Düstere Prognose für das Y2K

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neuester Beitrag: 25.04.21 02:54
eröffnet am: 15.12.99 20:51 von: IntuitivZokke. Anzahl Beiträge: 45
neuester Beitrag: 25.04.21 02:54 von: Danielazwkfa Leser gesamt: 14226
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15.12.99 20:51

810 Postings, 9057 Tage IntuitivZokkerDüstere Prognose für das Y2K

Ich habe soeben den ersten mir bekannten sehr guten
Artikel über das Y2K-Problem (Year 2 Kilo) in der November-
Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft gelesen.
Zuallererst möchte ich eine kleine Zusammenfassung
geben:

Es werden (USA)

10 -15 Millionen Programmfehler zu beheben sein

5 -25 % davon werden nicht bis 2000 repariert sein

Infrastrukturausfälle durch derartige Fehler:
Energieversorgung 5 - 75*%
Verkehr 5 - 50*%
Telekommunikation 5 - 65*%

Das Sternchen meint hierbei eine völlig übertriebene Schätzung,
der erste Wert eine völlig untertriebene Schätzung

--------------------------------------------------

AT&T hat bis dato über 500 Millionen USD für die Behebung des Y2K-Problems ausgegeben!
Die Steuerbehörde der USA rechnet mit 1000000000 USD (=1 Milliarde)!!

------------------------------

Völlig untertrieben ist die Bewertung des Y2K-Problems:
"Alle Probleme werden übers Wochenende behoben sein"
Völlig übertrieben, aber eine Meinung ist:
"Es besteht die Gefahr, daß wir für immer ohne Stromversorgung leben müssen"

---------------------------

Wahrscheinlich ist, daß
wir während des gesamten Januars 2000 mit schweren Zwischenfällen rechnen müssen
und das gesamte Jahr 2000 mit leichten

----------------------------

Nun folgen einige Beispiele, die schon vorgefallen sind, nicht ausgedacht:

1. Lebensversicherung Unum löschte 700 Einträge, weil 00 als 1900 interpretiert worden ist
2. 1993 hatte Boing massive Probleme mit einem Bestellsystem, das 7 Jahre im voraus plant
3. Eine Firma, die Bestrahlungsgeräte gegen Krebs u.ä. herstellt, rief die Geräte zurück,
   um die Patienten vor einer falschen Dosis zu schützen, hervorgerufen durch ein Y2K-Problem
   der internen Uhr

-----------
-----------

Meine eigene Einschätzung der Lage und der Einschätzung anderer:

Fast keiner der Finanzleute rechnet mit ernstzunehmenden Problemen,
also Problemen, die nicht innerhalb von 2 Tagen (1. & 2. Januar 2000)
behoben werden könnten. Dies ist eine naive Untertreibung der Realität.
Und gerade das, was keiner Erwartung und doch eintritt, ist am gefährlichsten.
Viele Banken und Versicherungen haben einzelne Systeme auf das Y2K-
Problem getestet und korrigiert. Dies ist aber nicht ausreichend, um ein
derartiges Entwarnungs-Statement abzugeben, man muß alle Systeme testen und
vor allem alle gleichzeitig umschalten.

Warum?

Man kann sich die Situation anhand eines Atomkraftwerkes verdeutlichen:
Es gibt Gegenmaßnahmen in Störfällen, die eine Katastrophe
verhindern. Trotzdem besteht immer ein Risiko, wenn mehere Systeme
gleichzeitig ausfallen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, daß viele
Teilsysteme gleichzeitig ausfallen, verschwindend gering, dies könnte aber
einen Super-GAU auslösen.

Das Hauptproblem beim Y2K-Problem ist, daß
gerade beim Überspringen des Jahres 1999 GLEICHZEITIG
mehrere Systeme ausfallen, die miteinander gekoppelt sind!

Nehmen wir noch eine weitere Veranschaulichung: Die Chemie:
In 1KG Wasserstoff-Gemisch ist mehr Energie
als in 1KG T.N.T.! Warum löst T.N.T eine Detonation aus und Wasserstoff
allenfalls eine Verpuffung. Oder besser, was ist also der Grund dafür,
daß Sprengstoffe viel gefährlicher sind als andere Substanzen?
Weil sie ihre Reaktionsenergie fast gleichzeitig entwickeln!

Die meisten Y2K-Test haben evt. gar keinen Überlauf von 1999 nach 2000
simuliert, sondern nur ein Umstellen eines Teilsystems auf 1.1.2000.
Das ist absolut etwas anderes.

--------------------------------------------------

Meine Prognose:
Die Börsensysteme werden Probleme bekommen, die auch in
vielleicht 2 Tagen behoben sein werden.
Aber: Viele, viele Firmen, Banken, Versicherungen, Schaltstellen,
Stromversorger und Infrastruktur-Systeme werden Probleme
bekommen, mit denen sie Wochen zu kämpfen haben.
Das Problem wäre nicht so schwerwiegend, wenn dieses
Nacheinander i.d.versch. Firmen auftreten würde - oder verteilt auf
ein Zeitintervall.
Aber das Problem ist, daß absolut alle Fehler so ziemlich GLEICHZEITIG
an allen Orten der Welt auftreten werden, so daß mit Sicherheit
eine nahezu unabschätzbare Lawine von Ausfällen andere Ausfällle -
sei es nur durch Überlastungen - auslösen wird.
Und glaubt mir, kompl. Systeme, welche komplexe Wechselwirkungen
haben, sind a priori unberechenbar; Bsp.: die Finanzwelt, das Wetter auf Jahressicht.

--------------------------------------------------

Alles zu Pessimistisch?

Das ist nicht der Punkt. Meine Konsequenz daraus ist,
daß ich ganz bestimmt keine Aktie am 31.12.99 in
meinem Depot halten werde -
nicht weil ich denke, daß ich danach nur die Hälfte der Aktien,
oder andere in meinem Depot haben werden, was auch
kein Mensch ausschließen kann, sondern weil nicht
die Börsenwelt direkt durch das Y2K-Problem gefährdet
ist, sondern indirekt durch globale Zusammenbrüche
von vielen Bereichen der Wirtschaft, was sich in Windes Eile
auf die Kurse niederschlagen könnte.

Und was entgeht einem schon, wenn man das sicherlich tolle
Börsenjahr 2000 erst im Januar, wenn gar nichts passiert ist,
mitmacht - oder erst im Januar, wenn alle Probleme beseitigt
sind und klar ist, daß es nur noch aufwärts gehen kann?
Ich denke, das Jahr 2000 wird eines der besten überhaupt -
aber ich bin mir nicht sicher, ob der Januar einer der besten wird.

Laßt uns darüber streiten
Ich bin wie Schröder BEREIT dazu

IZ


 

15.12.99 21:00

810 Postings, 9057 Tage IntuitivZokkeruupps nochmalk:

Ich habe soeben den ersten mir bekannten sehr guten
Artikel über das Y2K-Problem (Year 2 Kilo) in der November-
Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft gelesen.
Zuallererst möchte ich eine kleine Zusammenfassung
geben:

Es werden (USA)

10 -15 Millionen Programmfehler zu beheben sein

5 -25 % davon werden nicht bis 2000 repariert sein

Infrastrukturausfälle durch derartige Fehler:
Energieversorgung 5 - 75*%
Verkehr 5 - 50*%
Telekommunikation 5 - 65*%

Das Sternchen meint hierbei eine völlig übertriebene Schätzung,
der erste Wert eine völlig untertriebene Schätzung

--------------------------------------------------

AT&T hat bis dato über 500 Millionen USD für die Behebung des Y2K-Problems ausgegeben!
Die Steuerbehörde der USA rechnet mit 1000000000 USD (=1 Milliarde)!!

------------------------------

Völlig untertrieben ist die Bewertung des Y2K-Problems:
"Alle Probleme werden übers Wochenende behoben sein"
Völlig übertrieben, aber eine Meinung ist:
"Es besteht die Gefahr, daß wir für immer ohne Stromversorgung leben müssen"

---------------------------

Wahrscheinlich ist, daß
wir während des gesamten Januars 2000 mit schweren Zwischenfällen rechnen müssen
und das gesamte Jahr 2000 mit leichten

----------------------------

Nun folgen einige Beispiele, die schon vorgefallen sind, nicht ausgedacht:

1. Lebensversicherung Unum löschte 700 Einträge, weil 00 als 1900 interpretiert worden ist
2. 1993 hatte Boing massive Probleme mit einem Bestellsystem, das 7 Jahre im voraus plant
3. Eine Firma, die Bestrahlungsgeräte gegen Krebs u.ä. herstellt, rief die Geräte zurück,
   um die Patienten vor einer falschen Dosis zu schützen, hervorgerufen durch ein Y2K-Problem
   der internen Uhr

-----------
-----------

Meine eigene Einschätzung der Lage und der Einschätzung anderer:

Fast keiner der Finanzleute rechnet mit ernstzunehmenden Problemen,
also Problemen, die nicht innerhalb von 2 Tagen (1. & 2. Januar 2000)
behoben werden könnten. Dies ist eine naive Untertreibung der Realität.
Und gerade das, was keiner Erwartung und doch eintritt, ist am gefährlichsten.
Viele Banken und Versicherungen haben einzelne Systeme auf das Y2K-
Problem getestet und korrigiert. Dies ist aber nicht ausreichend, um ein
derartiges Entwarnungs-Statement abzugeben, man muß alle Systeme testen und
vor allem alle gleichzeitig umschalten.

Warum?

Man kann sich die Situation anhand eines Atomkraftwerkes verdeutlichen:
Es gibt Gegenmaßnahmen in Störfällen, die eine Katastrophe
verhindern. Trotzdem besteht immer ein Risiko, wenn mehere Systeme
gleichzeitig ausfallen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, daß viele
Teilsysteme gleichzeitig ausfallen, verschwindend gering, dies könnte aber
einen Super-GAU auslösen.

Das Hauptproblem beim Y2K-Problem ist, daß
gerade beim Überspringen des Jahres 1999 GLEICHZEITIG
mehrere Systeme ausfallen, die miteinander gekoppelt sind!

Nehmen wir noch eine weitere Veranschaulichung: Die Chemie:
In 1KG Wasserstoff-Gemisch ist mehr Energie
als in 1KG T.N.T.! Warum löst T.N.T eine Detonation aus und Wasserstoff
allenfalls eine Verpuffung. Oder besser, was ist also der Grund dafür,
daß Sprengstoffe viel gefährlicher sind als andere Substanzen?
Weil sie ihre Reaktionsenergie fast gleichzeitig entwickeln!

Die meisten Y2K-Test haben evt. gar keinen Überlauf von 1999 nach 2000
simuliert, sondern nur ein Umstellen eines Teilsystems auf 1.1.2000.
Das ist absolut etwas anderes.

--------------------------------------------------

Meine Prognose:
Die Börsensysteme werden Probleme bekommen, die auch in
vielleicht 2 Tagen behoben sein werden.
Aber: Viele, viele Firmen, Banken, Versicherungen, Schaltstellen,
Stromversorger und Infrastruktur-Systeme werden Probleme
bekommen, mit denen sie Wochen zu kämpfen haben.
Das Problem wäre nicht so schwerwiegend, wenn dieses
Nacheinander i.d.versch. Firmen auftreten würde - oder verteilt auf
ein Zeitintervall.
Aber das Problem ist, daß absolut alle Fehler so ziemlich GLEICHZEITIG
an allen Orten der Welt auftreten werden, so daß mit Sicherheit
eine nahezu unabschätzbare Lawine von Ausfällen andere Ausfällle -
sei es nur durch Überlastungen - auslösen wird.
Und glaubt mir, kompl. Systeme, welche komplexe Wechselwirkungen
haben, sind a priori unberechenbar; Bsp.: die Finanzwelt, das Wetter auf Jahressicht.

--------------------------------------------------

Alles zu Pessimistisch?

Das ist nicht der Punkt. Meine Konsequenz daraus ist,
daß ich ganz bestimmt keine Aktie am 31.12.99 in
meinem Depot halten werde -
nicht weil ich denke, daß ich danach nur die Hälfte der Aktien,
oder andere in meinem Depot haben werden, was auch
kein Mensch ausschließen kann, sondern weil nicht
die Börsenwelt direkt durch das Y2K-Problem gefährdet
ist, sondern indirekt durch globale Zusammenbrüche
von vielen Bereichen der Wirtschaft, was sich in Windes Eile
auf die Kurse niederschlagen wird.

...und was verpaßt man schon,
wenn man erst im Januar einsteigt? max. 10% Gewinn?


IZ

 

15.12.99 21:01
Ich habe soeben den ersten mir bekannten sehr guten
Artikel über das Y2K-Problem (Year 2 Kilo) in der November-
Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft gelesen.
Zuallererst möchte ich eine kleine Zusammenfassung
geben:

Es werden (USA)

10 -15 Millionen Programmfehler zu beheben sein

5 -25 % davon werden nicht bis 2000 repariert sein

Infrastrukturausfälle durch derartige Fehler:
Energieversorgung 5 - 75*%
Verkehr 5 - 50*%
Telekommunikation 5 - 65*%

Das Sternchen meint hierbei eine völlig übertriebene Schätzung,
der erste Wert eine völlig untertriebene Schätzung

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AT&T hat bis dato über 500 Millionen USD für die Behebung des Y2K-Problems ausgegeben!
Die Steuerbehörde der USA rechnet mit 1000000000 USD (=1 Milliarde)!!

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Völlig untertrieben ist die Bewertung des Y2K-Problems:
"Alle Probleme werden übers Wochenende behoben sein"
Völlig übertrieben, aber eine Meinung ist:
"Es besteht die Gefahr, daß wir für immer ohne Stromversorgung leben müssen"

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Wahrscheinlich ist, daß
wir während des gesamten Januars 2000 mit schweren Zwischenfällen rechnen müssen
und das gesamte Jahr 2000 mit leichten

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Nun folgen einige Beispiele, die schon vorgefallen sind, nicht ausgedacht:

1. Lebensversicherung Unum löschte 700 Einträge, weil 00 als 1900 interpretiert worden ist
2. 1993 hatte Boing massive Probleme mit einem Bestellsystem, das 7 Jahre im voraus plant
3. Eine Firma, die Bestrahlungsgeräte gegen Krebs u.ä. herstellt, rief die Geräte zurück,
   um die Patienten vor einer falschen Dosis zu schützen, hervorgerufen durch ein Y2K-Problem
   der internen Uhr

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Meine eigene Einschätzung der Lage und der Einschätzung anderer:

Fast keiner der Finanzleute rechnet mit ernstzunehmenden Problemen,
also Problemen, die nicht innerhalb von 2 Tagen (1. & 2. Januar 2000)
behoben werden könnten. Dies ist eine naive Untertreibung der Realität.
Und gerade das, was keiner Erwartung und doch eintritt, ist am gefährlichsten.
Viele Banken und Versicherungen haben einzelne Systeme auf das Y2K-
Problem getestet und korrigiert. Dies ist aber nicht ausreichend, um ein
derartiges Entwarnungs-Statement abzugeben, man muß alle Systeme testen und
vor allem alle gleichzeitig umschalten.

Warum?

Man kann sich die Situation anhand eines Atomkraftwerkes verdeutlichen:
Es gibt Gegenmaßnahmen in Störfällen, die eine Katastrophe
verhindern. Trotzdem besteht immer ein Risiko, wenn mehere Systeme
gleichzeitig ausfallen. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, daß viele
Teilsysteme gleichzeitig ausfallen, verschwindend gering, dies könnte aber
einen Super-GAU auslösen.

Das Hauptproblem beim Y2K-Problem ist, daß
gerade beim Überspringen des Jahres 1999 GLEICHZEITIG
mehrere Systeme ausfallen, die miteinander gekoppelt sind!

Nehmen wir noch eine weitere Veranschaulichung: Die Chemie:
In 1KG Wasserstoff-Gemisch ist mehr Energie
als in 1KG T.N.T.! Warum löst T.N.T eine Detonation aus und Wasserstoff
allenfalls eine Verpuffung. Oder besser, was ist also der Grund dafür,
daß Sprengstoffe viel gefährlicher sind als andere Substanzen?
Weil sie ihre Reaktionsenergie fast gleichzeitig entwickeln!

Die meisten Y2K-Test haben evt. gar keinen Überlauf von 1999 nach 2000
simuliert, sondern nur ein Umstellen eines Teilsystems auf 1.1.2000.
Das ist absolut etwas anderes.

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Meine Prognose:
Die Börsensysteme werden Probleme bekommen, die auch in
vielleicht 2 Tagen behoben sein werden.
Aber: Viele, viele Firmen, Banken, Versicherungen, Schaltstellen,
Stromversorger und Infrastruktur-Systeme werden Probleme
bekommen, mit denen sie Wochen zu kämpfen haben.
Das Problem wäre nicht so schwerwiegend, wenn dieses
Nacheinander i.d.versch. Firmen auftreten würde - oder verteilt auf
ein Zeitintervall.
Aber das Problem ist, daß absolut alle Fehler so ziemlich GLEICHZEITIG
an allen Orten der Welt auftreten werden, so daß mit Sicherheit
eine nahezu unabschätzbare Lawine von Ausfällen andere Ausfällle -
sei es nur durch Überlastungen - auslösen wird.
Und glaubt mir, kompl. Systeme, welche komplexe Wechselwirkungen
haben, sind a priori unberechenbar; Bsp.: die Finanzwelt, das Wetter auf Jahressicht.

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Alles zu Pessimistisch?

Das ist nicht der Punkt. Meine Konsequenz daraus ist,
daß ich ganz bestimmt keine Aktie am 31.12.99 in
meinem Depot halten werde -
nicht weil ich denke, daß ich danach nur die Hälfte der Aktien,
oder andere in meinem Depot haben werden, was auch
kein Mensch ausschließen kann, sondern weil nicht
die Börsenwelt direkt durch das Y2K-Problem gefährdet
ist, sondern indirekt durch globale Zusammenbrüche
von vielen Bereichen der Wirtschaft, was sich in Windes Eile
auf die Kurse niederschlagen wird.
 

15.12.99 21:04

20687 Postings, 8911 Tage preisfuchsdu machst meine sorgen ja noch viel schlimmer ! o.T.

15.12.99 23:21

2048 Postings, 9029 Tage checkitY2K in Deutschland/Banken: Da ist (bei DB !!) alles OK.

Ich bin selber bei DB-IT und wir machen seit etwa 3 ! Jahren am Y2K-Problem rum. Wir haben ALLE Systeme, wie z.B. PC - alle 150000 Clients weltweit - und ALLE Server und ALLE Software-Produkte aller Hersteller getestet und abgenommen. Jede Software, die nicht Y2K-Comliance zeigte, wurde deinstalliert.
Allein im RZ Eschborn (eines der diversen DB-RZ) werden 1.400 Mitarbeiter am
31.12.99 und die Nacht durch zum 01.01.00 anwesend sein. Mit allen externen Software-Häusern wurden entsprechend strenge Verträge geschlossen.
usw. usw.
Zumindest bei der DB wird es KEIN Y2K-Problem geben !!!!!!!!!!!!

Bei Behörden und öff. Ämtern sehe ich wg. deren geringem Vorbereitungsgrad allerdings schwarz !
CHECKIT  

16.12.99 11:28

810 Postings, 9057 Tage IntuitivZokkerZu diesem Beitrag gibt es ja nur magere Resonanz:

Da scheint je keiner fundamental anderer Meinung zu sein!
Trotzdem möchte ich noch mal folgendes dazu sagen:

Ich denke, das Jahr 2000 wird eines der besten Börsenjahre für Europa
werden - und ich werde zocken, bis daß der Arzt kommt,
aber ich glaube auch, daß dieses tolle Zeit nicht mit den 3.1.2000
beginnen wird (s.o.).

Ich bin also weiterhin Optimist!

IZ  

16.12.99 12:02

10739 Postings, 9126 Tage Al BundyIZ: Wenn Du so sicher bist,

schnapp Dir jetzt noch ein Paar Goldminenaktien. Die werden bei Y2K GAU explodieren. Ich hab mein Depot mit Anglogold abgesichert.
Jetzt sind es noch 16 Tage :-)

Al grüßt  

16.12.99 12:08

810 Postings, 9057 Tage IntuitivZokkerRe: Düstere Prognose für das Y2K

coole Idee, warum gerade Anglogold?
Ich hab keine Ahnung von Goldminen!
Sollte man da nicht gleich Gold kaufen?

 

16.12.99 12:43

10739 Postings, 9126 Tage Al BundyGeht natürlich auch,

ich hab mich für eine Goldmine entschieden, die keine Vorverkäufe zum Fixpreis getätigt hat. Außerdem hat Anglogold die größten bekannten Goldreserven.

Al grüßt  

16.12.99 12:51

617 Postings, 8918 Tage aztecRe: IZ - Y2K

Der von dir beschriebene Dominoeffekt könnte wirklich schwerwiegende Folgen haben.
Laß mal, um nur ein Beispiel zu nennen, bei einem Automobilzuliefer einen nicht 2000 tauglichen Chip ausfallen, der die gesamte Produktion lahmlegt. Bei der heutigen Just-In-Time Fertigung stehen dann in Kürze auch die Bänder still.

Nochwas: In Japan werden zum Jahrtausendwechsel 20 Kraftwerke abgestellt, obwohl sie nach bestem Wissen und Gewissen überprüft und für 2000-tauglich befunden wurden. Dies geschiet um auch die kleinst mögliche Unwägbarkeit auszuschalten. In Russland hingegen, mit seiner veralteten Technik, bleiben alle an.

Gruß AZTEC  

16.12.99 12:52

5535 Postings, 8902 Tage sir charlesRe: Düstere Prognose für das Y2K

Normalerweise bin ich eher pessimistisch, aber ich glaube nicht das viel
passiert!!!!
Laßt euch nicht fertig machen. Reden wir im Jänner weiter wenn die Kurse
in goldene Höhen schießen, weil nix passiert ist wie bei der Sonnen-
finsterniss.
No Panik
Gruß aus Wien  

16.12.99 12:53

617 Postings, 8918 Tage aztecdie Bänder der Autohersteller o.T.

16.12.99 13:47

305 Postings, 8910 Tage SherlockRe: Düstere Prognose für das Y2K

Habe den Artikel auch gelesen...und habe selber auch schon an Y2K-Problemen gearbeitet. Die meisten deutschen Firmen haben genug investiert, um das Problem in den Griff zu kriegen. Das soll nun nicht heißen, daß es hier keine Ausfälle geben kann. Ich bin selbst gespannt auf die ersten Tage danach. Allerdings glaube ich nicht, daß längerfristige Auswirkungen bei uns eintreten werden. Was anderes ist das nun schon in den Ländern Asiens, Lateinamerikas usw. Dort wurde sicherlich nicht so viel investiert, um mit dem Problem fertigzuwerden. Hier steckt m.E. die Gefahr, auch die mögliche Quelle für Auswirkungen bei uns. 1998 war die Bankrotterklärung Rußlands. Nun hat Rußland keine besonders große Bedeutung im Handel mit Westeuropa und trotzdem waren die Auswirkungen drastisch. Wenn in den dortigen Ländern ( man stelle sich nur mal vor, daß in China wochenlang ernsthafte Probleme auftreten ), dann geht das auch bei uns nicht spurlos vorbei. Darauf bin ich gespannt!

Gruß, Sherlock  

16.12.99 14:44

124 Postings, 8947 Tage DerBertDennoch macht er nachdenklich, IZ

Im Stern war diese oder letzte Woche auch ein längerer Artikel über das Problem. Da ich optimitisch bin glaube ich an keinen Crash, aber ein wenig vorsicht kann nicht schaden.

Vor allem da die Probleme nicht am 2.1.2000 überstanden sind.

Im weiteren könnte eine geringere Nachfrage (Aufgrund der zur Zeit angelegten Vorräte) im ersten Quartal die Unternehmenszahlen schlecht aussehen lassen.

Aber bisher war jeder Einbruch eine gute Einstiegsgelegenheit!!

Wir sollten versuchen sie zu nutzen.


Bert  

16.12.99 14:50

46 Postings, 8927 Tage SuperlampiY2K- kein Problem, habe folgenden Brief gefunden:

Dear Boss,

Our staff has completed the 18 months of work on time and on budget. We
have gone through every line of code in every program in every system. We have
analyzed all databases, all data files, including backups and historic
archives, and modified all data to reflect the change.

We are proud to report that we have completed the "Y2K" date change mission,
and have now implemented all changes to all programs and all data to reflect
your new standards:
Januark, Februark, March, April, Mak, June, Julk, August, September,
October, November, December
As well as:
Sundak, Mondak, Tuesdak, Wednesdak, Thursdak, Fridak, Saturdak

I trust that this is satisfactory, because to be honest, none of this "Y to
K" problem has made any sense to me. But I understand it is a global
problem, and our team is glad to help in any way possible. And what does the
year 2000 have to do with it? Speaking of which, what do you think we ought
to do next year when the two digit year rolls over from 99 to 00?

We'll await your direction.
 

16.12.99 15:21

124 Postings, 8947 Tage DerBertEinfach schön Superlampi

wurde die Börsenzoologie eigendlich schon weitergeschrieben?

Bert  

16.12.99 18:59

2316 Postings, 8925 Tage furbySuper Superlampi; Al welche Anglogoldmine ?

Al kannst Du mal einen Anfänger wie mich in goldigen Dingen bitte aufklären, wie ich an das Anglogold komme ? Ne Wkn hilft mir da wohl nicht weiter.

Ansonsten stimme ich mit Sherlock zu 100% - wie schon früher auch von mir erwähnt - überein. Ich hoffe aber das ich mich täusche.

Gruß furby  

16.12.99 19:28

10739 Postings, 9126 Tage Al BundyFurby: Doch, ne WKN (915102) hilft Dir weiter

Damit kannst Du auch research betreiben. Wird Deutschen Börsen gehandelt und der Kurs hängt sehr stark am Goldpreis.
Gold ist natürlich auch eine Alternative. Mache ich aber nur zur Absicherung meines Depots, da ich puts für zu riskant halte. Langfristig ist Gold sowieso wieder am steigen.

Al grüßt  

16.12.99 19:42

2316 Postings, 8925 Tage furbyDanke Al, aber glaubst Du nicht

das ne Aktie - auch eine Goldminen Aktie - sich einem y2k Höllenbad an der Börse entziehen könnte und entgegen alle anderen Aktien steigt. Hast Du da zufällig Erfahrungen von früheren Crash's. Idee: ich schau mir mal den Chart an, dann sollt ich's wissen.

Gruß furby  

16.12.99 20:01

10739 Postings, 9126 Tage Al BundyWenn es knallen sollte,

werden sich alle erfahrungsgemäß auf Gold stürzen, das hebt den Goldpreis und davon profitieren die Goldminen, die noch nicht über Termingeschäfte ihr Gold auf lange Zeit vorab verkauft haben.
Leg Dir am besten den Goldchart daneben, dann weißt Du was ich meine.


Al grüßt
 

16.12.99 20:12

2316 Postings, 8925 Tage furbyAlso, hab mal den DAX-Chart mit dem von Anglogold verglichen:

Anglogold scheint erst seit 1998 Börsennotiert zu sein. Der DAX hatte etwa am 13.11.1998 einen Minicrash. Anglogold hatte Anfang 09/98 ein Tief, war aber in der Tat mitte November relativ zur Vergangenheit eher hoch. Danach fiel Angogold wieder und der DAX stieg an. Hätte ich nicht gedacht. Ok man lernt dazu. Deine obige Erklärung klingt auch gut. Den Goldchart schaue ich mir auch noch an.

Übrigens war Anglogold ganz schön volatil in diesem Jahr. Zwar schwankte der Goldkurs auch stärker diese Jahr, aber nicht so sehr wie Anglogold. Vom Anglogold Chart her betrachtet gefällt mir, daß wir z.Zt vom ATH gut weg sind. Wenn y2k wider erwarten keine Börsenkrise auslöst wird's Anglogold aber auch nicht so gut gehen, oder? Gruß furby  

17.12.99 07:49

10739 Postings, 9126 Tage Al BundyFalls alles gut geht hast Du

aber einen Wert, der im Gegensatz zu puts noch Potential hat, bzw nicht sehr viel verliert. Für mich ist das eine bessere Absicherung des Depotwertes.

Al grüßt  

17.12.99 10:49

68 Postings, 8898 Tage u-p1denke, es wird schon alles gut gehen, denn das problem kennen alle! o.T.

17.12.99 12:46

10739 Postings, 9126 Tage Al Bundyu-p: hier ein kleiner Vorgeschmack

Y2K - Bug hat in München zugeschlagen:

http://www.spiegel.de/netzwelt/nf/0,1518,56756,00.html

Aber es wird ja alles gut gehen... ;-)

Al grüßt  

17.12.99 15:23

810 Postings, 9057 Tage IntuitivZokkeru-p: Wegen solcher Logik wird die Welt noch mal untergehen! o.T.

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