Also in der Mitteilung an die Aktionäre, geht es primär um größere Transparenz, diese führt nun Aurelius nach den enttäuschenden letzten 2 Jahren ein, das tun sie auf Druck von institutionellen Investoren, nicht weil sie dies unbedingt wollten, aber denen ist auch klar, dass es so nicht mehr weitergeht. Kaum jemand möchte diese Aktie mehr haben. Hätte ich übrigens vor meinem Investment gewusst, dass dort Schwager und Schwägerin eines Vorstandsmitglieds im Aufsichtsrat sitzen, ich hätte keine Aktie gekauft. Würden die operativ mitarbeiten, hätte ich kein Problem, aber als Aufsichtsrat, die eigene Verwandtschaft zu kontrollieren, das kann wohl nichts werden, da müssten die ja wenn es hart auf hart kommt ihre Verwandtschaft entlassen. Wahrscheinlich wollte dieser Vorstand seiner Verwandtschaft ein bisschen leicht verdiente Kohle zukommen lassen und zusätzlich wenn es um die Vergütung des Vorstands geht, hat man schon mal 2 Ja Sager, die man nicht überzeugen muss.
Ich bin zwar der Meinung wie Du, dass das Management gute Arbeit leistet, aber den Mehrwert, der über Jahre geschaffen wurde, der war ja schon vor dieser Meldung bekannt, das ist nichts wirklich Neues und damit sicher nicht die wichtigste Aussage. Das war eine Aussage zur Vergangenheit und es geht aber um die Zukunft. Mit den Maßnahmen möchte man wieder Vertrauen schaffen und das ist auch bitter nötig. Sie haben es kapiert, sie können die von ihnen gegründete Firma nicht mehr nach Gutsherrenart führen, denn sonst wird es irgendwann auch mit der Refinanzierung eng. Niedriger Aktienkurs bedeutet auch insbesondere, dass sie sich am Kapitalmarkt schwieriger Geld beschaffen können. Die Ausgabe von neuen Aktien wird dann zur Farce, weil hier kaum noch was erlöst wird und niemand diese Ladenhüter möchte. Aber ich denke wenn sie weiter liefern wird es jetzt wieder aufwärts gehen. |