MBB mit Licht und Schatten

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eröffnet am: 29.08.09 08:40 von: brunneta Anzahl Beiträge: 1
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27074 Postings, 5958 Tage brunnetaMBB mit Licht und Schatten

MBB verbucht im ersten Halbjahr kräftige Rückgänge bei Umsatz und Gewinn. Fünf Beteiligungen gehören derzeit zum Portfolio der Beteiligungsgesellschaft. Nicht alle geben Anlass zur Freude: So kann sich die Delignit AG der Wirtschaftskrise nicht entziehen.

Delignit ist ein Holzverarbeiter und entwickelt auf Holz basierende Bauteile unter anderem für die Automobil- und die Luftfahrtindustrie. Zum Beispiel stammen aus Holz gefertigte Innenraumverkleidungen für Nutzfahrzeuge von Delignit. Doch da die Automobilindustrie als einer der wichtigsten Kunden unter der negativen Wirtschaftsentwicklung leidet, kann sich auch der Zulieferer davon nicht abkoppeln. Umsatz- und Ergebnis hätten auf dem Niveau des ersten Quartals verharrt. Allerdings würden die Kosten gesenkt, was seine Wirkungen zeige.

Wie stark Delignit leidet, zeigt auch der Aktienkurs. Innerhalb eines Jahres hat sich der der Papiere geviertelt. Immerhin ging es von dem Tief im März bei 1,05 Euro inzwischen wieder rauf auf 1,50 Euro. Auch die Aktie der Beteiligungsgesellschaft hat unter der Krise gelitten, doch nicht in dem Maße wie Delignit. Der Kurs von MBB sackte binnen eines Jahres von etwa neun Euro bis auf 3,50 Euro im März. In den letzten Monaten ging es kontinuierlich aufwärts, inzwischen wieder bis auf 7,30 Euro.

Hanke und DTS erfreulich
Besser läuft es für MBB Industries bei seinen Beteiligungen Hanke und DTS, der Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr sei erfreulich, wie die Beteiligungsgesellschaft anlässlich ihrer Halbjahresbilanz berichtet. Hanke produziert Rohwatte und Servietten und beliefert damit vor allem den osteuropäischen Markt. DTS Systeme bietet zahlreiche Internetdienstleistungen an, unter anderem im Bereich IT-Sicherheit. Beide Beteiligungen hätten ihre operative Ertragskraft durch fortschreitende Optimierung untermauern.

Zum Portfolio der Beteiligungsgesellschaft gehören außerdem noch Beteiligungen OBO und Huchtemeier. Sie hätten auch im zweiten Quartal weiter an Umsatz einbüßen müssen. Allerdings hätte man zumindest teilweise vermeiden können, dass dies auf das Ergebnisniveau durchschlägt.

Frische Millionen für Zukäufe
Von ihrer Beteiligung Reimelt Henschel haben sich die Berliner getrennt. Der Verkauf spült neues Geld in die Kassen, die MBB auch für neue Zukäufe nutzen will. Die Beteiligungsgesellschaft sucht nach mittelständischen Industrieunternehmen, die ein "nachhaltiges Wertsteigerungspotenzial" bergen. Die Zeiten für Zukäufe sind gar nicht schlecht, MBB macht hier einen Vorteil in der Wirtschaftskrise aus: Die Zahl der zum Verkauf stehenden Unternehmen steige und deren Kaufpreise sinken. MBB sieht aufgrund seiner Eigenkapitalausstattung und Cash-Reserven gute Chancen für Wachstum durch Akquisitionen.

Der Konzern verfügte zur Jahresmitte über 38,6 Millionen Euro an liquiden Mitteln und kurzfristigen Wertpapiere – deutlich mehr als die 25,1 Millionen Ende 2008. Durch den Verkauf der Reimelt-Beteiligung verbesserte sich durch die reduzierte Bilanzsumme auch die Eigenkapitalquote deutlich. Ausgewiesen wurde nun ein Eigenkapital in Höhe von 55,1 Millionen, die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 52,7 Prozent.

MBB läuft langsamer
Der Jahresumsatz 2009 der MBB wird wegen des Beteiligungsverkaufes im Gesamtjahr auf etwa 120 Millionen Euro sinken – eventuelle Zukäufe werden bei dieser Prognose ausgeklammert. Wie auch in den Jahren zuvor will die Gesellschaft ein "nachhaltig positives Jahresergebnis" erwirtschaften.

Allerdings mischen sich auch vorsichtige Töne in die Prognose: Die Krise könnte die Unternehmen der Beteiligungsgesellschaft in der zweiten Jahreshälfte belasten. Das könnte dazu führen, dass die Wertentwicklung in diesem Jahr des Portfolios langsamer voranschreitet als in den vergangenen Jahren.

Im ersten Halbjahr 2009 erwirtschaftete die Beteiligungsgesellschaft einen Gewinn von 2,3 Millionen Euro – nur die Hälfte der im gleichen Vorjahreszeitraum verdienten 4,6 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) schrumpfte auf 5,9 Millionen von 9,5 Millionen. Der Umsatz gab ebenfalls nach auf 75,3 Millionen nach 94,1 Millionen im ersten Halbjahr 2008.
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