Ich glaub es bezweifelt niemand, dass es in manchen Regionen Sachsen eine weit verbreitete Ablehnung von Ausländern gibt. Man hat halt da den Fehler gemacht, es für normal zu halten, wenn NPD und Co dort in der Gemeinde als der Bäcker oder Fussballtrainer oder Gemeinderat akzeotiert sind. Die gehören dort zur Mitte der gesellschaft. Und daher konnten sich jetzt 20 Jahre solche Meinungen verfestigen. Es ist halt normal geworden.
Aber erstens ist das weder überall in Sachsen so noch überall im osten. Hier in Potsdam hat man zwar ab und zu mal alle paar Jahre irgendwelche nächtlichen Fackelzügen der Identitäteren zu verzeichnen gehabt, aber das ist ja im Westen genau das Gleiche. Gibt etliche Regionen in Westdeutschland, wo die Rechten das Sagen auf der Straße haben, sei es durch Rockerbanden mit rechtsradikalem Einschlag oder die Kameradschaften aus der Nähe der Partei "Die Rechte", die ja insbesondere im Ruhrgebiet und im Raum Aachen aktiv ist. Zudem haben beispielsweise viele rechte Fangruppen in einigen westdeutschen Vereinen eine starke Position. Im Westen kann man sagen, sind Rechte quantitativ nicht so stark vertreten, also auch ausländerfeindliche Meinungen (Antisemitismus ist interessanterweise laut Studien im Westen aber stärker als im Osten). Aber es gibt im Westen qualitativ genauso starke Rechtsextremisten. Und das müsste ja gerade ein Bremer Bürger wie hokai gut wissen. Ist ja dort grad großes Thema. Das "Kategorie C" auch aus Bremen stammt, weiß auch Jeder. |