+ und - inhaltlich Anlehnung an den Bernecker, nur noch konkreter Formuliert
https://seekingalpha.com/article/...o-acquire-prosiebensat-1-media-se
Deepl.com Deutsch, wegen Ariva Beschränkung Anzahl der Zeichen zu 2/3 hineinkopiert, wer mehr braucht kann ja im Orginal zugreifen
Mediaset SpA und KKR & Co. AG Mögliche Partner für den Erwerb von ProSiebenSat.1 Media SE
29. Mai 2020 13:12 Uhr ET | Über: ProSiebenSat.1 Media SE (PBSFF), PBSFY, umfasst: AXELF, KKR, MDIEF, MDIUY Christoph Liu Christoph Liu Wachstum zu vernünftigem Preis, langfristiger Horizont, Dividende
(623 Anhänger) Zusammenfassung KKR & Co. Inc. hat eine Beteiligung von 5,21 Prozent an der ProSiebenSat.1 Media SE aufgebaut und ist damit drittgrößter Aktionär.
Mediaset SpA hat seine Beteiligung auf 24,2 Prozent erhöht, während Czech Media Invest 10 Prozent hält.
Ich glaube, dass in dieser neuen Konstellation eine Übernahme von ProSiebenSat.1 durch KKR und Mediaset durchaus möglich ist.
Die ProSiebenSat.1 Media SE (OTCPK:PBSFF) (OTCPK:PBSFY) hat einen neuen Großaktionär. Das könnte ein Zeichen für interessante Veränderungen sein, die noch bevorstehen. KKR & Co. Inc. (NYSE:KKR) kontrolliert 5,21 Prozent des Unternehmens (3,21 Prozent direkter Besitz + 2 Prozent Kontrolle über Derivate). Damit ist sie der drittgrößte Aktionär. Mediaset SpA (OTC:MDIEF) (OTCPK:MDIUY), der italienische Medien- und Unterhaltungskonzern, der vom ehemaligen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi gegründet wurde, hat seine Position kontinuierlich ausgebaut und hält nun 24,2 Prozent. Czech Media Invest ("CMI") besitzt weitere 10 Prozent. CMI will nach Angaben seines Mehrheitseigentümers Daniel Kretinsky eine aktive Rolle spielen.
Während KKR behauptet, dass die Investition rein finanzieller Natur ist, glaube ich, dass sie das erste Anzeichen einer bevorstehenden Übernahme und Privatisierung von ProSiebenSat.1 sein könnte. Dazu könnte sich KKR mit einem (oder beiden) der größten Aktionäre des Unternehmens zusammenschließen. Die Privatisierung der Axel Springer SE (OTC:AXELF) könnte als Blaupause dienen. Im Folgenden werde ich diese These näher erläutern.
Fokus auf Unterhaltung
ProSiebenSat.1 will sich wieder auf das Unterhaltungsgeschäft konzentrieren. Es umfasst nicht nur eine Reihe von Free- und Pay-TV-Kanälen in der DACH-Region. Die Gruppe produziert auch Inhalte. Zum 31. März schätzte die Gruppe den Wert ihres Rechteportfolios auf rund 1,2 Milliarden Euro. Darüber hinaus hat ProSiebenSat.1 die neue Streaming-Plattform Joyn eingerichtet. Das Unternehmen arbeitet mit Discovery Inc. (NASDAQ:DISCA) (NASDAQ:DISCB) (NASDAQ:DISCK) zu diesem Zweck zusammen. Joyn ist in weniger als einem Jahr auf mehr als 6 Millionen Benutzer gewachsen (obwohl die Mehrheit wahrscheinlich Benutzer der kostenlosen Basisversion sind), was angesichts der Größe des DACH-Marktes nicht schlecht ist. Alles in allem ist das Unterhaltungsgeschäft von ProSiebenSat.1 zunehmend vertikal integriert.
Allerdings passt die zweite Säule des Konzerns nicht wirklich in dieses Bild. Deshalb könnte es durchaus sinnvoll sein, die beiden Geschäfte zu trennen. Die im Mehrheitsbesitz befindliche Tochter NuCom, die ein Portfolio verschiedener E-Commerce- und Online-Dating-Beteiligungen bündelt, könnte ausgegliedert oder verkauft werden. General Atlantic besitzt 28,4 Prozent von NuCom. Aber das wäre meines Erachtens kein Hindernis. Schließlich ist es sein Geschäftsmodell, seine Beteiligungen an einem bestimmten Punkt aufzugeben. General Atlantic würde mit Sicherheit seinen Schnitt machen. NuCom wurde Anfang 2018 mit einem Unternehmenswert von 1,8 Milliarden Euro bewertet. Wenn es heute verkauft wird, ist es sicherlich wesentlich mehr wert, da es stetig gewachsen ist und seine Rentabilität erhalten hat. Das Unternehmen wächst sowohl organisch als auch durch Akquisitionen. Beispielsweise haben ProSiebenSat.1 und General Atlantic eine Vereinbarung über den Kauf von The Meet Group Inc. getroffen. (NASDAQ:MEET) für etwa 500 Millionen Dollar vereinbart. Meet wird in das Online-Dating-Geschäft von NuCom integriert werden. Die Transaktion wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden. Der Umsatz im ersten Quartal stieg um 15 Prozent auf 228 Millionen Euro. Die Rentabilität wurde jedoch im ersten Quartal (bereinigtes EBITDA -21 Prozent) aufgrund der Auswirkungen des Coronavirus auf einige der Unternehmen, insbesondere auf die Silvertours GmbH, die ein Autovermietungsportal betreibt, beeinträchtigt.
Eine Medienfusion im Entstehen?
Das Unterhaltungsgeschäft von ProSiebenSat.1 ist dem des größten Anteilseigners, Mediaset, sehr ähnlich. Geographisch gesehen sind die beiden Unternehmen jedoch auf unterschiedlichen Märkten tätig. ProSiebenSat.1 ist auf den deutschsprachigen Märkten präsent, während Mediaset vor allem in Südeuropa tätig ist. Eine Kombination der jeweiligen Portfolios könnte daher einen europäischen Unterhaltungschampion schaffen. Es gäbe wahrscheinlich nicht allzu viele Synergien zwischen dem jeweiligen TV-Geschäft, aber es ist durchaus denkbar, dass eine kombinierte Gruppe in Bezug auf die Schaffung von Inhalten besser positioniert wäre. Beispielsweise könnten gemeinsam Showkonzepte entwickelt werden. Es spricht also wohl einiges für eine Fusion. Auch das Ausscheiden des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von ProSiebenSat.1, Max Conze, könnte für einen möglichen Deal von Vorteil sein. Der neue Vorstandsvorsitzende Rainer Beaujean hat sich bisher vorsichtig geäußert, schloss aber keine Option aus.
Vor etwa einem Jahr hielt ich eine Übernahme von ProSiebenSat.1 durch Mediaset für höchst unwahrscheinlich. Es haben sich jedoch zwei Faktoren herauskristallisiert, die die Situation wesentlich verändern. Erstens hat die Aktie seitdem ein weiteres Drittel ihres Wertes verloren. Unnötig zu sagen, dass allein dadurch jeder Deal etwas erschwinglicher wird. Der zweite Faktor ist das Entstehen eines Potentials |