"Insgesamt würde ich also bei der gesamten Börsenkapitalisierung von z.Z. ca. 28 Mio den Wert des 30% Joint Venture davon abziehen und für das eigentliche Unternehmen selbst einen vierfachen Umsatz als fair ansehen, natürlich auch, weil es sich bei Lion Electric lediglich um einen einzelnen Auftrag handelt. Die Börsenkapitalisierung müsste sich also mindestens verdoppeln, falls man diesen Annahmen folgt. Andererseits sehe ich das Risiko für nachhaltig sinkende Aktienkurse bedingt durch diesen faktischen neuen Auftrag als nunmehr klar geringer an."
Nur mal so zum Vergleich: als ich damals erstmals bei 1,90 eingestiegen bin, gab es nur halb so viele Aktien, bedingt durch die Kapitalerhöhungen seitdem hat sich die Anzahl der Aktien insgesamt verdoppelt. Der Aktienkurs steht nun trotz Verwässerung über 50% über dem damaligem Aktienkurs, sehr im Gegensatz zu damals erkenne ich aber eine klare Unterbewertung. Bei Gesamtumsätzen von 1,xx lag die Börsenkapitalisierung teilweise bei 70 Mio und wurde nur allein durch die Spekulation auf stark steigende Umsätze begründet.
Der Wert des 30% Joint Venture TÜV SÜD dürfte seither stark gestiegen sein, ich sehe 15 Mio als fair an. Für das Unternehmen selbst sehe ich einen vierfachen Umsatz als fair an (einige würden eher sagen, wäre da noch unterbewertet, eben weil es kaum bei diesem einzelnen Auftrag bleibt), das macht insgesamt eine Börsenkapitalisierung von ca. 60 Mio
Die damalige Spekulation bei meinem Ersteinstieg hat sich aber also durch den faktischen Rahmenvertrag klar verändert, deswegen ist Lion für mich deswegen trotz der Verwässerung seither für mich heute viel unterbewerteter als je zuvor.
Eine Bewertung durch die etwaige Gewinnmarge abzuleiten, ist bei so einem kleinen Unternehmen mit Umsatzverzehnfachung sowieso nicht sinnvoll. Denn es geht darum, dieses gewaltige Wachstum zu finanzieren, bedingt durch diesen neuen Vertrag ist das Risiko nunmehr deutlich begrenzt, zumal man dadurch auch für andere Kunden eine ganz andere Bedeutung bekommt. Die Wahrnehmung für Lion E-Mobility wird sich klar verändern.
Sehr interessant sind einige Aussagen aus dem Call von Thomas Hetman, insbesondere ab Min 21.00. Es betrifft das allgemeine Risiko, hier hat Lion E-Mobility sehr gut verhandelt
- Währungsrisiko wäre nicht vorhanden, es wird in Euro abgerechnet - Logistikrisiko kaum vorhanden, dafür ist Lion Electric zuständig - die Zahlungen von Lion Electric sind vorab zu leisten
Dieser Vertrag ist weit mehr als ein bloßes Handelsgeschäft. Denn jemand der als Zwischenhändler z.B. ein paar Tonnen Bananen kauft und darauf angewiesen wäre, daß die Ware am Ende auch zu einem guten Preis abgenommen wird, daß die Ware ordnungsgemäß geliefert und gelagert wird, hat ein völlig anderes Risiko, das wäre ein normales Handelsgeschäft, mit gänzlich anderen Aufgabenfeldern.
Auch die Aussagen von Tobias Mayer sind abgesehen von den technischen Ausführungen für die Aktie sehr interessant:
- Lion war seit über einem Jahr in Kontakt mit Lion Electric (ab Minute 12:53) Seine eigene Aussage, es wäre für das Management generell nicht möglich als Insider zu kaufen, machte also total Sinn, denn es war klar, daß dieser Deal gewaltige Auswirkungen auf den Aktienkurs haben müsse.
Lion E-Mobility wäre einer der wenigen Firmen, die derartige Integrationsaufgaben wahrnehmen dürfen, BMW vertraut uns sehr, sagt Tobias Mayer. Richtig interessant ist aber dies:
- BMW vermittelt momentan weitere Kunden an uns (ab Minute 16:34)
Link zum Call: https://register.gotowebinar.com/recording/1773065158506149635
Alle meine Angaben ohne Gewähr.
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