dass in ca. 10-15 jahren von den mehr als 30000 wka nur noch etwa die hälfte vorhanden sein werden - mit dann um die 50-70GW (also vergleichbar vielleicht etwas mehr als heute - aber ggf. mit mehr ausbeute - also vielleicht im mittel irgendwas eher richtung 3000 vollaststunden - somit 150-200 TWh) - dann würdet ihr das wahrscheinlich nicht glauben ...
macht aber sinn (nicht zuletzt aufgrund der windeignungszonen, der höheren nh und eben des strombedarfs bzw. bei den alternativen reicht 25-30% onshore-wind) und wird wohl so kommen ...
solar ist billiger und besser für den eigenbedarf von gewerbe, landwirtschaft und haushalten geeignet (in teilen wohl auch für die industrie)
offshore hat mehr vollasstunden und ist von der investitionshöhe, der logistik und nicht zuletzt der wirtschaftlichkeit besser für utilities und finanzinvestoren geeignet ...
also 30 onshore, 30 offshore (30-40GW = 3000 mühlen), 30% solar - rest (bio)gas - letztlich g&d-/gasmotorenkraftwerke - teilweise power to gas nutzung ...
sicher gibt es mehrverbrauch < 100TWh durch 40+mio kraftfahrzeuge - aber der wird in guten teilen durch eigenverbrauchsreuzierung fossiler kraftwerke, stillegung von bergwerken/tagebauen und raffinerien (1l benzin enthält ca. 1.xkwh - also ca. 10% dessen was ein e-fahrzeug "verbraucht) kompensiert
es gäbe auch einen erkläcklichen verbrauch von wasserstoff (elektrisch gewonnen) wenn stahlwerke auf direktreduktion mit wasserstoff umstellen - aus zahlen aus österreich bei der voest könnte man in D auf nochmal 1xxTWh kommen
aber all das reisst es am ende nicht heraus - für solche anlagen wird man wohl eher auf offhore-wind zurückgreifen, damit man hier eine einigermassen gleichmässige auslastung der hydrolyse hat - würde am ende bedeuten dass man vielleicht noch weitere 2000-3000 offshore-wka mittelffristig baut ...
das gut an der sache - über die wasserstoffproduktion und kann man (ggf. durch methanisierung) die vorhandenen erdgasspeicher nutzen - und damit dann die oben angesprochenen verbleibenden g&d-blöcke (ganz nebenbei) mit den notwendigen 50-60TWh (inksive hydrolyse dann vielleicht 80TWh befeuern.
hinzugenommen werden könnte dann noch der heizbedarf in D - sofern der nicht lokal solar bereits abgedeckt wird - denn da gibt es ja billige lösungen mit heizstäben und warmwasserspeichern - ggf. in verbidnung mit wärmepumpen - dürfte man hier auf gas zurückgreife - eben ggf. auch aus hydrolyse/offshore ... also am ende auch ein thema für solar bzw. offshore ... das sind derzeit vielleicht 500-600TWh thermisch - da kommt schon einges zusammen - aber 300GW PV zusätzlich und am ende 10000 offshore-wka reissen es raus ...
wer sich bisher um das thema speicher gedanken gemacht hat - der dürfte jetzt vielleicht auch langsam begriffen haben, dass mit dem weg über power to gas und die diversen einsatzzwecke (bis hin zur stahproduktion in erkläcklichem ausmass - für zementherstellung und andere energieintensive prozesse gilt ähnliches ) sowie felxibles lastmanagement das thema in diesen grössenordnungen gut in den griff zu bekommen ist - die speicher sind schon lange da - es sind die salzkavernen die als erdgasspeicher für die wintermonate genutzt werden ...
die übergangsphase bis die hydrolyse zu 100% läuft und wirtschaftlich gegenüber erdgas ist, wird wohl norwegen, niederrlande und nordstream (und ggf. lng) der behelf sein ...
insofern - ja onshore wind ist teil der lösung - aber die paar taussend wka die da in der nächsten dekade gestellt werden und dann im jahr 500+x anlagen ausmachen - die machen den kohl nicht fett ...
... und am ende bestimmen die getriebehersteller heute was geht und was nicht geht - deshalb hat jeder grosse hersteller eine 5.x mühle mit 16xm rotor bzw. in teilen 170m (gamesa) und ggf. eine starkwind-mühle mit 15x m in naher zukunft im angebot onshore ... was soll dann noch kommen ?
aus meiner sicht ist die spannende frage in der entwicklung der windkraft eher das race to the bottom onshore - 10MW (90-100m blätter) in den frühen 20-ern, mitte der 20-er 12-16MW(100+m blätter - siehe aktuelles LM blatt 107m für halidade X) und ende der 20-er /anfang der 30-er würde ich 20-25MW (125-150m blätter) erwarten - dann braucht man davon in D anstelle von 10000 anlagen auch nur noch 4-5000 mühlen - das macht das ganze handabarer - anfang der 30-er dürfte der drops gelutscht sein ...
vor dem hintergrund macht es sogar etwas sinn, dass die jungs in der regierung etwas auf der bremse stehen - aber auf der anderen seite - die idee im entenschnabel der deutschen aussenwirtschaftszone - oder im rahmen des doggerbankprojektes (angesichts des brexit sicherlich etwas fraglicher jetzt - man wird sehen ...) nicht strom für den land export zu erzeugen sondern direkt wasserstoff (ggf. methanisiert) ist nicht neu - nur bisher immer unwirtschaftlich gewesen - aufgrund der landentfernung und fehlenden anbindung ans netz gibt es aber auch keine offshore-parks derzeit dort - also prädestiniert für einen späten ausbau mit grossen anlagen, wenn die hydrolyse soweit ist - und die stahlhersteller, ... auch ...
das race to the bottom werden sich wohl im westen nur die 3 grossen siemens/ge/vestas (bzw. hier mitsubishi) leisten können - falls toshiba über senvion noch in das spiel einsteigt wird es wohl noch etwas spannender wer die vorhandenen slots bekommt ...
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