Die Zahlen sind raus. Dabei ist da wenig überraschendes drin... positive Überraschungen waren nicht zu erwaren; das Jahr ist verkorkst, das war bekannt - in dieses Verlustjahr würde ich dann auch noch so viel wie möglich reinpacken an Kosten - um das nächste Ziel für 2020 (mind. ausgeglichen) erreichen zu können.
Klar, nachdem die DBK so gut gelaufen ist, werden nun Gewinne mitgenommen. Kritisch ist, dass ich am Gesamtmarkt durchaus auch mit bis zu 10% Korrektur rechne in den nächsten Wochen... der "Anlass" (nicht der Grund!) ist der Corona-Virus, der Grund die heißgelaufenen Kurse (vor allem im Ami-Land), die einer (gesunden) Konsolidierung bedürfen. Gegen fallende Märkte wird wohl auch die DBK fallen, möglicherweise auch überproportional.
ABER, das alles ist kein Weltuntergang, ich sehe keine neue Tiefstkurse. Denn die Zahlen spiegeln auch neben dem Rekordverlust etwas anderes wieder: Das schlimmste sollte die DBK hinter sich haben, eine Kapitalerhöhung ist unwahrscheinlicher geworden; Sewing macht seine Hausaufgaben; Viel spricht dafür, dass die Kostenziele für 2020 erreicht werden, einiges spricht auch dafür, dass die DBK bei den Erträgen wieder (leicht) wachsen wird. WENN das so kommt, sind wir in spätestes einem Jahr bei MIND. 20 Mrd. EUR Bewertung (= Kurse um 10 EUR.).
Auf lange Sicht allerdings, selbst wenn wir die 8% auf das eingesetzte Kapital in 2022 erreichen, sehe ich auf keinen Fall eine Bewertung von über 50 Mrd.; die Konkurrenz wird bei diesen Kennzahlen (die wir erst in 2022 VIELLEICHT erreichen) heute eher um 40 Mrd. EUR bewertet; also Kurse um 20-25 EUR sind dann auch auf lange Sicht das Ende der Fahnenstange... |