1&1 Drillisch-Aktie löst sich von den Tiefstkursen - Aktienanalyse
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21.02.20 16:30
Der Aktionär
Kulmbach (
www.aktiencheck.de) - 1&1 Drillisch-Aktienanalyse von "Der Aktionär":
Maximilian Völkl vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nimmt in einer aktuellen Aktienanalyse die Aktie des Mobilfunk-Anbieters 1&1 Drillisch AG (ISIN: DE0005545503, WKN: 554550, Ticker-Symbol: DRI) unter die Lupe.
Das Papier des Telekommunikationskonzerns zeige sich am Freitag bereits den zweiten Tag in Folge von seiner stärksten Seite. Nach den deutlichen Kursverlusten in den vergangenen Monaten löse sich die Aktie endlich von den Tiefstkursen. Fraglich bleibe aber, ob dies bereits der Beginn einer nachhaltigen Trendwende sei.
Für Aufsehen habe 1&1 Drillisch in dieser Woche vor allem bei Fußballfans gesorgt. Ab der kommenden Saison sponsere der Konzern Borussia Dortmund und werde neuer Trikotsponsor in der Bundesliga. Die Vereinbarung gelte bis Juni 2025 - Drillisch teile sich das Trikot dann mit dem bisherigen alleinigen Trikotsponsor Evonik.
Ob sich das Engagement für Drillisch auszahle, müsse sich zeigen. Wichtiger bleibe, wie es in Sache 5G weitergehe. Der geplante milliardenschwere Aufbau eines eigenen Netzes habe den TecDAX-Titel über Monate auf Talfahrt geschickt. Doch mittlerweile würden sich wieder die positiven Stimmen häufen. Die Analysten, die allerdings auch während des Kurssturzes dauerhaft hohe Ziele ausgerufen hätten, sähen auf breiter Front viel Potenzial.
Langfristig könnte die Strategie des Mobilfunk-Anbieters durchaus aufgehen. Mit einem eigenen Netz begebe sich 1&1 Drillisch aus der Abhängigkeit anderer Netzbetreiber und könne sich die hohen Mieten sparen. Allerdings müsse der Konzern beweisen, dass ein starkes eigenes Netz aufgebaut werden könne. Zudem bleibe fraglich, ob der deutsche Mobilfunkmarkt Platz für einen vierten großen Player neben der Deutschen Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland biete.
Die Bewertung von 1&1 Drillisch sei inzwischen durchaus attraktiv. Der Weg des Konzerns sei alternativlos und könnte sich langfristig auszahlen. Allerdings würden auch nach wie vor viele Risiken bleiben.
Anleger sollten noch mit einem Einstieg abwarten und erst die Zahlen und mögliche konkrete Hinweise zur künftigen Strategie abwarten, so Maximilian Völkl von "Der Aktionär". (Analyse vom 21.02.2020)