1. Wer in den letzten 4 Jahren VW Aktien gekauft hat, ist damit per heute im MINUS, auch mit der Dividende. Auf 5 Jahre gibt es evtl. bei der Covid-Delle einen kurzen Zeitraum, zu dem man per heute bei 0,00% liegen könnte. Aufs Sparbuch gepackt hätte sich der Wert des Geldes besser gehalten.
2. Ich kenne aktuell nur wenig Leute, die Lust auf ein neues Auto haben. Ungewisse eigene wirtschaftliche Zukunft, subjektiv durch die Bank überteuerte, mit viel Klimbim beladene Fahrzeuge. Da muß ich gar nicht erst auf die Ampel einprügeln, das machen die Arbeitgeber mit ihren Arbeitnehmern schon ganz alleine. Wenn der Job sicher ist und die Kohle fließt, dann studiert man Autoprospekte und Aufpreislisten, wenn der Job wackelt, überlegt man sich ob man den Zweitwagen verkauft. Wer trotz der allgemeinen Lage noch reichlich Kohle hat, der kauft evtl. eher "Premium" und nicht Seat oder Skoda.
2,5. Seat und Skoda sind letztendes Produktionsverlagerungen ins Ausland (Betriebsrat und Aktionär Niedersachsen von der Führung der Schweinefirma sauber gefoppt!). Ohne die DEUTSCHE Mutter VW und deren Glanz in der Welt wäre der Marktanteil von Seat und Skoda heute zu vernachlässigen.
3. Ich kenne ein paar Leute, die VW den Umgang mit den durch den Diesel-Betrug geschädigten DEUTSCHEN Kunden massiv übel nehmen. Für die ist VW "gestorben" oder eine "Schweinefirma". Mit den US-Kunden ist man soweit mir erinnerlich anders umgegangen.
4. Früher[tm] war ein VW ein VOLKSwagen, heute eher nicht. Ein Ersatzglas für einen Außenspiegel (eigene Erfahrung als Kunde) kostet fast eine Niere, von selbstabblendenden Innenspiegeln (was für eine entartete Kunst!) ganz zu schweigen. Einst waren VWs "preiswert", also ihren Preis wert und Ersatzteile waren im Vergleich zu anderen (spez. ausländischen) Anbietern erschwinglich (die Älteren von uns werden sich erinnern). Die Zeiten sind vorbei, aber das "Volk", also Leute, die ein zweckmäßiges, nicht überkandideltes Auto wünschen, gibt es vielleicht noch.
5. Die aktuelle Delle ist eine tolle Gelegenheit um nachzufassen. Die "Krise" ist doch nur Säbelrasseln XXL (einer Schweinefirma) vor den anstehenden Tarifverhandlungen. Wer genauer hinguckt, der erkennt aber keine Delle sondern einen jahrelangen (seit Frühjahr 2021!), ungebrochenen Abwärtstrend. Man vergleiche mal die Kursentwicklung der letzten 5 Jahre bei BMW oder Mercedes mit der bei VW. Zur Not auch mit dem Sammlsurium Stellantis (laut Auskunft einiger Freunde übrigens die einzige Firma mit bezahlbaren kleinen Elektroautos im Angebot in bzw. aus Europa).
Also: Leute, kauft endlich VW vz. es kann doch nur noch besser werden! |