Korrekturphase in der 2. Woche. Charttechnik: Silber: Nach dem montäglichen Sprint schlug Silber hart auf der Kreuzunterstützung, gebildet aus EMA 50, EMA 200 und Aufwärtstrendlinie 7.7.2017, auf. Die dabei freiwerdende Energie liess das Edelmetall am Dienstag ein wenig in die Höhe schnellen. Doch bereits am Mittwoch wurde die Unterstützung erneut in Angriff genommen, und sie wurde dann schon am Donnerstag schwach und gab dem Abwärtsdruck nach. Nun ist es die Aufgabe des bereits 7-fach getesteten Fensters, Silber vor einem weiteren Kursabsturz zu bewahren. Aber noch zeigen die Kerzen keine Umkehrsignale an. Gold: Ein down-gap und damit zugleich ein Widerstandsfenster war das Ergebnis des Korrekturdranges bei Gold am Montag. So wie bei Silber wurde damit innerhalb relativ kurzer Zeit Fibo-1 angelaufen. Das "kurz-vor-Trump"-Fenster zeigte allerdings seine Stärke und war erst mal unüberwindbar. Es katapultierte Gold am Freitag sogar hinauf auf die EMA 50, wo es zusammen mit der Donnerstagskerze ein "bullish harami", ja beinahe schon ein "harami cross" modellierte; ein relativ starkes Umkehrsignal. Barrick Gold: Nachdem sich das vorwöchige Umkehrsignal als Fehlsignal herausgestellt hatte, quälte sich Barrick zu Wochenbeginn noch mit seiner Korrekturbewegung, da die Kreuzunterstützung EMA 50 und EMA 200 sich dagegen stemmten. Mittwoch war dann der Weg frei, um die vorangegangene Progression vollständig zu korrigieren. 2 Monate lang hielt die Bewertung der Q2-Zahlen jeglichen Zweifeln stand. Am Donnerstag wurde diese Einschätzung für nichtig erklärt und das Fenster rot umgefärbt. Der aus diesem Q2-"mini-hype" entstandene Aufwärtstrend war somit ein sehr kurzlebiges Trendchen, dem erstmal der Brennstoff ausgegangen ist. Auch fehlen die Kerzen-Umkehrsignale. Auf Wochenebene ist Barrick seit dem 07/2016-Hoch in einem symmetrischen Dreieck, welches in etwa bei USD 15,8 seine untere Begrenzung hat. Die nächste Unterstützung auf Wochenebene wäre dann bei USD 14,6. Fazit: Silber und Gold sind also immer noch in Korrekturlaune, und diese spielt sich derzeit auch noch im grünen Bereich ab. Barrick bekommt immer noch kein vernünftiges Handelsvolumen zusammen und gleitet weiter abwärts. Beim nächsten Unterstützungsfenster (ca. -6 % von hier) sollte Barrick spätestens drehen, denn auch der HUI käme dort an einen sensiblen Bereich heran, bei dessen Unterschreiten das Bild sich etwas eintrüben würde. Die Kerzen geben – ausser bei Gold – derzeit noch kein Umkehrsignal, der SSTOC ist aber schon in Lauerstellung für eine solche. Vom MACD kann man sich zur Zeit keine Kaufsignal-Hilfe erwarten.
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