Innogy - Chance auf eine grüne Erfolgsstory ?

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neuester Beitrag: 25.03.20 12:40
eröffnet am: 27.09.16 10:21 von: Pendulum Anzahl Beiträge: 815
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24.04.18 23:26

6991 Postings, 8828 Tage fwsEs wird sicher wie immer laufen und das ...

... heißt die Innogy-Vorstände werden für ihr (letztendliches) Wohlverhalten bei der Übernahme (verhindern können sie diese sowieso nicht) eine dicke Millionenabfindung kassieren. Damit die zu erwartende Abfindung auch möglichst hoch ausfällt, werden eigene Arbeitsverträge verlängert und verschiedene bittere Pillen wie beispielsweise mögliche Teilverkäufe angedeutet. An die Aktionäre denkt das Management und der AR dabei sicher erst ganz zum Schluß. Anders wäre es wenn sie selbst in erheblichem Umfang an Innogy beteiligt wären - das kann ich aber nicht erkennen.

Der Redakteur von boerse.ard.de des Posts aus 575 liegt mit seiner Aussage "der Innogykurs liege mit 37,70 Euro bereits über dem "Basispreis" des Übernahmeangebots ohne die Dividendenzahlungen" komplett daneben. Da muß man schlieslich heute noch 3,20 Euro für die Dividende abeziehenUnd die Überschrift ist sowieso ein reiner Witz.  

24.04.18 23:31

6991 Postings, 8828 Tage fwsKorrektur

... Da muß man schließlich Stand heute noch 3,20 Euro für die Dividende abziehen. Erst morgen ist Ex-Dividende für die 1. Zahlung von 1,60 Euro. Und die Überschrift des Artikels ist m.E. sowieso ein reiner Witz.  

25.04.18 09:17
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8256 Postings, 8211 Tage gvz1@fws Erst lesen!

Dieser Wert setzt sich aus einem Angebotspreis von 36,76 Euro je Aktie sowie den Zahlungen aus den unterstellten Dividenden der Innogy von 3,24 pro Aktie für die Geschäftsjahre 2017 und 2018 zusammen. Die Innogy-Aktie liegt derzeit mit 37,70 Euro bereits über dem "Basispreis" des Übernahmeangebots ohne die Dividendenzahlungen. = Derzeitiger Kurs war 37,70 €, 2 x 1,60 € Dividenden entspricht ca. 40,00 €. Basispreis ohne Dividenden 36,76 € derzeit 37,70 € (3,20 € Divid.) merken ;-)

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25.04.18 11:50

6991 Postings, 8828 Tage fws@gvz1:

Rechenfehler? exDividende heute = 37,70-1,60=36,10. Kurs gerade ca. 35,92. Beim Kurs von heute ist dann noch die zweite Div.Zahlung von 1,64 enthalten. Also nochmal minus 1,64 = 34,28.

Oder anders herum: EON-Angebot incl. Dividenden = 40,00 - 1.Dividende von 1,60 = 38,40. Dies müßte eigentlich heute der Kurs exDividende vor der 2. Dividendenzahlung sein, wenn man annimmt, daß es das Angebot von EON wirklich geben wird und die 2.Dividende da mit berücksichtigt wird. Oder sehe ich da vielleicht etwas falsch?

Ich habe jedenfalls gerade nachgekauft. Immerhin 6,9 % Gewinn bis 38,40.  

25.04.18 12:20
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6991 Postings, 8828 Tage fwsFormelles Übernahmeangebot von Eon wird für ...

Mai erwartet, meint der Redakteur von boerse.ard.de.

EON wird dann 38,40 Euro incl. der zweiten Dividende von 1,64 Euro bieten müssen und verschiedene Aktionärsschützer erwarten später sogar noch ein höheres zweites Angebot für innogy. Also ich verstehe nicht, warum der Kurs heute unter 36 liegt.  

25.04.18 13:35

541 Postings, 2678 Tage Teebeute1Weil der Markt abgibt

Wegen den Anleihen lol .... ändert nichts an der quasi Nullzinspolitik vor allem in Europa. Denke das gibt sich die Tage, erstmal spielen die Algos ihr Muster durch.  

25.04.18 13:56

6991 Postings, 8828 Tage fwsEgal ob Übernahme oder keine Übernahme!

Bei einem Kaufpreis von heute 35,919 Euro habe ich mir eine vorausichtliche Dividende von 1,64 Euro für 2018 gesichert. Meine Dividendenrendite beträgt damit fast 4,6 %. Und das vergleiche ich bei innogy mit fast Null Prozent auf dem Tagesgeldkonto.  

26.04.18 12:03

2009 Postings, 2267 Tage HonigblumeBis zum 3.Mai müssen Innogy und SSE die Bedenken

der CMA in GB ausräumen da der Wettbewerb unter Umständen behindert wird. SSE und Npower (Innogy) haben zusammen mehr als 11,5 Millionen Kunden.Das bedeutet, das Innogy evtl. weitere Kunden wie im Vorjahr in GB verlieren wird und damit weitere Verluste schreibt.  

26.04.18 12:16
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2009 Postings, 2267 Tage HonigblumeNun gefährdet unter Umständen der Zusammenschluß

zwischen SSE und Innogy (Npower) auch das Tauschgeschäft zwischen RWE und Eon. Hier wird eventuel nachgebessert werden müssen.Die CMA in GB wird auch den Tausch mit Eon und Innogy in GB überprüfen ob der Zusammenschluß in GB den Wettbewerb behindert.Wird nicht ganz einfach mit dem Tausch werden.  

26.04.18 18:28

106 Postings, 4175 Tage hallomeanBis wann soll

den freien Aktionären das Übernahmeangebot zu 40 € unterbreitet werden?  

26.04.18 19:47

2009 Postings, 2267 Tage HonigblumeEin Datum für das Angebot von Eon gibt es nicht.

Hängt von der Wettbewerbsbehöde ab. Wird erst einmal alles geprüft. Vielleicht Ende 2018 oder Anfang 2019. Es gibt noch keinen Zeitplan.  

26.04.18 20:17
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8256 Postings, 8211 Tage gvz12019 ;-)

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26.04.18 20:23
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8256 Postings, 8211 Tage gvz1Über 40,00 € wird das erste Angebot

nicht lauten, denn Sie können nicht mehr sagen inklusive der Dividende in Höhe von 1,60 € für 2017. Die Dividende wird morgen ausgezahlt, ohne irgendwelche Einflußnahme von Eon. On sie über die Dividende für 2018 verfügen können steht noch in den Sternen.
Auf der Innogy-Hauptversammlung in Essen forderte die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) 46 Euro je Anteilsschein, die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) sogar 50 Euro. Eon hat den Minderheitenaktionären Innogys bisher 40 Euro in Aussicht gestellt.

"Es wird ein Angebot kommen. Das wird über 40 Euro liegen", sagte Joachim Kregel von der SdK. Er riet den Aktionären zur Ruhe und zum Abwarten. DSW-Chef Thomas Hechtfischer äußerste sich unisono. Die von ihm genannten 46 Euro bezeichnete er als "halbwegs angemessenen Ausgleich" für entgangene Zukunftschancen der Innogy als eigenständiges Unternehmen. Siehe auch #496
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26.04.18 20:25
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8256 Postings, 8211 Tage gvz1Berichtigung Beitrag #497

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26.04.18 21:26

294 Postings, 7655 Tage aris1@ hallomean

(@ gvz1: #496 stimmt aber auch)

Eon hat sein offizielles Übernahmeangebot an die innogy-Minderheitsaktionäre bereits der Bafin zur Prüfung vorgelegt; Dauer dieser Prüfung ca. 10-15 Tage; danach folgt die Veröffentlichung.
Ich rechne damit noch Ende April oder Anfang Mai.
Aus dem Angebot müßte auch hervorgehen, wie Eon sich den zeitlichen Ablauf vorstellt.

Aus der inoffiziellen Ankündigung des Angebots im März konnte man herauslesen, daß in der 4 - 10-wöchigen Annahmefrist (+ 2 Wochen Zaunkönigfrist) Eon 36,80 Euro anbietet (1,60 Euro Dividente werden gerade ausgezahlt) und im Jahre 2019 nochmal 1,60 Euro.
Wie das praktisch ablaufen soll (Eon notiert sich die Kontoverbindungen der dann ehemaligen Innogy-Aktionäre ??) ist mir schleierhaft. Wahrscheinlicher dürfte sein, daß Eon jetzt gleich 38,40 Euro anbietet.
Die Aktionärsverbände raten von einer Annahme eines solchen Angebots ab, weil sie - gleich nach Ablauf der Annahmefrist -  ein zweites Angebot von 46,-Euro oder höher erwarten (fordern), sofern man das erste einfach verstreichen läßt.
In wenigen Tagen wird klar sein, wie Eon sich das Ganze vorstellt; außerdem wird es ca. Mitte Mai noch eine Stellungnahme zum Eon-Angebot vom innogy-Vorstand und Aufsichtsrat geben.

Wer nicht dringend Geld braucht, sollte etwas Geduld mitbringen und wer noch einsteigen möchte, sollte das bald tun - der Kurs zieht (nach ex-Div.) schon deutlich an.  

26.04.18 21:58

80 Postings, 2915 Tage gordevioBeherrschungsvertrag

Interessant war der Teil mit dem "Beherschungsvertrag" nach einer erfogreichen "Übernahme" der RWE-Anteile durch E.ON. Im Moment hat RWE 76,79 %, also mehr als 75 %, die bei Übernahme durch E.ON erforderlich wären um bei einer HV positiv für sich abstimmen zu lassen, also die "Beherrschung" der Innogy zu erhalten. Allen die das ersten Angebot (erwartet 40 € ./.. 1,6 €) da noch nicht angenommen haben und nicht verkauft hätten, stände dann eine Art "Entschädigung" zu. Damit würden diese Aktionäre aus der alten Innogy herausgekauft werden müssen. Interessant ist eben wie viel das wert ist. Bringt das Abwarten mehr als die 40 € (./.. der Div. 2017), gar die 50 €? Ohne diesen Beherrschungsvertrag ist also keine Auflösung der Innogy möglich....hm wer hat nu die besseren Karten?  

27.04.18 04:05

294 Postings, 7655 Tage aris1Börsen-Zeitung; 27.4.2018; 00:19 Uhr :

Eon will heute - Freitag - ihr offizielles Übernahmeangebot veröffentlichen :
https://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=1&artid=2018081013

 

27.04.18 07:59
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8256 Postings, 8211 Tage gvz1So, die Dividende für 2017 ist seit heute bei mir!

Wie kann Eon mir jetzt ein Angebot machen, mit der Zugrundelegung der Dividende 2017, wenn diese schon längst an die Anleger ausgezahlt wurde?

cru Düsseldorf - Eon will am heutigen Freitag das angekündigte freiwillige öffentliche Übernahmeangebot an alle Aktionäre des Konkurrenten Innogy starten. Das verlautet aus Finanzkreisen. Damit würde der erste Schritt zur geplanten Aufteilung von Innogy zwischen Eon und RWE vollzogen. Nachdem die Finanzaufsicht BaFin grünes Licht gegeben hat, beginnt die Annahmefrist von vier bis zehn Wochen. Eon bietet laut Ankündigung den Minderheitsaktionären von Innogy, die 23,2 % der Anteile halten, je Aktie 36,76 Euro zuzüglich 3,24 Euro an Dividenden für 2017 und 2018. Das entspricht einem Gesamtvolumen von 5,2 Mrd. Euro für 23,2 % der Anteile. Die übrigen 76,8 % hält RWE. Der Innogy-Kurs stand am Donnerstag bei 36,23 Euro.
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27.04.18 09:50
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2004 Postings, 5168 Tage FairSpiritKein schlechter Zeitpunkt für ein Angebot,

denn der abgezinste Kurs liegt weit unter den 40 €, und damit für Aktionäre wie mich beispielsweise attraktiv! Ich bin seit gestern mit 5000 Aktien Aktionär, und käme damit schnell in Versuchung, dieses Angebot zu realisieren! Je höher der Kurs, umso höher das Angebot; ich kenne aus âhnlichen Fällen, daß der Kurs bei so einer Gelegenheit stets hochgejubelt wurde, um so den Übernehmer unter Druck zu setzen, einen Nachschlag anzubieten! Zunächst muß charttechnisch das Gap geschlossen werden, und das sollte wohl nicht so problematisch sein! Ich rechne mit Kursen über 40 €, und danach mit einer Aufbesserung des Angebotes auf 45-50 €, vorausgesetzt, daß der Kurs nicht künstlich gedrückt wird!

 

27.04.18 10:29

14454 Postings, 7447 Tage inmotionKLingt fair was Eon anbietet

Eon bietet den Minderheitsaktionären, die 23,2 Prozent der Anteile halten, 38,40 Euro je Aktie – inklusive der für 2018 zu erwarteten Dividende von 1,64 Euro. Das Barangebot liegt also bei 36,76 Euro je Aktie.  

27.04.18 10:33

2004 Postings, 5168 Tage FairSpiritKursziel, kurzfristig 38 €.

- Das Gap muß geschlossen werden,
- die Indikatoren liegen im überverkauften Bereich,
- erster Widerstand bei 37,51 € (Parabolic SAR),
- maximaler Widerstand bei 39 € (oberes Bollinger Band),
- maximale Unterstützungslinie bei ca. 36 € (unteres Bollinger Band).

Freundliche Grüße in das geschätzte Forum!
 
Angehängte Grafik:
chart_quarter_innogy.png (verkleinert auf 23%) vergrößern
chart_quarter_innogy.png

27.04.18 10:51
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10586 Postings, 6890 Tage pacorubiomich wundert

es, das der Kurs noch nicht anspringt......  

27.04.18 10:54

42 Postings, 2267 Tage WennKurseSteigen... habe nochmal nachgekauft!

Also jetzt ist es schon eine totsicher Sache!
 

28.04.18 10:14
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8256 Postings, 8211 Tage gvz1Verkauft RWE die Konzerntochter Innogy unter Wert?

Der Deal der beiden großen deutschen Energieversorger Eon und RWE mit Innogy als leidtragendem Spielball nimmt immer mehr Gestalt an. Eon hat nun auch den Minderheitsaktionären von Innogy ein Angebot unterbreitet. Bei den Anteilseignern des RWE-Konzerns allerdings regt sich Widerstand. Denn trotz intensiver Überzeugungsarbeit der Vorstandschefs werden einige das Gefühl nicht los, die Essener verkauften ihre Tochter unter Wert.
Von Oliver Götz
RWE und Eon wagen die Neustrukturierung und teilen die bisherige RWE-Tochter Innogy unter sich auf. Eon will sich zukünftig verstärkt auf das Netz-Geschäft konzentrieren, RWE plant eine Fokussierung auf den Erzeugungs-Sektor. Damit einhergehend will Eon Innogy zunächst vollständig übernehmen, ehe im Anschluss das Erneuerbare Energien-Geschäft an RWE gehen soll. Zudem sollen die Essener einen Anteil von 17 Prozent an Eon erhalten.

So weit, so einfach. Sowohl Eon-Chef Johannes Teyssen als auch der RWE-Vorstandsvorsitzende Rolf Martin Schmitz sind von ihrer Strategie überzeugt. Teyssen darf sich über das einträgliche Netzgeschäft von Innogy freuen – dessen Entwicklung jüngst besonders positiv war, wie Innogy-CEO Uwe Tigges mitteilte – Schmitz über eine deutliche Vergrößerung des operativen Geschäftes und den schlagartigen Aufstieg zum drittgrößten Anbieter für Erneuerbare Energien in Europa. Durch den Deal will man künftig 60 Prozent seines Stroms CO2-frei oder zumindest mit niedrigem CO2-Profil ausliefern. Und „gerade im Bereich der erneuerbaren Energien entscheidet eine schlagkräftige Größe über den Erfolg“, ist Schmitz überzeugt.

Auch viele Analysten glauben daran. Der geplante Tausch von Geschäftsaktivitäten und Beteiligungen mit Eon erhöhe den Gewinn von RWE unmittelbar und signifikant, schrieb beispielsweise Berenberg-Analyst Lawson Steele in einer Studie. Weiterhin verbesserten sich Bilanz und finanzielle Flexibilität. Das Geschäft mit den Erneuerbaren Energien sollte darüber hinaus das zukünftige Wachstum sichern. Die französische Societe Generale schrieb von einem enormen Potenzial, dass sich RWE durch die Neuordnung am Markt eröffne.

Einzig bei den RWE-Aktionären will nicht so recht Freude aufkommen. Schließlich gibt man mit Innogy das profitable Vertriebs- und Netzgeschäft aus den Händen – aktuell ist jenes für 80 Prozent des Innogy-Gewinns verantwortlich – und konzentriert sich fast vollständig auf die Erzeugung. Und diesbezüglich ist man immer noch abhängig von der Kohle. Hier dürfte irgendwann der Ausstieg kommen, womit RWE durchaus ein hohes Risiko eingeht. Das EE-Geschäft muss dann nicht nur gut funktionieren, sondern sehr gut.

Und somit scheint sich ein Großteil der Anleger die Frage zu stellen, ob das Tauschgeschäft beiden Energiekonzerne wirklich gleich viel auf dem Weg in die Zukunft bringt, oder am Ende vor allem Eon davon profitiert. So kritisierte unter anderem DSW-Aktionärsschützer Thomas Hechtfischer die Risiken, auf die sich RWE mit dem Deal einlasse. „RWE gibt das risikoarme Netzgeschäft ab und holt sich das riskante Ökostromgeschäft zurück ins Haus. Kein Wunder, dass Ratingagenturen bereits mit Abwertung drohen“, sagte er. Könnte der Deal also womöglich doch noch platzen? Wohl kaum, denn Aktionäre beider Seiten sehen auch klar die Vorteile in der mit der Neuaufstellung einhergehenden Spezialisierung. Mit dieser macht man sich vor allem selbst weniger Konkurrenz. Zudem sorgt sie bei beiden Konzernen wieder für mehr Wachstumsphantasie.

Allerdings fehlt noch die Zustimmung der Kartellbehörden. Angesichts der weiter steigenden Marktmacht gilt hier ein Ja ohne Zugeständnisse nicht unbedingt als sicher. Zudem funkte RWE und Eon jüngst noch ein dritter Investor dazwischen, dem Innogy die Bücher öffnete. So soll Insider-Berichten zufolge die australische Bank Macquarie am Tschechien-Geschäft des Energieversorgers interessiert sein. RWE-Chef Schmitz glaubt allerdings nicht an einen „Dealbreaker“. „Die Prüfung von potenziellen Angeboten für das Tschechien-Geschäft durch das Management von Innogy ist ein ganz normaler Geschäftsvorgang“, sagte Schmitz. „Wir sehen keine Anzeichen für eine sich abzeichnende Verteidigungsstrategie von Innogy.“

Sich tatsächlich verteidigen, könnten dagegen die Minderheitsaktionäre von Innogy. Denen hat Eon mit 38,40 je Aktie ein erstes Übernahmeangebot bereitet. Die für 2018 zu erwartende Dividende von 1,64 Euro ist darin bereits enthalten. Zu niedrig, meinen die meisten Experten. Gut möglich, dass dieses erste Angebot also zunächst ausgeschlagen wird.

Bis zum Abschluss des Deals dürfte also noch einiges an Zeit vergehen. Ebenso bis zu dem Punkt, an dem RWE weiß, ob der Deal ein guter oder ein schlechter war. Bis dahin werden sie in Essen weiterhin viel Überzeugungsarbeit leisten müssen. Die Sorgen der Aktionäre sind schließlich nicht unbegründet. So unterlag die Aktie zuletzt auch einigen Turbulenzen. Alles in allem steht auf Jahressicht aber ein Plus von knapp 40 Prozent zu Buche. Durch die Rückerstattung der verfassungswidrigen Brennelementesteuer und die Haftungsabgabe für den Atomausstieg an die Bundesregierung gegen eine einmalige Milliarden-Zahlung, können sich die Konzerne nämlich endlich auf die Zukunft konzentrieren. Und das dürfte Aktionäre nach den schwierigen Jahren in Folge der Finanzkrise und der Fukushima-Katastrophe weiterhin am meisten freuen.

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28.04.18 10:18
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8256 Postings, 8211 Tage gvz1Dividende für 2017 ist längst ausgezahlt.

Innogy-Aktionäre müssen sich bis 6. Juli entscheiden
Essen. Nach Freigabe durch die Finanzaufsicht hat Eon den Innogy-Aktionären nun ein Übernahmeangebot vorgelegt. Die Aktionäre haben bis zum 6. Juli Zeit, es anzunehmen. Eon bietet den Aktionären, die nach RWE 23 Prozent an Innogy halten, pro Aktie 36,76 Euro. Mit der Dividende für 2017 und der erwarteten Dividende für 2018 sind das 40 Euro. Gestern notierte die Aktie bei 36 Euro. RWE will seinen 77-Prozent-Anteil an die Eon verkaufen, bis Mitte 2019 soll Innogy dann zwischen den Konzernen aufgeteilt werden. Aktionärsvertreter haben den Innogy-Anlegern bereits empfohlen, das Angebot vorerst nicht anzunehmen.

Sie halten es für möglich, dass Eon sein Angebot noch einmal nachbessert. Das weist Eon-Finanzvorstand Marc Spieker zurück: Eon habe mit dem RWE-Paket genug Anteile, um seine Pläne umzusetzen. Zur Not will man unwillige Kleinaktionäre per Zwangsabfindung (Squeeze out) herausdrängen. Innogy hat nun zwei Wochen Zeit, die Offerte zu prüfen, und bittet seine Aktionäre "nachdrücklich, ihre Aktien nicht zu verkaufen".

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