Nun, braucht es ernsthaft einen Herrn Faber um zur Erkenntnis zu gelangen, dass die Schuldenberge exponentiell steigen werden? Dies ist doch nix Neues, nicht mal ein Phänomen der heutigen Zeit, sondern gab es bereits vor Tausenden von Jahren.
Auch ich bin seit 2013 der festen Überzeugung, dass ein Crash nahe bevorsteht. Aber so scheinbar wahrscheinlich dieses Szenario erscheint, so unwahrscheinlich ist deren genaue Bestimmung, vor allem weil sich die Grundlage auf dem die Wahrscheinlichkeit beruht, einer ständigen Veränderung oder auch Manipulation unterliegt. Würde man Beispielsweise keinen Eingriff in den Markt vornehmen, keine Banken retten, usw. so wäre schon längst eine solche wie von Faber propagiert, größere Korrektur erfolgt. Doch indem die Märkte einer ständigen Manipulation unterliegen, macht es eine solche Vorhersage wenig brauchbar und kann im Grunde nur einen Anhaltspunkt über mögliches Risikopotenzial geben. Wann dieses Risikopotenzial zur Entfaltung kommt bzw. wie groß deren Entfaltung sein kann und wird, hängt zu einem großen Teil davon ab, ob man den Markt schneller manipulieren kann als dass seine Schieflagen eine Kettenreaktion auslösen können.
Solange keine globalen Ereignisse wie der 11.Sept. eintreten und zudem die Bürger und Wähler die Politik weiter legitimieren, kann ein solches Risikopotenzial noch über längere Zeit weiter schlummern und die Kurse weiter steigen.
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