hier kommt ein kleiner netter Artikel ... aber ich bleibe auch drin bin ja Zocker :-) BIOTECH Genta: Deutschlands meistgesuchte Zocker-AktieÜber kaum einen Biotech-Wert wird in den Internetforen so viel diskutiert wie über Genta. Doch die Zockerei auf die US-Firma ist eine äußerst riskante Wette. Quelle: BMU/H.-G. Oed Genta ist nun keine Aktie, die unter deutschen Anlegern sonderlich bekannt ist. Im Gegenteil, der Pennystock führt ein ziemliches Schattendasein. Sollte man meinen. Doch unter Zockern ist der amerikanische Biotech-Wert durchaus ein Bergriff. In den USA sind die Handelsvolumina zuletzt gestiegen, auch der Aktienkurs legte deutlich zu. Auf finanzen.net liegt der Titel unter den „Meistegsuchten Aktien“ inzwischen auf Rang 19 – vor BASF, Nordex und VW. Was ist also dran an dem Gezocke? Eines wird bei näherer Betrachtung der Firma schnell klar: Klassische Anleger sollten die Finger von der Aktie lassen, die Anfang 2004 noch bei 5000 Dollar notierte. Danach gab es diverse Re-Splits, inzwischen krebst die Aktie bei gut 50 Dollar-Cent rum. Der Wert ist ein reines Zocker-Papier, wie auch die vielen Einträge in den Diskussionsforen von finanzen.net zeigen. Dort wird, wie kaum anders zu erwarten ist, die Aktie in der Regel kräftig gepuscht. Inhaltlich Substanzielles ist dort allerdings wenig zu finden, wie auch von der Firma selbst. Das Unternehmen ist, wie so viele Biotech-Firmen, in der Krebsforschung aktiv. Dabei hat es sich auf DNA/RNA-basierte sowie molekulare Technologien konzentriert. Größter Hoffnungsträger ist Genasense, das gegen die tödlichste Form von Hautkrebs, das Melanom, zum Einsatz kommen soll. Bislang hat Genasense aber vor allem enttäuscht. Im Mai 2004, als Genta auf einem sehr guten Weg schien, hatte die US-Gesundheitsbehörde (FDA) wegen unbefriedigenden Testergebnissen ziemlich überraschend eine ablehnende Haltung gegenüber dem Medikament eingenommen und die Zulassung verweigert. Die Folge war ein dramatischer Absturz der Aktie. Genta hat die Forschung an dem Präparat allerdings nicht aufgegeben und führt derzeit neuerliche Untersuchungen bei Probanten durch. Anfang September teilte das Management mit, dass im vierten Quartal erste Ergebnisse veröffentlich werden sollen. Zudem gab es Anfang September eine Finanzierungsrunde, wodurch die Finanzierung der Firma bis 2010 sichergestellt sein soll. Die Zockerei bei der verlustreichen Firma (im ersten Halbjahr betrug das Minus 54,1 Millionen Dollar nach 748 Millionen Dollar im ersten Halbjahr 2008) ist also eine reine Wette darauf, dass Genasense doch noch ein Erfolg wird. Die bisherige Geschichte spricht nicht dafür. Anleger sollten sich zudem nicht von dem optisch billigen Kurs beeindrucken lassen. Denn die Marktkapitalisierung liegt immer noch bei knapp 80 Millionen Dollar. (jos) ...dann mal hoffen auf den Mann mit den Löchern in den Händen ... 500€ here we come |