Ich möchte hier auf die Aktie von Kinder Morgan zurückkommen. Denn ich denke, dass ein Einstieg in diese Aktie „spekulativ“ groß genug ist. Ein Kauf eines KMI-Optionsschein ist m.E. wegen der letztendlich unbekannten genauen (und ggf. komplizierten) Bedingung und des offenbar für Privatanleger schwierig darzustellenden Börsenhandels ein Abweg, den keiner beschreiten sollte.
In der Rubrik Lex. der Financial Times wurde am 10.12.15 darauf hingewiesen, dass sich „Dinge bei KMI“ geändert hätten. Nämlich: „Märkte“ sind für Kapitalerhöhungen weniger empfänglich. Und cash flow ist nicht länger ausreichend. Für 2016 geht Moody’s davon aus, dass Kinder einen betrieblichen cash flow von 5,5 Mrd $ erzielen wird; aber die Anleihetilgungen haben eine Höhe von 6,5 Mrd $. Kinder wird diesen Verpflichtungen mit einem „Dividendenkürzungsbetrag“ von 3,3 Mrd $ und bisher nicht in Anspruch genommenen Bankkrediten nachkommen können, ohne eine Kapitalerhöhung durchzuführen.
Und die FT in der Rubrik Lex. weiter: Kinder wird cash flow in weiteres Wachstum umleiten; denn Kinder bleibt optimistisch. Mehr als die Hälfte des cash flow wird im Transport von Erdgas erzielt. Und die Produktion von Gas expandiert weiter.
Eines ist für den Lex.-verfasser aber auch klar geworden. Die Dividendenkürzung wird seitens KMI als „shareholder friendly“ betrachtet. Aber ein bisschen angekratzt ist das KMI-Image des „promises made, promises kept“ nun doch. |