CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/48

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neuester Beitrag: 25.04.21 10:20
eröffnet am: 02.12.00 10:06 von: index Anzahl Beiträge: 3
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02.12.00 10:06
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1125 Postings, 8760 Tage indexCONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/48

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         CONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/48
      Der kostenlose, wöchentliche Newsletter der
Consors Discount-Broker AG   Freitag, 01. Dezember 2000

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       THEMEN DIESER AUSGABE:

        1. CONSORS INTERN
        2. MARKTANALYSE DEUTSCHER MARKT

        3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
        4. CONSORS FAVORITEN

        5. MUSTERDEPOT
        6. NEUER MARKT REPORT

        7. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
        8. EMPFEHLUNGEN INLAND

        9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
       10. DISCLAIMER

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2. MARKTANALYSE
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Aktienmärkte, 49. Woche vom 04. bis zum 08. Dezember 2000

"Lächle, es könnte schlimmer kommen - ich lächelte, und es kam schlim-
mer". Hatte die positive Entwicklung in Übersee zum Wochenanfang ins-
besondere die TMT-Werte (Technologie-Medien-Telekommunikation) noch zu
guten Erholungsansätzen angespornt, so verursachte der Trendsetter für
die Wachstumsaktien, die US-Nasdaq, im Wochenverlauf eine Kettenreak-
tion an Kursrückgängen. Zuletzt verursachten neuerliche Gewinnwarnun-
gen bei Technologiewerten einen kräftigen Einbruch.

(Alle nachfolgenden Indexstände beziehen sich auf den 1. Dezember 2000
um 19.37 Uhr MEZ.)

Beim Deutschen Aktienindex Dax 30 führte dies trotz eines Freitag-
Tagesgewinnes von rund 2,4 % im Vorwochenvergleich zu einem Verlust
von 2,2 % auf zuletzt 6517 Punkte. Die Wochenverlaufsextreme lagen bei
6804 (Montag) und 6361 Punkten um 7 % auseinander.

Markante Einzeltagesschwankungen bei den DAX-Werten im Wochenverlauf
gab es zum Beispiel in beide Richtungen durch Gewinnmitnahmen bei BMW,
VW und Lufthansa aber auch SAP Vorzüge infolge von diversen Empfeh-
lungsänderungen. Auffällige Abwärtsbewegungen machten die Banken
(erhöhte Risikovorsorge), DaimlerChrysler (negative Entwicklung bei
Chrysler), Deutsche Telekom, FMC, KarstadtQuelle, Schering und Sie-
mens. Positive Kursausschläge sahen wir bei BASF, Bayer, Epcos, Henkel
Vorzüge, Infineon, Linde, Metro, Münchener Rückversicherung, Preussag,
ThyssenKrupp und den Versorgertiteln.

--- 1. Neuer Markt Deutschland ---

"Das war wohl nichts" werden sich viele Anleger in der abgelaufenen
Börsenwoche gedacht haben. Was so hoffnungsvoll am Donnerstag der Vor-
woche seinen Anfang nahm, kam bereits am Montag wieder zum Erliegen.
Getrieben von den guten Vorgaben aus Amerika rannte der Neue Markt zum
Wochenauftakt noch stürmisch nach oben, bis am Montag Nachmittag brö-
ckelnde Kurse an der Nasdaq den deutschen Index für Wachstumswerte mit
nach unten rissen. Im Grunde könnten wir uns die nachfolgenden Ausfüh-
rungen ersparen und gleich zur Betrachtung der Nasdaq übergehen. Den-
noch gab es auch am Neuen Markt interessante Meldungen, die die Anle-
ger überrascht haben dürften. Auf die Candlestick-Chartformation eines
"positiv engulfing pattern" aus der vorherigen Woche, welcher nach ei-
ner Abwärtsbewegung eine Trendumkehr signalisiert, hatten wir mit dem
Verweis auf die kurzfristige Natur bereits hingewiesen. Folgend diesem
kurzfristigen Kaufsignal sind jedoch die Bullen an der Börse in die
Falle gegangen. Die erwartete kurzfristige Aufwärtsbewegung blieb aus
und kehrte sich in das seit Wochen gewohnte Bild der nachgebenden No-
tierungen um.

Trotz der negativen Performance in dieser Woche von minus 10,7 % beim
Nemax 50 (letzter Stand 3210 Punkte) und minus 9,2 % beim Nemax All
Share (letzter Stand 3065 Punkte) blieb uns doch zumindest eines
erspart, ein neuer Jahrestiefstkurs. Die Wochenverlaufsextremwerte
markierten die beiden Indizes in dieser Woche bei 3802/3115 (Nemax 50)
und 3539/2986 (Nemax All Share). Beim Neuen Markt sollte die psycho-
logische Unterstützung bei 3000 Punkten zunächst Halt geben. Den
nächsten Support sehen wir danach erst wieder um 2810. Als Widerstände
dienen die Marken bei 3310 und 3665. Die technischen Indikatoren sehen
nicht schlecht aus und haben aus den überverkauften Extrembereichen
nach oben gedreht. In Verbindung mit dem heutigen positiven Kursver-
lauf stehen die Chancen nicht schlecht, daß der Neue Markt versucht,
einen Boden auszubilden. Die hohe Abwärtsdynamik ohne größere Gegen-
wehr, die in den letzten Wochen zu beobachten war, sollte vorerst der
Vergangenheit angehören.

Unter den Sektoren kam in der vergangenen Woche vor allem der Inter-
net- (-21,7 %) und Medienbereich (-15,5 %) am stärksten unter Druck.
Am besten hielten sich wieder mal die Biotechnologie- (-0,6 %) und
Medizintechnikaktien (-1 %). Im Internetbereich belasteten vor allem
die Branchenschwergewichte Broadvision und T-Online, die in dieser
Woche 38 % bzw. 14 % verloren. Als Begründung wurden negative Analys-
tenkommentare genannt. Nach Bekanntgabe der Neunmonatszahlen verloren
Ad Pepper im Wochenverlauf 60 %. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern
war von minus 0,9 Mio. Euro auf minus 4,7 Mio. Euro angestiegen. Über-
rascht wurden die Anleger von EM. TV, die bezogen auf den Freitag im
Wochenvergleich rund 30 % nachgaben. Damit notiert der Titel 87 %
unter dem Allzeithoch von 120 Euro. Als Begründung wurden Gerüchte
über eine bevorstehende Zahlungsunfähigkeit genannt. Im Wochenverlauf
erhärteten sich Spekulationen über eine unmittelbar bevorstehende
Übernahme durch den Medienunternehmer Leo Kirch. Am kommenden Montag
werden wir mehr wissen, wenn die Zahlen für das III. Quartal bekannt
gegeben werden.

Am Neuen Markt gehen wir für die nächste Woche von weiteren Versuchen
einer Bodenbildung aus. Ob das gelingen wird, bestimmt weiterhin die
Entwicklung an der Nasdaq. Trotz der allgemeinen Stabilisierungsansät-
ze drängt sich ein Investment am Neuen Markt derzeit noch nicht auf.
Vermeintliche Schnäppchen stellen sich all zu oft im nachhinein als
Mogelpackung heraus. Die Nervosität der institutionellen Anleger dürf-
te im Hinblick auf das nahende Jahresende zunehmen, da die Jahresper-
formance in diesem Jahr weit unter dem gewohnten Niveau der Vorjahre
liegt. Größere Ausbrüche in die eine oder andere Richtung halten wir
für sehr wahrscheinlich. Unserer Meinung nach ist es besser, den Markt
auf dem Weg von unten nach oben zu kaufen, als im Abwärtstrend den
Tiefpunkt treffen zu wollen. Denken Sie immer daran: "Zu Tiefstkursen
kaufen nur Lügner" (Börsenspruch).

--- 2. Europäischer Aktienmarkt ---

Der europäische DJ STOXX 50 Index scheint nach der bis zuletzt hoff-
nungsvoll intakten, seit Februar zu beobachtenden langen Seitwärtsbe-
wegung zwischen 5160 und 4690 den "Weg aller irdischen Aktienmarktba-
rometer" gehen zu müssen. Technisch betrachtet wurde das letzte rich-
tungsentscheidende Drittel eines Dreiecks, das sich aus dem Aufwärts-
trend vom Oktober 1998 (4800) und dem Abwärtstrend von Anfang Septem-
ber 2000 (4840) gebildet hatte, nach unten verlassen. Zuletzt notierte
der STOXX 50 mit 4686 Punkte um 2,6 % unter Vorwochenniveau und nahe
dem Verlaufstief bei 4609. Dadurch ist die etablierte Unterstützungs-
zone zwischen 4820 und 4690 unterschritten, die sich zum kurzfristigen
Widerstandsbereich wandelt. Die nächste sinnvolle Supportzone sehen
wir zwischen 4460 und 4350. Zusätzlich wird die untere Marke derzeit
punktgenau von einem "alten" Aufwärtstrend vom Dezember 1998 markiert.
Als Orientierung für den weiteren Bewegungsspielraum des Index dient
uns ein neu erkennbarer Abwärtstrendkanal seit 24. Oktober zwischen
aktuell 4790 und 4610. Aus diesem heraus konnte sich eine neue Seit-
wärtsbewegung zwischen 4820 und 4460 ergeben. Einige Marktindikatoren
geben negative Signale.

--- 3. US-Aktienmarkt ---

Der amerikanische Dow Jones industrial average zeigt auf den ersten
Blick im Vergleich zum Vorwochenniveau eine wenig aufregende Perfor-
mance von minus 0,1 % auf zuletzt 10455 Punkte. Auf den zweiten Blick
sieht man eine Spanne von knapp 3,5 % zwischen den Wochenverlaufsext-
remwerten 10292 und 10646. Die deutlichen Anzeichen für eine Verlang-
samung der Konjunkturentwicklung bringen nicht nur Hoffnung auf ein
Ende der Zinserhöhung, sondern vor allem Sorge um die weitere Gewinn-
entwicklung der Unternehmen.

Die Anziehungskraft seiner leicht fallenden 200-Tage-Linie bei 10680
auf den Dow Jones läßt nicht nach. Diese wurde von unten knapp ange-
laufen. Für einen Sprung darüber fehlte die Kraft, wodurch die Wider-
standszone zwischen 10730 und 10900 sowie der näher rückende Abwärts-
trend von Anfang September bei derzeit 10815 noch kein Thema sind. Was
uns erhalten bleibt, ist die aktuell aktivierte wichtige Supportzone
zwischen 10500 und 10300 und die im April 1999 begonnene breite Seit-
wärtsbewegung zwischen 10300 und 11300. Einige Marktindikatoren drehen
aus ihren negativen Extrembereichen heraus nach oben. Der US-Aktien-
markt bleibt weiterhin "kriegsentscheidend", auch für andere wichtige
internationale Aktienmärkte.

--- 4. Nasdaq ---

Die Markttechnik bleibt bei der Nasdaq nach wie vor schlecht, obwohl
das offene Gap vom 20. November (2967/2949) ge-schlossen wurde. Die
Wochenperformance betrug minus 5,6 % (letzter Stand: 2742 Punkte). Mit
2523 Punkten markierten wir in der vergangenen Woche ein weiteres
Jahrestief, was 51 % unter dem Hoch am 10. März bei 5133 lag. Die
Begrenzungen des seit Ende Oktober intakten Abwärtstrendkanals liegen
aktuell bei 2850 und 2470. Das Erholungspotential wird von der oberen
Markierung zunächst begrenzt. Sollten wir diesen Bereich nachhaltig
überschreiten, wäre nach Überwindung des Wi-derstandes bei 2895 der
Weg bis an den seit August bestehenden Abwärtstrend bei aktuell 3100
frei. Andernfalls stellt die Aufwärtsbewegung nur eine Gegenreaktion
auf die zuvor gefallenen Kurse dar. Die nächsten
Unterstützungsstationen auf dem Weg nach unten liegen bei 2390 und
2250. Einige Marktindikatoren geben noch negative Signale, befinden
sich aber schon in Extrempositionen. An der Nasdaq sollten Käufe bis
zur Ausbildung eines Bodens zurückgestellt werden. Belastend wirkt,
daß der zukünftige Präsident der Vereinigten Staaten noch immer nicht
endgültig feststeht. Von Unternehmensseite be-lasteten die
Gewinnwarnungen zweier Computer- und Chiphersteller: Altera und
Gateway. Entgegen der Begründungen der Konkurrenten, nannte der
Computerhersteller Gateway auch eine sinkende Nachfrage nach PC's in
Amerika als Begründung für die Herabstufung der Planzahlen. Sollte die
Wirtschaft in den USA deutlich an Schwung verlieren, drohen weitere
Kursverluste bei den relativ hoch bewerteten Wachstumswerten der
Nasdaq.

--- 5. Japanischer Aktienmarkt ---

Der japanische Nikkei 225 Index konnte auf Wochenbasis als einziges
Aktienmarktbarometer innerhalb der in diesem Marktbericht beobachteten
Indices im Plus schließen, und dies sogar kräftig mit plus 3,6 % auf
14835 Schlußpunkte. Die 15000-Marke wurde mit dem Verlaufshoch bei
14984 nur knapp verfehlt. Endlich eine Bodenbildung oder nur eine
technische Gegenbewegung? Positiv festzuhalten ist, daß die Invest-
mentfonds als Investoren stützend zurückgekehrt sind. Kritisch stehen
allerdings weiterhin ausländische Anleger der Nippon-Börse gegenüber,
insbesondere hinsichtlich des "Damoklesschwertes" Nasdaq. Technisch
versucht der Nikkei einen Ausbruch nach oben aus dem seit April intak-
ten Abwärtstrend bei aktuell 14550. Der letzte erfolglose Versuch in
diese Richtung war Anfang November. Unterstützung kommt zum einen vom
seit Oktober 1998 intakten "alten" Aufwärtstrend bei ebenfalls 14550,
der bislang nicht nachhaltig verlassen wurde. Zum anderen hat die Sup-
portzone zwischen 14600 und 13800 gut gehalten. Der seit Mitte Juli
etablierte Abwärtstrendkanal zwischen derzeit 16400 und 14450 wurde
mit dem Wochenverlaufstief bei 14385 nach unten angetestet. Startet
von hier aus nun ein Wendemanöver Richtung Norden? In diese Richtung
besteht zwischen 15500 und 16400 eine Widerstandszone, bevor der Blick
auf die fallende 200-Tage-Linie bei 17130 frei würde. Von einer gene-
rellen Trendwende würden wir erst dann sprechen, wenn der Index auf
einen seit Oktober 1998 bestehenden "alten" gebrochenen Aufwärtstrend
um 15950 zurückfindet. Einige Marktindikatoren geben positive Signale.

--- 6. DAX-Technik ---

Die technische Situation beim DAX zeichnet sich durch unbefriedigende
Schwankungen aus zwischen der von uns als "Schicksalsmarke" bezeich-
neten Hürde bei 6780 und der aktuell besonders geforderten wichtigen
Unterstützungszone zwischen 6470 und 6190. Geführt wird der Index vom
seit März intakten Abwärtstrendkanal zwischen derzeit 7040 und 6300
und dem Aufwärtstrendkanal seit Jahreswechsel 98/99 zwischen 6030 und
6750. Eine Auffangmöglichkeit für den DAX besteht im Bereich um 6200.
Hier sollte das "alte" Sommerhoch von 1998 um 6190 zusätzlich unter-
stützend wirken. Erste Hoffnungen bestehen, daß wir uns derzeit in ei-
ner Bodenbildungsphase befinden. Dazu muß aber zum einen die schwache
Unterstützung bei 6370 halten. Zum anderen wären der kurzfristige
Abwärtstrend bei 6700 und die obere Trendlinie des mittelfristigen
Abwärtstrends (siehe oben) zu knacken, um diese Aktion abzuschließen.

Die Umsatzentwicklung ist in die insgesamt schwache Tendenz hinein
deutlich angestiegen. Die Volatilität (Schwankungsintensität) hat sich
auf erhöhtem Niveau stabilisiert. Die Stimmung, gemessen an der Put/
Call-Ratio der Aktienoptionen auf geglätteter Ein-Wochen-Basis, ist
zwischenzeitlich extrem "bearish" und deutet auf eine kurzfristig
überverkaufte Situation hin. Hier baut sich also Erholungspotential
auf. Andere Marktindikatoren geben noch negative Signale, könnten aus
ihren Extrempositionen heraus schnell drehen.

--- 7. Rentenmarkt und Euro ---

Erfreulich ist die Entwicklung des Wechselkurses des Euro zum US-
Dollar. Dieser konnte deutlich zulegen und notierte zuletzt über der
Marke von 87 $-Cent. Mit dazu beigetragen hat die Veröffentlichung des
amerikanischen Bruttoinlandsproduktes, das für das dritte Quartal 2000
die kleinste Wachstumsrate seit vier Jahren aufweist. Weiterhin deutet
der überraschend starke Anstieg des Chicago-Einkaufsmanagerindex in
Richtung Wachstumsverlangsamung. Die privaten Haushalte mußten zum
ersten mal seit zwei Jahren sinkende Einkommen hinnehmen, was bei der
extrem niedrigen Sparrate der Amerikaner sofort auf das Konsumverhal-
ten durchschlägt. Möglicherweise wirkt kurzfristig aber auch der Wahl-
ausgang zur US-Präsidentschaftswahl. George W. Bush wurde nach dem
Stimmenzählungschaos nun vorläufig zum Sieger ernannt. Mit der offen-
sichtlichen politischen Pattsituation wird das Regieren nicht leicht
sein. Die makroökonomischen Perspektiven, die für eine Höherbewertung
des Euro sprechen, setzten sich erfahrungsgemäß nur langsam durch,
dann aber meist mit in der Folge kräftigen Devisenmarktreaktionen.

Der Anleihenmarkt in Deutschland entwickelt sich fast spiegelbildlich
zur Entwicklung am Aktienmarkt. Dazu kamen zuletzt Bonitätsprobleme
bei osteuropäischen Schuldnern, denn von Umschichtungen profitieren
vor allem Anleihen erster Adressen. Die Zahlen zum deutschen Brutto-
inlandsprodukt weisen auf eine leichte Abkühlung des Wachstumstempos.
Die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen ist auf dem Weg nach
unten an der Fünf-Prozent-Marke angelangt. Trotz dieses Rückgangs
lockt diese risikolose Verzinsung Anlagegelder in den Rentenmarkt
angesichts der unsicheren Perspektiven an den Aktienmärkten. Die
Kapitalmarktzinsen bewegen sich sehr stabil innerhalb der seit Januar
bestehenden freundlichen Grundtendenz. Wir empfehlen für Investoren am
deutschen Rentenmarkt unverändert den mittel- bis langfristigen Lauf-
zeitenbereich.

--- 8. Fazit - Ausblick - Empfehlung ---

Rinderwahn - auch an den deutschen Börsen? Fast hat es den Anschein,
daß rationelles Denken aus den Köpfen der Anleger gewichen ist und
einer chronischen Verwirrung Platz gemacht hat. Das äußert sich nicht
zuletzt in "wilden Zuckungen" der Börsianer, die ihre Aktien unabhän-
gig von Qualität und Kurs auf den Markt schmeißen. Dazu kommen nun
auch noch Jahresultimodispositionen von institutionellen Anlegern.
Vernünftige Stabilisierungsansätze waren zuletzt nicht einmal ansatz-
weise in Sicht. Da halfen auch gelegentliche Umschichtungsaktionen von
den TMT- in Standardwerte nicht viel. Es fehlen die Orientierung und
die Käufer am Aktienmarkt. Die zeitweise panikartige Nervosität
bleibt. Hohe Bewertungen werden "auf einmal" nicht mehr akzeptiert und
reihenweise Ertragsprognosen nach unten angepaßt. Kein Wunder, daß
insbesondere den Wachstumstiteln am Neuen Markt nicht nur der Mut,
sondern auch die Kapitaldecke schwindet, mit denen die oftmals hoch-
trabenden Zukunftspläne realisiert werden sollten.

Der DAX verharrt im Niemandsland zwischen wichtigen Widerstands- und
Unterstützungsmarken. Das Sentiment (Börsenpsychologie) bewegt sich in
Extrembereichen (siehe Put/Call-Ratio). Erfahrungsgemäß sollte der
Verkaufsdruck deshalb bald nachlassen. Zudem liegt nach dem "Herden-
prinzip" die Masse meist falsch. Wenn dann noch in eine Erholung
hinein offene Verkaufsoptionen eingedeckt werden müssen, kann sich die
Aufwärtsbewegung schnell beschleunigen (sog. Short-squeeze). Zunächst
sind allerdings nicht mehr als kurze, insbesondere auch technisch
bedingte, Schübe zu erwarten. Der DAX bleibt innerhalb eines Abwärts-
trends. Der Korridor der Indexbewegung wird sich bis zum Jahresende
zwischen 6250 und 7300 Punkten bewegen.

Langsam hat man selbst als "leidgeprüfter" Analyst genug von den er-
barmungslosen Leidensweg der Aktienmärkte. Zur Selbstberuhigung lassen
wir deshalb die Auflistung möglicher positiver Argumente wie folgt
stehen: Zum Beispiel die freund-liche Weltwirtschaft, Aussichten auf
eine sanfte Landung der US-Konjuntkur mit Verlagerungstendenzen in
Richtung Euroland, eine trotz leichter Abkühlung sehr stabile deutsche
Wirtschaftsentwicklung, Reform(-vorhaben), allgemein gute Gewinnlage
bei Unternehmen, stabile Zinssituation und die aufgestaute Liquidität.
Außerdem sind die übertriebenen Aktienkurse vom Frühjahr Vergangen-
heit, vor allem an den Wachstumsmärkten Neuer Markt und Nasdaq. Al-
lenthalben nähern sich die Notierungen den fundamentalen Gewinnerwar-
tungen an. Sogar kalendarisch betrachtet gäbe es noch Chancen für eine
Herbstrallye, da die Winterjahreszeit bekanntlich erst ab 21. Dezember
beginnt. Nicht zuletzt geht die "unselige" Quartalsberichtssaison
langsam zu Ende; die nächste wartet allerdings schon im Frühjahr und
kommt dann auch noch vielfach mit Jahresergebnissen auf die Investoren
zu.

Wer traut sich jetzt noch, in Aktien zu investieren? Es gehört weiter-
hin viel Mut dazu, in der jetztigen Situation vorhandene Bestände
durchzuhalten oder diese zum Einstieg zu nutzen - übrigens ebenso, wie
noch im Frühjahr Courage dazu gehörte, in den anscheinend nicht enden
wollenden Kaufrausch Verkaufsorders zu plazieren. Hoffen wir, daß die
mit dem ersten Advent beginnende besinnliche Zeit auch von den Aktien-
märkten genutzt wird, um zur Besinnung zu kommen.

In diesem Sinne einen schönen Adventsbeginn und vorweihnachtliche
Grüße aus der Stadt des berühmten Christkindles-Marktes.

Ihr SchmidtBank-Researchteam aus Nürnberg

Quelle: SchmidtBank Research
Verfasser: Alois Bauer, Mike Otto, Thomas Brodehl


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3. GEWINNER UND VERLIERER DER WOCHE
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Die Gewinner und Verlierer der Börsenwoche
vom 24.11.00 - 01.12.00 [15:18 Uhr]

Wochen-Hits                  24.11.00   01.12.00     %
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DIS                            25,50      34,90    +36,86
Wapme Systems                   6,00       8,10    +35,00
Hunzinger Information           3,80       5,05    +32,89
Bechtle                         8,80      11,30    +28,41
Schaltbau                      15,00      18,90    +26,00
Medisana                       11,00      13,80    +25,45
Escada ST                     108,00     134,00    +24,07
Internolix                     11,60      14,30    +23,28
Dino Entertainment              6,50       8,00    +23,08
Sanochemia                     26,40      31,90    +20,83


Wochen-Flops                 24.11.00   01.12.00     %
--------------------------------------------------
ad pepper                      11,00       4,40    -60,00
Vectron Systems                13,30       5,95    -55,26
itelligence                    20,50      11,80    -42,44
United Visions Entertainment   11,45       7,40    -35,37
VMR                            19,50      13,00    -33,33
Ifco Systems                    8,00       5,35    -33,13
Novasoft                        8,80       5,92    -32,73
Tomorrow Internet              13,30       9,00    -32,33
InternetMediaHouse.com          5,50       3,75    -31,82
Ravensberger                    1,00       0,70    -30,00

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Neue Warrants UniCredito auf europäische, amerikanische und japanische
Börsenindizes und Aktien notiert an der EUWAX mit besonders günstigem
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4. CONSORS FAVORITEN
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Die meistgehandelten Werte bei Consors (24.11.2000 - 30.11.2000)

                                    (WKN)
1. NTERSHOP COMMUNICATIONS AG       622700
2. EM.TV & MERCHANDISING AG         568480
3. EUROFINS SCIENTIFIC S.A.         910251
4. SAP AG SYSTEME ANW.PRD.I.D.DV.   716463
5. P&T TECHNOLOGY AG                685280
6. D. LOGISTICS AG                  510150
7. COMMERCE ONE INC. DEL.           924107
8. CONSORS DISCOUNT-BROKER AG       542700
9. NOKIA CORP.                      870737
10. NOVEMBER AG GES.F.MOLEKUL.MED.   676290


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5. MUSTERDEPOTS
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Platowbriefe

Aktie                WKN      Stck.  Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
IPC Archtec          525280    600     66,00    62,00
Internationalmedia   548880   1250     40,00    44,80
Condomi              544490   1000     23,50    25,30


Der Aktionär - Bernd Förtsch

Aktie                WKN      Stck.  Kaufkurs    Kurs
--------------------------------------------------
Juniper Networks     923889     80    262,00   153,00
Millenium            900625    400     64,00    59,40
Vertex               882807    400     62,50    70,00
Astropower           912953    450     48,00    34,50


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BNP Paribas lädt Sie am 6. Dezember 2000 zum Warrants-E-Day ein.

Nehmen Sie an der Online-Konferenz teil, und stellen Sie auf dem
Warrants E-Day-Forum der BNP Paribas Ihre Fragen. Ein Expertenteam der
BNP Paribas steht Ihnen zur Verfügung. Nutzen Sie die Gelegenheit!

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6. NEUER MARKT REPORT
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Czerwensky's Neuer Markt Report:

Der Erholungsversuch erstickt bereits im Ansatz

Gerade einmal zwei Tage dauerte die vermeintliche Wiederauferstehung
des Neuen Marktes, ehe die Luft wieder heraus war. Die freundliche
Tendenz zum Vorwochenschluß schlug umgehend wieder in eine Abwärtsdy-
namik um, die die frisch eingestiegenen Anleger jeglichen Mut schnell
wieder verlieren ließ. Mit 3051 Punkten notiert der NEMAX ALL SHARE
Index gerade einmal 130 Punkte über seinem Jahrestief. Was den Börsen
derzeit neben den schon bekannten Belastungsfaktoren Öl, Euro und
Wahl-Posse in den USA am meisten zu schaffen macht, ist das einge-
trübte Konjunkturumfeld. Die Befürchtung, das von der amerikanischen
Notenbank gewünschte "soft landing" könnte in eine Rezession abkippen,
verfestigt sich zunehmend in den Köpfen der Börsianer. Sollte dieses
Szenario eintreten, wäre damit unweigerlich ein deutlicher Rückgang
der Unternehmensgewinne verbunden.

Besonders heftig trifft dies Wachstumsunternehmen, die zudem ohnehin
vielfach maßlos überzogene Erwartungen geweckt haben. Nicht nur an der
US-High-Tech-Börse Nasdaq wechseln sich die Unternehmen mit Gewinnwar-
nungen ab, auch am Neuen Markt reihten sich in dieser Woche mit Advan-
ced Medien, Netlife, ad pepper, Vectron und Ision weitere Kandidaten
in den Kreis der "Luschen" ein. Wir erwarten auch in den folgenden Wo-
chen weitere Enttäuschungen. Besonders schamlos erscheinen uns Unter-
nehmen, die nur wenige Wochen nach dem Börsengang - in dessen Rahmen
Anleger im Vertrauen auf die in Aussicht gestellten Geschäftsziele ihr
Geld zur Verfügung stellen - ihre Ziele nach unten revidieren. Wenn
Vorstände ihr Unternehmen und den relevanten Markt derart falsch
einschätzen, und mit ihren "konservativen" Prognosen massiv daneben
liegen, dann handelt es sich schlicht und einfach meist um mangelnde
Kompetenz.

ad pepper: Nur wenig Feuer nach dem Börsenstart

Gerade einmal acht Wochen hat es nun gedauert, bis der spruchgewaltige
Werbevermarkter ("international führender Anbieter") seine vollmundi-
gen Prognosen zurücknehmen muß. Statt 44 Mill. DM erwarte man nur mehr
31,3 Mill. Umsatz im Jahr 2000 - immer noch mutig angesichts nach neun
Monaten in den Bücher stehenden 18,7 Mill. DM. Auch der Verlust vor
Steuern soll mit fast 15 Mill. statt ursprünglich prognostizierten
neun Mill. DM höher ausfallen. Unsere Skepsis gegenüber dem Neuling
(vgl. Ausgabe Nr. 76) hat sich damit vollauf bestätigt. Zeichner (Aus-
gabepreis: 17 Euro, akt. 5 Euro) sitzen nach nicht einmal zwei Monaten
auf einem Verlust von über 70 %. Keine gute Werbung für einen Werbe-
vermarkter!

W.E.T: Hier kann sich der Aktionär beruhigt zurücklehnen

Als "Bank" für die Anleger, die auf die Aktie setzten, erwies sich im
Jahresverlauf W.E.T. Automotive. Trotz der heftigen Stürme am Neuen
Markt zog sich der Kurs im Tief nur bis 31 Euro (akt. 34 Euro, Hoch
45) zurück. Offensichtlich gibt es noch Anleger, die solide Geschäfts-
zahlen zu schätzen wissen. Der Weltmarktführer für Autositzheizungen
setzte auch im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres 2000/01 mit
einem Umsatzanstieg um 14,7 % auf 55,7 Mill. DM seinen Wachstumskurs
fort. Dank neuerlicher Kosteneinsparungen und Produktivitätsgewinne
und trotz um 65 % gestiegener F&E-Aufwendungen legte das Ergebnis vor
Steuern um 28,6 % auf 6,6 Mill. DM zu. Vorstandsvorsitzer Dr. Peter
Paul Moll erwartet für das Gesamtjahr eine Ausweitung der Umsätze um
15 % auf 250 Mill. DM, das Ergebnis soll überproportional steigen.
Aufgrund des niedrigen KGV von etwa 14 und eines Börsenwertes von rund
200 Mill. DM bekräftigen wir unsere positive Einschätzung (vgl. Nr.
72) und sehen weiter ein Kursziel von 50 Euro auf 12-Monatssicht.

Tips und Termine

Auch an der Emissionsfront scheinen allmählich ruhigere und besinnli-
che Wochen anzubrechen. Offensichtlich sind die Kandidaten mittlerwei-
le nach den Kurszusammenbrüchen am Neuen Markt völlig entmutigt. Ende
dieser Woche bliesen auch die letzten übrig gebliebenen Aspiranten
abaxx und ilas ihr Vorhaben ab. Zeichnen können Anleger derzeit nur
die Papiere von Mediclin (geplantes Debüt am 6.12.) und von Maier +
Partner, die beide nicht an den Neuen Markt streben. Allerdings birgt
ein Engagement in beiden Titeln angesichts der Turbulenzen mehr
Risiken als Chancen.

Wenige Veranstaltungen führen auch die bereits gelisteten Unternehmen
in den kommenden Tagen durch. Neben Analystenpräsentationen von Jack
White (5.12.) und der net@G (7.12.) lädt die Lobster Technology die
Aktionäre zur Hauptversammlung. Mit besonderer Spannung erwartet die
Börse indes die kurzfristig anberaumte Pressekonferenz von EM.TV am
Montag. Dabei dürfte Klarheit über die Ergebnis- und Liquiditäts-
situation des bayerischen Medienunternehmens geschaffen werden. Ferner
wird mit der Bekanntgabe des Einstiegs des Medien-Moguls Leo Kirch
gerechnet, was den zerbombten Kurs wieder stabilisieren sollte.

Quelle: Czerwensky Intern  

02.12.00 10:08

1125 Postings, 8760 Tage indexCONSORS WEEKLY NEWSLETTER Nr. 2000/48 II

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7. NICE*LETTER-EMPFEHLUNG
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MusicMusicMusic: immer noch überbewertet

Am vergangenen Montag gehörte das amerikanische Unternehmen Music-
MusicMusic zu den Highflyern am Neuen Markt. In der Spitze legte der
Wert 40 % zu. Was war geschehen? Das Unternehmen wartete mit der Mel-
dung auf, man habe einen Millionen-Deal in der Pipeline. Ganz lapidar
hiess es, dass Future Shop, Kanadas größter Einzelhändler für Computer
und Verbrauchselektronik, auf MusicMusicMusic setze. Dass es in dieser
Ad-hoc-Meldung jedoch nur um eine Absichtserklärung handelt, ging
dabei gänzlich unter. Das Umsatzvolumen soll sich laut Unternehmen auf
zwei Mio. USD belaufen - mit einer Laufzeit von 29 Monaten. Der Milli-
onen-Auftrag schrumpft auf Jahressicht damit schnell zusammen. Ende
September veröffentlichte das Unternehmen seine Halbjahreszahlen.
419.000 USD Umsatz konnten in diesem Zeitraum erzielt werden; selbst-
redend, dass auch ein Verlust von 2,8 Mio. USD hängen blieb. Noch zum
IPO im letzten Jahr wollten man bis Geschäftsjahresende (31. Januar
2001) 17 Mio. EUR erzielen. Bis heute wurde diese Zahl nicht korri-
giert. Derzeit wird das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von
rund 10 Mio. EUR bewertet. Selbst bei einem 100-%-Umsatzanstieg im
zweiten Halbjahr käme MusicMusicMusic auf maximale Erlöse von 1,3 Mio.
EUR - mithin ein 2000er KUV von knapp 8.  Für ein Unternehmen mit dün-
nem Potenzial und wenig Fantasie einfach zu viel. Setzt man ein gerade
noch vertretbares KUV von maximal 1 an, errechnet sich ein Aktienkurs
von nur noch 20 EUR-Cent - knapp ein Achtel des derzeitigen Kurses.

Unsere Meinung: Anfang August rieten wir bei MusicMusicMusic, nicht
ins fallende Messer zu greifen (NICE*Letter 32/00). Selbst die liqui-
den Mittel von 7 Mio. USD lassen keinen Hoffnungsschimmer zu. Hier
macht sich der Eindruck breit, ein notiertes Unternehmen tot laufen zu
lassen - Finger weg.

Quelle: NICE*LETTER


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8. EMPFEHLUNGEN INLAND
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Focus Money: IDS Scheer kaufen

Das Anlegermagazin Focus Money empfiehlt derzeit die Aktien von IDS
Scheer (WKN 625700) zum Kauf. "Wir sind auf Wachstum eingestellt."
Helmut Kruppke, Chef von IDS Scheer, wolle weiterhin, Zukäufe nicht
mit gerechnet, den Umsatz um mehr als 30 % pro Jahr steigern - mit
stabiler Gewinnmarge. Dabei trage die Internationalisierung des
Geschäfts mit SAP, Siebel und INTERSHOP verbundenen Beratungs- und
Software-Hauses Früchte: "USA läuft sehr postiv", berichte Kruppke.
Mit Aris, einem Programm zur Optimierung von elektronischen Geschäfts-
prozessen, sowie Software zur Erfolgsmessung verfüge IDS Scheer über
Produkte für das Internet-Zeitalter. Die Börse hätte das zuletzt nicht
honoriert. Jetzt würden erhebliche Kurschancen bestehen.

IDS Scheer (WKN 625700)

Quelle: Aktiencheck

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Sal. Oppenheim: Popnet kaufen

Die Analysten des Bankhauses Sal. Oppenheim stufen die Aktie von Pop-
net Internet (WKN 622810) von "Accumulate" auf "Buy" hoch. Die Herauf-
stufung begründen die Wertpapierexperten unter anderem mit dem vom
Unternehmen vorgelegten Neun-Monats-Zahlen. Aufgrund des starken Kern-
geschäfts sei der Umsatzzuwachs von 251 Prozent leicht über den Erwar-
tungen ausgefallenen. Außerdem verfüge die Gesellschaft infolge der
letzten beiden Übernahmen von SaM und DD Synergy und der Gründung der
drei neuen Unternehmen Popnet Consulting, Popnet Research und Popnet
Venture über vielversprechende Wachstumsaussichten. Nun könne die
vollständige Palette von Internet-Dienstleistungen wie Consulting,
Softwareentwicklung, Basistechnologien und Webdesign dem Kunden
angeboten werden. Nun verfüge man auch über die notwendige Größe, um
hochkomplexe Projekte in Angriff zu nehmen. Ferner sei das Papier mit
einem Umsatz-Multiple von 1,7 wesentlich niedriger bewertet als ver-
gleichbare Konkurrenten mit einem Faktor von 2,7. Durch die Liquidie-
rung von Popnet Crossmedia sei das Ergebnis jedoch belastet worden.
Deshalb revidieren die Analysten ihre Gewinnschätzung je Aktie für das
laufende Geschäftsjahr von -0,42 auf -0,90 Euro nach unten. Dem Anle-
ger verspreche der Internet-Titel nun gute Kurschancen.

Popnet Internet (WKN 622810)

Quelle: Aktiencheck

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Platow Brief: Beate Uhse spekulativ

Eine Investition in die Aktie der Beate Uhse AG (WKN 755140) sollte
nach Einschätzung des Platowteams nur der risikofreudige Anleger
wagen. Das geplante 2000er EBIT von rund 30 Millionen DM würden die
Flensburger aller Voraussicht nach leicht verfehlen. Das sei exklusiv
aus sehr gut unterrichteten Branchenkreisen zu erfahren. Nach neun Mo-
naten stünden bisher 19,2 Millionen DM zu Buche. Zu wenig, um noch auf
die Zielgerade einzubiegen. Erfreulich hingegen gestalteten sich die
Umsätze. Mit knapp 223 Millionen DM seien schon fast drei Viertel der
Erlöspläne von 300 Millionen DM eingetütet. Dabei stehe das traditio-
nell starke vierte Quartal, wo sich das ein oder andere Dessous unter
dem Christbaum finden werde, noch bevor! Positives sei aus dem Bereich
"New Media" zu hören. Die auf 38,5 Millionen DM reduzierten Erlöspla-
nungen hätten bereits nach neun Monaten mit rund 40 Millionen DM über-
troffen werden können. Somit sei das alte Spartenziel von 50 Millionen
DM unerwartet wieder in greifbare Nähe gerückt. Mit einer Neustruktu-
rierung der Versand- und Einzelhandelsaktivitäten wolle Beate Uhse
Synergiepotenziale stärker nutzen und Anleger mit stabilen Ergebnissen
erfreuen. Die leichte Zielverfehlung 2000 stelle keine Tragödie dar.
Bevor aber nicht sicher sei, dass die Umstrukturierungen griffen,
sollten nur spekulative Anleger den Einstieg wagen, so die Börsen-
experten.

Beate Uhse AG (WKN 755140)

Quelle: Aktiencheck

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Wertpapier: Broadvision Kurserholung erwartet

Die Experten von Wertpapier erwarten bei der Broadvision-Aktie (WKN
901599) eine Kurserholung. Erfreuliches habe der führende Anbieter für
ebusiness-Anwendungen vermeldet. Im stark fragmentierten, umgerechnet
18 Milliarden Euro schweren Markt für Drucker und Druckerzeugnisse,
habe Broadvision in Zusammenarbeit mit Hewlett-Packard und Seven
Interactive in England den b2b-Marktplatz printmountain.com eröffnet.
Untersuchungen zufolge würden die meisten Druckereien nur mit einer
Auslastung von 80 Prozent arbeiten. Dank des virtuellen Marktes
könnten Druckereien besser agieren, so Wertpapier.

Broadvision-Aktie (WKN 901599)

Quelle: Aktiencheck

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Hornblower Fischer: GAP "Trading Buy"

Die seit kurzem erst am Neuen Markt notierte GAP AG (WKN 580150) ist
ein Anbieter für Telematik/Telemetrie-Anwendungen, berichten die
Analysten von Hornblower Fischer. Telematik umfasse dienstorientierte
Technologien zur Übertragung von Informationen über drahtlose Kommuni-
kationsnetzwerke. Das Geschäftsfeld Telemetrie beinhalte Produkte für
die Fernüberwachung, Fernmessung und Fernsteuerung. Für den Markt, in
dem GAP tätig sei, erwartet das Marktforschungsinstitut Strategis
Group eine jährliche Wachstumsrate von mehr als 100 Prozent. Gestern
habe das High-Tech-Unternehmen von dem deutschen Elektronikriesen Sie-
mens AG einen Großauftrag zur Entwicklung von speziellen Mobiltelefo-
nen für Kinder erhalten. In den Geräten solle die satellitengestützte
Lokalisierung mit dem herkömmlichen GSM-Mobiltelefonsystem kombiniert
werden. Somit könnten die Eltern ihre Kinder in Zukunft bis auf zehn
Meter genau lokalisieren und gleichzeitig mit ihnen kommunizieren. Die
Umsätze in diesem Segment würden sich Unternehmensangaben zufolge in
den nächsten vier Jahren auf ca. 100 Millionen Mark belaufen.
Angesichts der guten Aussichten empfehlen die Analysten von Hornblower
Fischer GAP auf dem gedrückten Niveau zum Kauf.

Quelle: Aktiencheck

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UBS Warburg: T-Online Kursziel 15 Euro

Die Analysten der Investmentbank UBS Warburg stufen die Aktie von
T-Online International (WKN 555770) von "Sell" auf "Hold" hoch. Trotz
der erfolgreich abgeschlossenen Besetzung des Vorstandsvorsitzenden
befinde sich das Papier gegenwärtig auf einem neuen Jahrestief. Der
Aufsichtsrat des Internetanbieters habe am 29.11.2000 Thomas Holtrop
zum neuen Vorsitzenden des Vorstandes ernannt. Seine neue Position
würde der 45-jährige mit Wirkung zum 01.01.2001 antreten. Dem Investor
könne nun eine Halteposition bezüglich des NEMAX-50-Titels empfohlen
werden. Das Kursziel revidieren die Wertpapierexperten von 18 auf 15
Euro nach unten.

T-Online International (WKN 555770)

Quelle: Aktiencheck


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9. EMPFEHLUNGEN AUSLAND
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Merrill Lynch: Gilette akkumulieren

Die Aktienexperten von Merrill Lynch bewerten die Aktie von Gilette Co
(WKN 853194) mit akkumulieren. Gilette habe heute morgen bei einer
Konferenz insgesamt drei neue elektrobetriebene bzw. für den manuellen
Betrieb gedachte Mundpflegeprodukte vorgestellt. Diese Einführungen
würden Gilettes Bekenntnis im Bezug auf den Sektor der Mundpflege
unterstreichen und nach der Einführung von Venus bestärke man die
Konzentration auf die drei Hauptgeschäftsfelder gepflegtes Äußeres,
tragbare Elektro- bzw. Mundpflegeprodukte. Die Analysten von Merrill
Lynch glauben, dass die erfolgreiche Akzeptanz der neuen Elektro-Mund-
pflegeprodukte dabei helfen könnte, dass die Rentabilität in diesem
Sektor in den nächsten vier Jahren auf Gilettes Ziel von $ 1 Milliarde
an Umsatzerlösen ansteige. Gegen Ende des Jahres 1999 seien Gilettes
Umsätze durch Elektro-Mundpflegeprodukte auf etwa $ 500 Millionen
angestiegen, wohingegen die Umsätze durch manuelle Pflegeprodukte bei
etwa $ 650 Millionen gelegen hätten. Gilette habe bekannt gegeben,
dass man 2001 weltweit $ 100 Millionen an Werbegeldern für diese neuen
Produkte ausgeben wolle. Die Gilette-Aktie würde gegenwärtig mit einem
26.5fachen des 2001 EPS gehandelt, und so erhielten die Analysten von
Merrill Lynch ihre Empfehlung zur Akkumulierung aufrecht.

Gilette Co (WKN 853194)

Quelle: Aktiencheck

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Wit SoundView: Amazon.com kaufen

Shawn Milne, Analyst von Witsoundview, bleibt bei seiner Kaufempfeh-
lung für den Internet-Buchvertrieb Amazon.com (WKN 906866). Amazon ha-
be vorgestern sein Geschäft mit drahtlosen Telefonen vorgestellt, des-
sen Produkte und Dienste Handys, Zubehör und drahtlose Dienste umfaß-
ten. Obwohl man bei Witsoundview diese Erweiterung als logische Erwei-
terung des Angebots von Amazon sehe, bleibe man auf Grund der umfang-
reichen Werbeaktionen bei der Einführung in der Urlaubszeit etwas
vorsichtig. Im Detail habe Amazon jedem eine 50-$-Preisermäßigung ver-
sprochen, der während der Urlaubszeit ein Handy und Accessoire im Um-
fang von mehr als 100 $ kaufe. Dadurch werde wohl der Umsatz von Ama-
zon im vierten Quartal 2000 in die Höhe schnellen, während jedoch die
Margen negativ beeinflußt werden sollten. Dazu passe auch, daß das
Management im Rahmen seiner Konferenzschaltung bei der Bekanntgabe der
Ergebnisse des dritten Quartals habe durchblicken lassen, daß die
Bruttomarge im vierten Quartal gegenüber dem dritten Quartal (26,2 %)
sinken werde, wohl unter Vorwegnahme der geplanten zusätzlichen Werbe-
aktivitäten. Trotz dieser kurzfristigen Besorgnis seien die Analysten
von Witsoundview langfristig davon überzeugt, daß sich der drahtlose
Gerätebereich zu einer starken Sparte von Amazon entwickeln könnte.
Dafür sprächen vier Gründe: erstens die Größe des Marktes (ca. 50 Mio.
Handygeräte jährlich), zweitens eine Marge von 20 bis 30 % auf Handy-
batterien (laufendes Geschäft!) und Accessoires, drittens die ausgela-
gerte Auslieferung durch Cell Star und viertens ein mehrschichtiger
Einzelhandelsvertrieb. Aus diesen Gründen bleibe man bei Witsoundview
bei der Kaufempfehlung für Amazon.

Amazon.com (WKN 906866)

Quelle: Aktiencheck

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INVESTools: Ciena kaufen

Die richtigen Internet- und Technologieaktien zu besitzen könne drama-
tisch die finanzielle Zukunft verändern, betont Don Rowe, Anlagebera-
ter bei Investools in seinem Wall Street Digest. Eines der richtigen
Gebiete für Investitionen sei der Bereich der Glafaseroptik. So soll-
ten sich im heurigen Jahr die Ausgaben für optische Investitionen um
42 % auf 44 Milliarden $ erhöhen, da diese der einzige praktikable Weg
seien, um den explodierenden Internetverkehr zu bewältigen. Wer heute
ein Unternehmer sei und Investitionen im optischen Bereich erwähne,
bei dem würden Venture Kapitalgeber Schlange stehen, um ihm einen
Scheck in die Hand zu drücken. Aus diesem Grund solle man auch als Ak-
tieninvestor in die acht wichtigsten Mitbewerber in diesem Wettrennen
um die Vernetzung des Globus investieren. Einer davon sei Ciena (WKN
905348), der eine offene Architektur sowie Systeme zur gleichzeitigen
Signalübertragung durch die Aufspaltung von unterschiedlichen Wellen-
längen für glasfaser-optische Netzwerke entwickle und vermarkte. Im
zweiten Geschäftsquartal sei der Gewinn um 900 % auf der Grundlage ei-
nes Umsatzwachstums von 81 %, verglichen mit dem gleichen Quartal des
Vorjahres, angestiegen. Ciena werde dank einer klugen Akquisitionspo-
litik und zunehmender Margen schnell wachsen und bereits jetzt würden
Analysten die Schätzungen für 2001 anheben. Außerdem sei Ciena ein
wahrscheinlicher Übernahmekandidat, und es gebe bereits Gerüchte, daß
Cisco ein Auge auf das kleine Unternehmen geworfen habe. Aus all
diesen Gründen empfehle Rowe, Aktien von Ciena zu kaufen.

Ciena (WKN 905348)

Quelle: Aktiencheck

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Merrill Lynch: McDonald's kaufen

Die Wertpapierexperten von Merrill Lynch empfehlen die Aktie von Mc-
Donald's Corp (WKN 856958) zum Kauf. McDonald's kräftige Basis in Eu-
ropa sei durch die neu aufgeflammte Diskussion um das Thema BSE nega-
tiv beeinflusst worden. Obwohl die Medienberichterstattung sehr inten-
siv sei und die Besorgnis der Verbraucher weiterhin andauere, erwarten
die Analysten von Merrill Lynch nicht, dass sich eine strukturelle
Veränderung im Konsumentenverhalten gegenüber McDonald's einstelle.
Die Aktie habe in der jüngsten Vergangenheit unter der Hysterie ge-
litten und sei von der Medienberichterstattung abhängig, so dass sich
weiterer Druck entwickeln könne. Aber die Experten von Merrill Lynch
raten den Investoren, von dieser momentanen Schwäche zu profitieren.
McDonald's sei für die gegenwärtigen Unsicherheiten auf dem Markt
ideal positioniert und ein risikoarmer Name lauere darauf, von verbes-
serten Strategien und einem wieder ansteigendem globalen Portfolio zu
profitieren. Deshalb raten die Analysten von Merrill Lynch weiterhin
zum Erwerb von McDonald’s Aktien.

McDonald's Corp (WKN 856958)

Quelle: Aktiencheck

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Wertpapier: Mead Corp. interessant

Die Wertpapierspezialisten von Wertpier sehen in den Aktien der Mead
Corp. (WKN 854841) ein interessantes Investment. Überkapazitäten und
eine nachlassende Konjunkturdynamik hätten dazu geführt, dass Aktien
aus der zyklischen Papierindustrie in den vergangenen Monaten nicht
gerade gefragt waren. Doch das Schlimmste scheine nun überstanden. So
auch bei Mead. Nachrichten über Schließungen von Papiermühlen hätten
die Aktie talwärts geschickt. Inzwischen notiere sie wieder 35 Prozent
über ihrem 52-Wochen-Tief. Grund waren paradoxerweise die starken Pro-
duktionskürzungen des Konkurrenten International Paper, so Wertpapier.

Mead Corp. (WKN 854841)

Quelle: Aktiencheck

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J.P. Morgan: Oplink Kursziel 40 USD

Die Analysten der Investmentbank J.P. Morgan empfehlen, die Aktie von
Oplink Communications (WKN 940517) zu kaufen. Angesichts der hohen
Nachfrage nach Bandbreite und der stetig wachsenden User-Zahlen ver-
fügten Optik-Titel nach wie vor über enormes Potential. Vor allem die
Komponenten-Zulieferer würden von dieser Entwicklung profitieren, da
diese vom eigentlichen Marktgeschehen nicht beeinflusst würden. Der
Anbieter für passive optische Komponenten könne nach heftigen Konsoli-
dierungen im vergangenen Jahr unter anderem mit Lucent, Sycamore, Cis-
co Systems und JDS Uniphase nun einen hochwertigen Kundenstamm vorwei-
sen. Zudem zeichne sich das Unternehmen durch eine gesunde Finanzent-
wicklung sowie eine sehr kostengünstige Herstellung in Asien aus. Für
das kommende Jahr rechnen die Analysten einen Umsatzzuwachs von 320
Prozent, wobei sich die Bruttomarge der 30 Prozent-Marke nähern
dürfte. Trotzdem falle die Bewertung insgesamt eher konservativ aus.
Das Papier verfüge jedoch über viel Kurspotential und Phantasie. Das
Kursziel betrage 40 US-$. Daraufhin verspreche der NASDAQ-Titel dem
Anleger gute Kurschancen.

Oplink Communications (WKN 940517)

Quelle: Aktiencheck


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10. DISCLAIMER
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03.12.00 08:11

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68x gelesen dieser beitrag.ich sag danke für 1x lesen.
gruss karo  

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