eine Belastung ist. Wie man in PV Artikeln sieht sind sie bedroht von Patentklagen und Problemen mit dem PERC Produkt. Die müssten alles zu drittüblichen Konditionen auf HJT umstellen. Gut für Meyer Burger Aktionäre. Ganz ordentlicher Capex, wenn sie nochmals 2 GW umstellen müssen, also etwa 500 Mio CHF weiterer Capex.

Und dann hätten sie noch immer das Risiko, und so wäre es wohl, dass Meyer Burger HJT Maschinen an die Chinesischen Konkurrenten verkauft, dann aber nicht im 2 GW Masstab, sondern irgendwann im 10 GW Masstab und noch viel mehr. Eine tolle Sache für die Meyer Burger Aktionäre.

Das ist eine verdammte Zwickmühle für ELKEM / REC. Trotz ihrer Not mit dem PERC Prozess und den Patentklagen hätten sie gerne Exklusivität - denn sonst zerstören die anderen zukünftigen Meyer Burger Kunden REC mit noch besserem Prozess, mehr Durchsatz etc etc.

Wer bezahlt den Meyer Burger Aktionären eigentlich diese Exklusivität? Und wer bezahlt den exklusiven Zugang zu Selbstkosten (- 30 %)? Und weshalb sollen eigentlich immer die Meyer Burger Aktionäre bezahlen bzw. verwässert werden? Das ist eine Verdrehung der Wirkungskette. REC braucht MBT HJT, MBT kann auch mit anderen Partnern, wenn der Verwaltungsrat diese einlädt zu bieten.

Ein mögliches Gedankenspiel wäre - aber es geht sicher noch besser (siehe unten, das Meyer Burger global dem bestbietenden Partner für die Exklusivität zu Selbstkosten anzubieten.)

REC braucht Meyer Burger exklusiv, daher müsste ELKEM vielleicht folgendes anbieten: ELKEM hat etwa 6,8 Mrd. NOK an Cashbestand. Das sind etwa 790 Mio CHF.

Elkem bietet den Meyer Burger Aktionären 51 % an REC. Weiters legt ELKEM 350 Mio CHF als zusätzliche Cash Kapitalerhöhung in die REC ein. Dieses Geld wird für den Ramp-Up verwendet. Mit der Summe kann man zu Selbstkosten locker 4 bis 5 GW HJT innerhalb von 3 Jahren aufbauen.  Und damit hätte REC zu Selbstkosten exklusiven Zugang zum führenden HJT Prozess. Zusätzlich übernimmt ELKEM eine Garantie (inklusive Patronatserklärung seiner Mutterholding China Bluestar) für die Patentklagsrisiken.

Weitere 350 Mio CHF zahlt ELKEM an Meyer Burger für die immwerwährende Exklusivität und als Abgeltung für die Selbstkostenlieferung, was ja nur geht, wenn MBT 51 % hält und vollkonsolidiert. Ansonsten hat man immer diese Probleme mit Verrechnungspreisen.

Am Ende hätte ELKEM sein Problemkind REC endlich in kompetenten Händen (die Meyer Burger Leute wissen sehr gut wie die Produktion geht) und eine 49 % at equity Beteiligung die aufgrund der Exklusivität des MBT Prozesses endlich und für lange Zeit sehr sehr profitabel sein würde. Diese Unternehmen würde auch von allen Wirkungsgradsteigerungen, vom enormen Patentportfolio und Durchsatzerhöhungen und Forschungsergebnissen der Meyer Burger profitierrten.

Dann müsste man noch verhindern, dass Change of Control Klauseln, steering comitees in REC etc nicht negativ auf Meyer Burger durchschlagen, damit bleibt Meyer Burger weiterhin für die Meyer Burger Aktionäre zukünftig wertsteigernd ein Übernahmeziel, wenn es mal richtig gut läuft. Mit Change of Control Klauseln in solchen Gemeinschaftsunternehmen wäre Meyer Burger aufgrund der gewährten Exklusivität unverkaufbar - NO GO für die Meyer Burger Aktionäre.


Das würde schon eher wen hinterdem Ofen hervorlocken.
Wenn REC das nicht will? Dann sollen sie mit den Problemen ihrer PERC Linien und den Patenproblemen in den Untergang gehen und etwaig von Meyer Burger Maschinen zu Vollkosten kaufen. Mit dem Risiko, dass Meyer Burger in Zukunft an andere Chinesen noch bessere Maschinen verkauft und REC dadurch wieder Wettbewerbsprobleme bekommen.

Der Verwaltungsrat der Meyer Burger sollte in solch einem Fall eine wirklich kompetente Investmentbank beauftragen, in einem Wettbewerb den besten und zahlungskräftigsten Partner für die captive Strategie zu Selbstkosten mit Exklusivität zu finden.

Wenn das Teilen der Geschäftsleitung nicht passen sollte, dann muss man die eben entfernen. Die sollen dann schauen wo sie ihre 800k bis 1,1 Mio CHF Franken Jobs in der PV Industrie finden.


Die andere Alternative wäre, die GEschäftsleitung so aufzustellen, dass sie endlich den Fokus auf Maschinen verkaufen hat, auch an die Chinesen, auch wenn das dann dazu führt, dass keine europäische Wertschöpfungskette entsteht . Dazu könnte es auch sein, dass man die GEschäftsleitung austauschen muss, um Leute mit dem absoluten Kampfwillen zu haben, die Maschinen zu verkaufen.

Die Meyer Burger Aktionäre haben nichts von Ideologie und Phantasien. Sie haben bis dato mehr als 1 Milliarde Franken investiert und viel Risiko genommen, ohne bis jetzt mit einer entsprechenden risikoentsprechenden Eigenkapitalrendite kompensiert worden zu sein.

Die letzte Variante wäre ein Verkaufsprozess von Meyer burger an den Bestbieter. Bringt vielleicht weniger Rendite, aber Cash in the Bank anstatt eines schlechten Deals und kein Risiko mehr. 1 Mrd bis 1.5 Mrd Bewertung kann man bei solch einem Technologieportfolio auch hinbekommen, wenn man es weltweit zum Verkauf an den Bestbieter stellt. Da gibt es ja Unternehmen, die können das locker mit Aktien bezahlen. 10 % von Longi = 1.5 bis 1.6 Mrd. CHF. Meyer Burger hat ja auch 10 % Aktien (aber zu frechen Tiefstkursen) verwendet um eine Phantasieoption namens Oxford PV zu erwerben, während unfähig ist, das eigene Unternehmen, das einen technisch und kostenführenden und erprobten Prozess hat, in schlechte Deals reiten möchte.

Nicht mehr mit den Meyer Burger Aktionären!
 

11.07.19 21:34

824 Postings, 1859 Tage setb2609ist es nicht so

dass auch  longi - und du sagst ja das longi mbt kunde ist - von patentklagen bedroht ist ...

... heisst das nicht, dass damit das geschäftsmodell von mbt impilizit im perc bereich bedroht ist ?  

11.07.19 21:37

824 Postings, 1859 Tage setb2609und was die umstellung auf hjt angeht

du träumst ...

200MW kosten 20mio chf (für mbt) - rec hatte vor perc im übrigen ca. 1.5GW multi und mono (letzteres perc) - bedeutet die stellen allenfalls noch - wenn sie 1:1 machen 1GW um (und die 600MW sollten doch eigentlich noch skalierbar sein - richtung 800MW - wenn deine überlegungen zu mehr durchsatz und mehr wirkungsgrad stimmen - und mbt hier rec als traumpartner mitnimmt ...)
bedeutet also nicht 500mio chf - sondern eher 100mio chf capex ...  

11.07.19 22:14

180 Postings, 1727 Tage LongOnly01@setb2609

150 Mio Capex für 600 MW = 250 Mio für 1 GW - das ist was REC öffentlich verkündet hat - ich sprach von Gesamtkosten - davon waren 50 % Meyer Burger, normalerweise sind es etwa 70 % content bei Meyer Burger. Deshalb munkelt man ja bei insitutionellen Investoren, dass dieser Preis schon ein Freundschaftspreis war für einen "Dream Partner".


Wie auch immer, wer Exklusivität zu den Selbstkosten von Meyer Burger haben will, muss das bezahlen. Umstellen muss REC so oder so. Die sind in der Sackgasse. die 2 GW kosten ihnen also mindestens 450 Mio CAPEX. DAs schmerzt die sehr. oder Elkem kann REC schliessen, weil der alte Prozess am Ende ist. Sunk Cost. auch ok.

Die suchen offensichtlich einen Dummen, so wie Meyer Burger, deren Geschäftsleitung nicht viel von dem geliefert hat was er vor fast 3 Jahren versprochen hat.. die suchen jemanden, der ihnen dieses Asset in einem Deal überproportional bewertet und auch noch Vorteile bringt und ihr Problem löst...

Die Meyer Burger Aktionäre sollten aber nicht wieder die dummen sein.

Entweder die GEschäftsleitung liefert einen guten Deal, oder sie wird ausgetauscht und / oder das Unternehmen wird in einem globalen Bieterwettbewerb zur Partnerwahl oder zum Verkauf ausgeschrieben.


Meyer Burger hat viel mehr Optionen, wenn der Verwaltungsrat endlich einen offenen Prozess fährt und die Partnerwahl in einen Wettbewerb stellt, und zwar global, oder das Unternehmen in einem Bieterwettbewerb (auch global) zum Verkauf stellt.
 

11.07.19 22:17

180 Postings, 1727 Tage LongOnly01@setb2609 - Longi

Die Meyer Burger Aktionäre brauchen keine Partnerschaft mit Longi - Longi kann ein Übernahmeangebot machen und mit Aktien bezahlen. Mit Aktien kann man nämlich grosse Prämien bezahlen. 100 bis 200 % Prämien sind bei small / mid cap Technology assets nicht unmöglich. erst kürzlich wieder erlebt.. wenn ein grosser Stratege ein top techn portfolio für sich exklusiv halten will, dann zahlt er das mit Aktien.

Natürlich würde nicht die ganze Prämie sofort im Aktienkurs reflektiert werden, aber ein ordentlicher Teil davon. Was glaubst Du was das für einen short squeeze auslösen würde, wenn Meyer Burger sich zum Verkauf stellt?

Die Meyer Burger Aktionäre wollen keine Ausreden, keine schlechten Deals und keine Geschäftsleitung mehr, die irgendwas anleiert oder unterlässt um ihre Agenda durchzubringen.  

11.07.19 22:40

180 Postings, 1727 Tage LongOnly01@setb2609 - Longi 2

wenn man nicht an Longi oder einen seiner Konkurrenten Meyer Burger verkauft, dann eine Partnerschaft in jedem Fall nur in einer Form in welcher die Meyer Burger Aktionäre nicht von den Patentrisiken betroffen sind.

REC sieht in jedem Fall für die Meyer Burger Aktionäre im Moment zwar als "Dream Partner" für die Geschäftsleitung aus, wahrscheinlich weil sie da weiter ihre Daseinsberechtigung haben, aber sicher nicht als "Dream Partner" für die Meyer Burger Aktionäre - und diesen ist der Verwaltungsrat verpflichtet, er wird von diesen gewählt, nicht von der Geschäftsleitung...  

11.07.19 22:55

180 Postings, 1727 Tage LongOnly01empfehle jedem Forumsleser diese beidne Artikel

Empfehle jedem Meyer Burger Aktionär diese beiden Artikel des pv-magazine-australia zu lesen - links funktionieren hier nicht gut, einfach suchen...

"Solar Juice becomes REC Group Partner" - mit Verweis auf Probleme von REC
"Is PERC still bankable?" - mit Verweis auf die Probleme die REC hat

was bitte soll daran ein Dream Partner sein? (Dr. Brändle in den Medien)..

will sich Meyer Burger mit Problemen fusionieren? Oder wie setb2609 meint, gleich noch eine Kapitalerhöhung machen um sich in dem Problemladen einzukaufen, um deren Probleme mit dem Geld der Meyer Burger Aktionäre zu lösen?

 

11.07.19 23:50

824 Postings, 1859 Tage setb2609also

mal zum patentstreit - so wie ich das sehe gibt es da zwei aspekte :

a) hanwha versucht um endeffekt marktzugang zu beschränken - insebesondere im us-markt (wo sie ein werk bauen) und einige andere ausgewählte märkte im "westen" - that's it - bedeutet : du kannst einfach nicht mehr perc-zellen/module in die märkte absetzen - das war' s dann aber auch ...

b) problem für mbt ist, dass hanwha nicht nur firmen angreift die ald nutzen sondern auch pecvd - und damit implizit auch mbt als lieferant der maia/fabia (die pecvd) nutzen - damit würde letztlich dieser markt einbrechen - sofern : topcon nicht das problem löst - da hier die passiervierung ja etwas anders ausschaut - was letztlich ein schneller workaround wäre ...
die schlussfolgerung dass der ausweg hjt sein sollte erschliesst sich mir da noch nicht ganz ...

im übrigen nochmal der "tipp" - 1.4 GW ist die kapazität bei perc für rec - und davon dürfte noch ein teil multi sein - das dürfte ziemlich abgeschrieben sein mittlerweile ...
also steht die frage ausschliesslich im raum : ca. 1GW auf topcon afrüsten - oder aber hjt als komplettes substitut einrüsten ...

was die 150mio angeht - nun gut - wenn du mir sagst was alles dabei ist - dann können wir darüber reden - ich würde aber weiter auf capex/ gw schauen wie es in china bei den smsl üblich ist 0.06cent/wp zelle und <0.02 cent/wp modul - wenn man da also deutlich über 80mio /GW  rauskommt - dann müsste rec wohl mal erklären wofür - dass hjt teurer ist - wird (trotz rabatt - soweit sind wir dann ja schon mal) sehr deutlich - faktor 2 ungefähr - und da beginnen dann die probleme von hjt eigentlich - bzw man muss sich fragen : warum hat mbt bei einer technologie die ausgereift ist - so die these keinen match bei der gw/capex  diskussion einen pari-stand mit dem mainstream produkt erreicht (denn daran wird man sich messen müssen, wenn man in massen märkte wie nach china damit will ...) - im endeffekt sind wir einig mit 25-26% wirkungsgrad in serie (statt 23%) und 6000wph - ohne kostensteigerungen bei der helia würde das gehen - aber da sind sie noch nicht - wenn sind sie an dem punkt ? (und wo ist dann der markt - wenn die n-type topcon-zellen mit 24+% (auf zelle) vom band gehen zu vergleichbaren herszellungskosten pro wafer - aber weniger si-einsatz und nicht mehr mit 21-22%(auf zelle) als p-type perc  ?)

man könnte meinen : trotz der ganzen kohle und den 5-10 jahre entwicklung gibt es noch eine menge zu tun und man rennt nicht schnell genug - denn mit 6000wph und 25+% - ja da hätten wir einen busness case mit 0.06 cent/wp für die helia  - oder ?  

12.07.19 00:06

824 Postings, 1859 Tage setb2609bzgl. topcon

was ich ich da frage ist folgendes - firmen wie jinko hauen da einen zellrekord nach dem anderen - mit ihren hot-zellen - raus - was nach meiner lesart defakto ein topcon prozess ist ...

nun hat mbt gerade mal eine lab-version der caia ende 2018 vorgestellt - die serienversion steht für end 2019 noch aus ..

... fragt sich also - wenn topcon die lösung für das patentproblem ist - und die jungs in china sich ihre lösung slebst stricken - wo ist da die gefahr durch hanwha (die china-jungs sind schneller mit dem technologiewechsel als die cort rulings ggf.)  ?

und wo ist da der business case für mbt - denn kennt hier jemand die konkurrrenzprodukte mit denen firmen wie jinko die probleme richtung topcon lösen ?

wie verhält sich das (inhouse china topcon) preislich zu hjt bzgl gw/capex ?  

12.07.19 01:02

824 Postings, 1859 Tage setb2609ald vs perc

merkwüdig oder :

https://www.pv-magazine.com/2019/06/29/...ion-storms-market-for-perc/

ald macht den durchmarsch in china ...
... irgendwie sitzt mbt auf dem falschen pferd - an der stelle ...  

12.07.19 01:03

824 Postings, 1859 Tage setb2609... und wenn die aussage stimmt :

"Almost all major PV cell manufacturers in China now use our system."

... wo sind dann noch die kunden von mbt ?
 

12.07.19 09:38
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180 Postings, 1727 Tage LongOnly01@setb2609 JINKO et alii

Du dürftest tatsächlich nur in Capex für MBT denken und nicht in Gesamtcapex

Deswegen unterschätzt Du auch so stark den Capex der PERC Spieler

MBT Anteil an einer PERC Linie ist ja auch nur 15%

Das macht ja den Wechsel von PERC auf HJT auch so interessant für MBT, der viel höhere Capex Anteil

Wer von den Chinesen tatsächlich auch schon Topcon im grossen Stil verkauft

Zwischen Laborzellen und kostengünstig produzierten Zellen liegt ein langer Weg.

Etliche Aussteller nutzten Topcon als Schlagwort, um Besucher anzuziehen. Ganz neu ist diese Technologie jedoch nicht. LG nutzt sie bei den n-Typ-Modulen schon länger. Die Herausforderung für die Hersteller ist vor allem, möglichst günstige Produktionsmethoden zu finden, mit denen sich niedrige Stromgestehungkosten erreichen lassen.

Vorsicht, vielleicht auch nur Marketing!

https://www.pv-magazine.de/2019/06/13/...ultechnologien-auf-der-snec/

Bei HJT gibt es die bereits

Als Alternativmethode zu Topcon ist auch die Heterojunktion-Technologie im Kommen. Panasonic nutzt sie bereits seit langem. Dass sich nun auch andere Hersteller dafür entscheiden, dürfte daran liegen, dass nun Produktionstechnologien erhältlich sind, die nach Aussagen der Anbieter kostengünstiger sind.

Hoffe für Dein Jinko Investment, dass Jinko auch liefern kann

Klingt erstmals nach reiner Ankündigungspolitik

Wäre nicht der erste in der PV Industrie, der am Ende nicht geliefert hat.

Topcon ist alles andere als leicht - hättest mal die Diskussionen kürzlich in Asiena auf der grössten Zellkonferenz live sehen sollen
 

12.07.19 10:44
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620 Postings, 1883 Tage maladezLeadmicro

Leadmicro hat im Februar 2018 einen Grossauftrag von Tongwei gegen MBT gewonnen. Das war auch einer  der Gründe für den Kurssturz 2018. Ab diesem Zeitpunkt ist ihr Marktanteil bei PERC-Upgrades gestiegen.
PERC ist eine Auslauftechnologie und MBT hat selber mit einem Rückgang der Marktanteile gerechnet. Trotzdem gab es in 2018 für 8 GW PERC-Orders.
Die PERC-Umstellung hat ihren Höhepunkt schon überschritten und dürfte spätestens in zwei Jahren gegen Null gehen. Von daher für MBT kein grosser Markt mehr.

Jeder spricht jetzt schon nur von HJT und Topcon.

Für Topcon gibt es bisher keine massentaugliche Produktion. Und ALD von Leadmicro ist im übrigen mit Topcon zu machen. Und MBT ist mit CAIA bei Topcon auch der erste im Markt.

MBT profitiert also von beiden Technologien, aber HJT wird sich meiner Meinung nach durchsetzen.  

12.07.19 10:53
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33 Postings, 1813 Tage mbt_aktionärmöglicher Deal

Ich verfolge die Diskussion hier und in den Medien jetzt schon seit Tagen. Und stimme longonly vollkommen zu. Die Aktionäre haben einen Top-Deal verdient. Wenn der Verwaltungsrat und die Geschäftsführung nicht dazu in der Lage sind, sollen sie MBT in einem globalen M&A-Prozess verkaufen. Niemand braucht einen CEO Brändle, der angetreten ist Maschinen zu verkaufen und sich dann als Beteiligungsmanager aufführen will und 1 Million verdient, während er gleichzeitig Wert für die Aktionäre vernichtet.
Denke die Aktionäre werden auch nicht mehr lange zuschauen. Die aktuelle Marktkapitalisierung ist für das Technologie-Portfolio und das Know-how ein absoluter Witz.
 

12.07.19 10:54

824 Postings, 1859 Tage setb2609danke maladez

interessanterweise habe ich nie eine diskussion in einem board zu leadmicro gefunden - oder habe ich da was übersehen ... ?

wenn das einer der gründe für den absturz von mbt ist - kann es sein, dass wir irgendwas in der jetzigen situation bei mbt übersehen - was auf der technologischen seite gerade abgeht (und in börsenboards nie diskutiert wird/wurde) ?  

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