Mietpreisdeckelung

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neuester Beitrag: 25.04.21 09:48
eröffnet am: 04.08.19 17:21 von: Gonzoderers. Anzahl Beiträge: 41
neuester Beitrag: 25.04.21 09:48 von: Klaudiajygda Leser gesamt: 3874
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bewertet mit 3 Sternen

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04.08.19 17:21
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5750 Postings, 2078 Tage GonzoderersteMietpreisdeckelung

wieder eine Super Idee von wem denn eigentlich?

der grösste Schwachsinn den die Regierung in der letzten Zeit verzapft hat, nach Berlin springt jetzt Frankfurt auf den Zug auf.....andere folgen

einerseits  wird eine immer höhere energetische Bilanz gefordert, was die Herstellungskosten ins unendliche gesteigert hat ( Teilweise liegen wir momentan zwischen 6500 und 8000€ / qm) anderseits wird die mögliche Miete gedeckelt, leibe Leute das ist absurd, wenn ich für eine 70 qm Whg. 400.000€ zahlen muss, die Gewerbesteuer nur auf die Laufzeit mit 2% absetzten kann und einen maximalen Ertrag von 12 € / qm erzielen kann, dann macht mir mal die Rechnung auf wo sich das für mich lohnt?  
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15 Postings ausgeblendet.

06.08.19 09:37

5750 Postings, 2078 Tage GonzoderersteAch Du Sch-----e

das musste ich ja erst mal googeln, so weit ist es schon :-(((

na finden sich trotzdem bestimmt wieder ein paar tolle Aktionöre hier auf der Seite die sich auch darüber noch lustig machen......schlimme Zustände, aber es wird noch schlimmer, vorhersehbar, man kann nicht früh genug anfangen sich von Staat und Zuwendungen unabhängig zu machen, und Miete ist ein grosser Posten .....es ist unbedingt notwendig eine eigene Immobilie zu besitzen und die möglichst bis Renteneintritt auch bezahlt zu haben....  

06.08.19 09:47
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790 Postings, 2605 Tage NansenJaaaa,

auch wenn der Begriff "Immobilie" im eigentlichen Sinne dafür nun so gar nicht spricht, so macht das Anhäufen von Eigentum und Besitz doch erst so richtig frei.  

06.08.19 10:26
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4429 Postings, 5559 Tage Versucher1... bin der Meinung, in DE wird von den Medien

(genauer: den Mainstream-Medien) ein arg unzutreffendes Bild vom Miet-/Vermietungssektor gezeichnet.


... siehe Seite 2 im Link unten; auch die Renditen im internationalen Vergleich lassen die deutschen Vermieter 'bedröppelt' zurück; ... und meine persönliche Erfahrung:

Als Bewohner meiner EGT-Wohnung (in einem Haus mit 8 Wohnungen) sehe ich wie diejenigen Eigentümer abschneiden, die ihre EGT-Wohnung vermietet haben und kann daher nur sagen ... da springt nix raus und man hat viel Ärger.

Wer den Link unten liest erfährt, dass der Immobilien-Preisanstieg der letzten 4 Jahre gerademal die zuvor lange andauernde Stagnation der Preise in DE einigermassen ausgeglichen hat. Im Vergleich mit anderen europäischen Ländern ... zu wenig! Tja ... und dann schau was bei uns in der Zeitung steht ...;

 

Ein Zitat aus dem Link :

Vermieten bringt wenig


Bei den laufenden Erträgen sieht es für die Vermieter nach verschiedenen Studien ebenfalls nicht gut aus. Während die börsennotierten Unternehmen durchaus gute Renditen erwirtschaften, sieht es bei den normalen Vermietern anders aus. Letztere stehen aber für fast 80 Prozent des Marktes und erwirtschaften nach einer Studie des DIW Renditen von weniger als zwei Prozent im Jahr. Diese Erkenntnis hindert Politik und Medien jedoch nicht daran, immer mehr Lasten zu beschließen. Nicht nur wird es den Vermietern verwehrt, die Mieten angemessen zu erhöhen, es gibt zugleich Bestrebungen, mehr Kosten auf die Vermieter umzulegen.


Vor die Wahl gestellt, selbst 80.000 Euro zu verdienen, während der Nachbar 100.000 Euro bekommt oder aber jeweils nur 60.000 Euro zu verdienen, dürften die meisten Deutschen sich für die zweite Option entscheiden. So zumindest das Ergebnis...
 

06.08.19 11:01
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11795 Postings, 8834 Tage major#21

Sorry, was willst Du mit der "Miete" erwirtschaften ? .. das ist meiner Meinung nach zu kurz gedacht, nach meiner Einschätzung liegt der "Gewinn" in der Wertsteigungen durch die Immobilie als solches.

Wenn man z.B: für eine ETW (in München + Umland) vor 20,30,40 Jahren zB : 200TSD-350TSD DM bezahlt halt und diese "Altbauwohnung" nun einen Wert von 200TSD-500 TSD EUR hat, stellt sich doch die Frage wo hier das Draufzahlergeschäft ist ?.  

06.08.19 11:08
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5750 Postings, 2078 Tage Gonzodererste@ major

wenn es so einfach wäre, Du hast Recht wenn Du eine Neubauwohnung nach der Steuersperrfrist von 10 Jahren mit Gewinn verkaufst. Schau Dir aber mal im Vergleich die etwas äteren Wohnung und die Preissteigerung an.....und? Du siehst von Preissteigerung ist da nicht vile zu sehen und der Käufer möchte immer alles neu, dh. erstmal renovieren, Bäder neu, Küche neu, so den Gewinn rechnest Du mir bitte dann mal aus sagen wir für eine 3 Zimmerwohnung Bj. 1983......so und nun projezier dieses Modell mit Mietpreisdeckelung und Bindung der Miete auf Jahre  mal in die Zukunft, ein Verlustgeschäft.  

06.08.19 11:15
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5750 Postings, 2078 Tage GonzoderersteGanz vergessen in dem Beispiel

Natürlich musst Du bei der Berechnung auch noch eine energetische Sanierung ( Dämmung des Hauses, mindestens 2 Energieerzeuger, Brandschutzauflagen, Emissionswertemessung) dh. eine neue Haustechnik wird erforderlich, Raumlüftung, Heizungsanlage, Sekundärenergiequelle, wir hatten eben das 8 Familienhaus, bleiben wir dabei, mal nee grobe Zahl für die o.a Tätigkeiten und Erneuerungen ca. 350 - 500 Tod. €  geteilt natürlich durch die jeweiligen WEG Anteile. Ach und elektrische Rolläden, Netzwerk sowie einen Aufzug wollen natürlich heute auch alle, also am besten abreissen und neubauen.... aber dann ist die Miete ja wieder zu hoch, und da ist sie wieder die Mietpreisdeckelung, Danke Danke Danke aus tiefstem Herzen  

06.08.19 11:31
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5750 Postings, 2078 Tage Gonzoderersteich kanns ja nicht lassen

mich aufzuregen :-))

ok bleiben wir genau bei dem Beispiel 3 Zi. 1983, zweiter Mieter seit sagen wir mal 2004, da waren hier die Mieten im Neubau so bei 10-12 € im Haus von 1983  8€, den Betrag konnte ich bisher nicht steigern weil mein netter Mieter der Erhöhung nicht zugestimmt hat, ( nach zehn Jahren wollte ich von 8 € auf 9 € gehen) ich habe mich total mit dem in die Haare bekommen, dann gings zum Rechtsanwalt, wir haben uns dann darauf geeinigt das er die Wohnung kauft, monatelanges hin und her, Vorkaufsrecht ja klar, so ein Blödsinn hat er nicht, der Anwalt hat aber darauf gedrängt, Fazit, nach 7 Monaten stellt sich raus das er die Finanzierung nicht gestemmt bekommt, Gott sei Dank hat sich dann ein weiterer Hausbewohner gefunden der die Wohnung gekauft hat und ihm weiter vermietet zu einem höheren Preis, komisch da ging es dann, jaja Eigenbedarfsklage drohte :-))

Ach die netten Mieter werden protegiert und gehätschelt, nach Unterzeichnung des Mietvertages sind sie sicher für alle Zeit, wenn sie raus wollen geht das innerhalbvon 3 Monaten, wenn ich einen neuen Mieter möchte weil der jetztige nicht in die Hausgemeinschaft passt und die auch droht habe ich keine Chance.......kann ja niemand ahnen das aus einer Einzelperson nach 5 Jahren 4 geworden sind und die Wohnung natürlich nun zu klein ist und die Gemeinschätsflächen kräftig mitgenutzt werden, und Haustiere gibt es natürlich auch, muss ich ja dulden den Kleinsthund und die Miezekatze, ach vermieten macht Spass und man wird schnell reich, so wird es doch immer versucht darzustellen....leider falsch  

06.08.19 11:38
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4429 Postings, 5559 Tage Versucher1@major: ... ok, stellen wir mal ab auf die

Wertsteigerung einer Immobilie ( ... und lassen das Thema Vermietung beiseite, obwohl das ja mit dem Aspekt Mietpreisdeckelung Thema des Threads ist).

A: Zur Situation rund um München bzw. anderer Hotspots will ich diesbezügl. nichts sagen. Haben diese Hotspots etwa 10 Mio Einwohner? Dann leben und wohnen in DE ca. 73 Mio Menschen ausserhalb dieser Hotspots, also ca. 88% ... und so ich auch;

B: Ich wohne bei Giessen/Hessen, Uni-Stadt, 60 km nördlich von Frankfurt, das gilt noch als FFM-
Einzugsgebiet:
Meine ca. 25 Jahre alte EGT-Wohnung hat aktuell etwa den Preis/Wert wieder erreicht, den ich vor 25
Jahren  dafür bezahlt habe. Zu verdanken ist das alleine der Entwicklung der letzten 3-4 Jahre, wo der  
Wert etwa eine 30%ige Steigerung genommen hat.
Meine persönliche Erfahrung deckt sich also mit den im Link/#21 beschriebenen Entwicklungen.    

   

06.08.19 11:52
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26893 Postings, 5529 Tage hokaiverkauf die Wohnungen und such

Dir ( wenn bei Euch noch möglich) ein Mehrfamilienhaus, ETW sind i.d.R. auf den qm viel teuerer, dann die unterschiedlichen Interessen der Eigentümer, Hausverwaltung, etc. blabla. Beim Mehrfamiliehaus hast den Hut auf und rechnet sich besser.  

06.08.19 11:56
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26893 Postings, 5529 Tage hokaida bleiben nach Bankdienst knapp 3%

1% in die Rücklagen, 2% auf gehebeltes Kapital ist doch nicht schlecht

https://www.immowelt.de/expose/2rk2w45  

06.08.19 12:09
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4429 Postings, 5559 Tage Versucher1@hokai ... sorry, aber für 3% (Brutto-)Gewinn

(das ist mir geradezu lächerlich klein ...) da stell' ich kein Geld ins Risiko, schon gar nicht ins  Hauskauf-Risiko ... zumal ich auch nicht der Vermietertyp bin. Aber was Du schreibst bestätigt ja voll was der Link/#21 sagt und wie ich es auch sehe. Soll sich der major das mal vor Augen führen!

Mir liegen Aktien mit schneller Rein-/Raus-Möglichkeit deutlich mehr.

 

06.08.19 12:13
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26893 Postings, 5529 Tage hokai#29 kann jeder machen wie er will

aber um beim Thema zu bleiben, Mietdeckel fällt zB. bei dem Objekt, da anteilig Gewerbe kaum ins Gewicht, ob Aktien unbedingt Immobilien ersetzen, das eine schliesst das andere ja nicht aus.  

06.08.19 12:16
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5360 Postings, 2703 Tage ShitovernokheadAußerhalb der Ballungszentren

hat der in den letzten 20 Jahren gewonnen, welcher konstant in einer Wohnung eingemietet war/ist und das Cash in Fonds gesteckt hat. Mal rein finanztechnisch gesehen.  

06.08.19 12:18
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5750 Postings, 2078 Tage Gonzodererste@hokai

Rechnung soweit ok bis auf ein paar kleine Fehler, wenn ich darf

In die Renditeberechnung gehören die Kaufnebenkosten in Höhe von ca. 10% also 140000€ direkt zahlbar Notar, Grunderwerbssteuer , Makler, Umschreibung

letzte Renovierung 2011, also mit Sicherheit Handlungsbedarf,etwas Farbe kann darüber nicht hinwegtäuschen

Grund und Boden sind in der steuerlichen Berechnung abzuziehen, bei der Grundstücksgrösse und dem Bodenrichtwert von ca. 800 € in München Lehel gehen da ca, 800.000 in der steuerlichen Betrachtung flöten, bleiben rund 600.000 als AFA zu 2%  

06.08.19 12:22
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4429 Postings, 5559 Tage Versucher1ja sicher ... wie man es mag und kann! Denke

bezügl. des Thread-Themas sehen wir die Dinge ähnlich. Ein Mietpreisdeckel wird zu nix Gutem führen, ob der überhaupt (juristisch) zulässig ist ... und dann die Aushebelung des Preismechanismus ... das wird nix;  
Wer die Mieten in den Metropolen künstlich niedrig hält, verschärft den Konflikt zwischen Stadt und Land. Es wäre ein Drama, sollte diese Art von Wirtschaftspolitik Schule machen.
 

06.08.19 12:24

4429 Postings, 5559 Tage Versucher1... mein #33 war als Antwort für #30 gedacht

06.08.19 12:25
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5750 Postings, 2078 Tage Gonzodererste@31

kommt drauf an, es gibt durchaus Fonds die sich nicht bewegt oder gar Verlust gemacht haben, dazu kommen die erheblichen Gebühren die bei Fonds bisher immer gut versteckt wurden da direkt abgezogen bei der Bewertung, seit Offenlegungspflicht der Verwaltungsgebühren und sonstigen Belastungsparametern  bin ich aus allen Fonds raus  

06.08.19 12:28
1
Gut sind die, die als KLV vor 2000 laufen...  

06.08.19 12:28

5750 Postings, 2078 Tage Gonzoderersteich bin nach wie vor der Meinung und

praktiziere es auch so,

65-70% Immobilien, davon Hauptgewichtung auf die eigene irgendwann bezahlte
20% Aktien, keine Fonds
10% Kapital

dann klappt es auch mit der Altersvorsorge ohne Containern  

06.08.19 12:35
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14542 Postings, 6694 Tage gogolMietpreisdeckelung finde ich gut

hat in der ehemaligen DDR auch sehr geholfen, um ganze Stadtteile zerfallen zu lassen ( Berlin/ Leipzig, Dresden u.s.w. )
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auf unserem Planeten gibt es nur Propheten

09.08.19 08:39
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4429 Postings, 5559 Tage Versucher1... nochmal ne statistische Aussage zum

Wohneigentum in DE im Vergleich zu den Länder Europa's, siehe fettgedruckt/aus Link unten.

Man mag es kaum glauben, finde ich. Dabei hat die Bundesbank kürzlich gesagt: Immobilien und Aktien seien in DE die wesentlichen Anlageformen um im Leben zu persönlichen Wohlstand  zu gelangen bzw. ein dazu passendes 'Vermögen' zu erwerben. Nur ... auch die Quote der deutschen Haushalte die Aktien halten, ist erbärmlich niedrig im Ländervergleich. So gesehen lernen wir Deutschen von unseren Autoritäten weder in der Schule, noch im späteren Leben (Beruf, Medien, Lebens-Orientierung/-Erfahrung, XXX) was uns Wohlstand verschafft. Oder andesherum ... man bringt den Deutschen andere Dinge bei als zu Wohlstand zu gelangen ...  allein lange und viel zu arbeiten, das is ja auch 'was, oder.  

'Im europaweiten Vergleich liegt Deutschland bei der Eigentumsquote auf dem vorletzten Rang - nur in der Schweiz leben mehr Haushalte zur Miete. Besonders hoch ist der Anteil der Haushalte im eigenen Heim in Baden-Württemberg mit 54,4 Prozent, gefolgt von Niedersachsen mit 54 Prozent. In den ostdeutschen Bundesländern blieb die Wohneigentumsquote in allen Bundesländern unter dem gesamtdeutschen Durchschnitt. Am niedrigsten ist die Quote Berlin mit 18 Prozent.'

Wohnen in der eigenen Immobilie wird für Menschen unter 35 Jahren zunehmend zur Ausnahme. Einer Studie des IW Köln zufolge ziehen inzwischen auch weit weniger Mieter in ein Eigenheim als zu Beginn des Jahrhunderts.
 

11.08.19 13:10
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36496 Postings, 7097 Tage JutoHier

Etwas karikiert,
Aber tjo....
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der dumme merkt nix, der schlaue sagt nix
Angehängte Grafik:
img-20190811-wa0000.jpg (verkleinert auf 97%) vergrößern
img-20190811-wa0000.jpg

11.08.19 13:35

14011 Postings, 9020 Tage TimchenDer Vergleich mit Europa hinkt.

Klar ist in D Eigentumsquote geringer. Hier gibt es ja auch Dank Trittihn das Flaschenpfand
als Altersvorsorge. Das ist auch besser und nachhaltiger als jeder Riestervertrag.
Es ist für alle etwas da.
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Ein Optimist kauft Gold und Silber, ein Pessimist Konserven.

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