"Bereits ab dem Ende des Jahres 2018 und für die folgenden Jahre hat die Gesellschaft mit steuerlichen Beratern abgestimmte Maßnahmen ergriffen, um eine Besteuerung nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit wieder zu erlangen. Durch die eingeleiteten Maßnahmen wird erreicht, dass aus Grundgeschäften und Sicherungsgeschäften die erwirtschafteten Ergebnisse auch steuerlich berücksichtigt werden können. Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft strebt an, diesbezüglich von der Finanzverwaltung eine rechtlich bindende Auskunft zu erhalten, wie diese beantragt wurde. Es liegen keine Anhaltspunkte dafür vor, dass die Maßnahmen von der Finanzverwaltung nicht anerkannt werden. Zurzeit wird eine positive Auskunft zu Gunsten der Lang & Schwarz Aktiengesellschaft durch die Finanzverwaltung als wahrscheinlicher eingeschätzt als das Risiko einer negativen Auskunft. Für den Fall einer etwaigen Nichtanerkennung hätte sich jedoch für das Veranlagungsjahr 2019 keine zusätzliche steuerliche Belastung ergeben."
so steht es im Geschäftsbericht für das Jahr 2019 auf S.17 und darauf nimmt die AdHoc vom vergangenen Freitag Bezug... mit den Rückstellungen für das Jahr 2018 hat das nichts zu tun - ist eine andere Baustelle - aber nun ist Gewissheit eingetreten, dass sich ein solchen Szenario in Zukunft nicht wiederholen kann
hinsichtlich der Ausschüttungspolitik liegt bislang ein Vorschlag des Vorstands auf dem Tisch, für das Geschäftsjahr 2019 keine Dividendenauszahlung vorzunehmen - das ist nach meinem Dafürhalten bei isolierter Betracht des Ergebnisses für 2019 auch vertretbar
natürlich könnte man jetzt aufgrund aktueller Entwicklungen anfangen, solche Vorschläge nochmal umzuändern, aber ich lege auch Wert auf eine gewisse Verbindlichkeit seitens der Geschäftsführung, denn wer in einem guten Jahr in die Kasse greifen möchte, muss dann auch akzeptieren, dass wir mal in einem schlechten Jahr spontan den Gewinnverwendungsvorschlag das VORjahr betreffend wieder einkassieren... heisst bspw. statt im Januar angekündigter 2,50 EUR Dividende, gibt es dann im August nur noch 0,50 EUR oder gar nix, weil es 3 Monate vor der HV mal gerade nicht so läuft...
und schließlich frage ich noch einmal die Finanzmathematiker unter Euch... was haltet ihr von einem Goldschmied, der die Hälfte seiner Goldbarren unbehandelt an die Eigentümer auskehrt, die andere Hälfte aber zu Schmuck verarbeitet und einen Mehrwert von 80% schafft ?? LUS ist halt ein Geldschmied... :)
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