...zunächst vergiss bitte nicht: Erfolgreich wirtschaften tut Raptor erst seit kurzem - im Grunde erst seit 2011, das Jahr, in dem die AG erstmals schwarze Zahlen hat schreiben können. Und selbst da waren die Gewinne ja noch vergleichsweise bescheiden: wir sprechen hier von 137.000 Schweizer Franken.
Erst 2012 dürfte ein sehr gutes Jahr mit deutlichem Wachstum werden, wenn die Zahlenprognosen sich bewahrheiten, aber auch da sind wir sicher noch nicht im Millionen-Bereich.
Nun kostet ein Listing an der Frankfurter Börse ein Unternehmen wohl mindestens 100.000 Euro, wenn ich Aussagen an anderer Stelle glauben darf - alleine das Erstellen eines nötigen Wertpapierprospekts ist eine immens kostspielige Sache. Dann wäre da noch die Sache mit dem Nennwert von 1€, den Unternehmen quasi ab sofort erfüllen müssen, wenn Frankfurt ihre Heimatbörse werden soll - da käme Raptor um eine Kapitalmaßnahme in Form des unpopulären Re-Splits nicht umhin. Meist resultiert ein solcher in rapidem Wertverlust.
Wenn ich nun also abwäge, was Raptor und seine Aktionäre gegenwärtig von einem Listing in Frankfurt hätten, komme ich persönlich zu dem Schluss, das die AG momentan an der Stuttgarter Regionalbörse ganz gut aufgehoben ist und das Geld, das eine Notierung in Frankfurt kosten würde, lieber in andere Dinge investiert. Natürlich steht sie in Stuttgart nicht so im Fokus, aber wenn ich mir anschaue, wieviele Interessierte und Investierte hier in den vergangenen Monaten hinzugekommen sind, hat er Bekanntheitsgrad dieses Wertes doch schon sehr deutlich zugenommen. Die Jahreszahlen 2011 waren wohl auch Anlass für viele, Raptor erstmals ein wenig ernst zu nehmen und nicht als Fritten- oder gar Abzockbude aus der Schweiz abzutun. Weitere gute News- und Zahlenmeldungen werden das Ihre tun, da bin ich mir sicher.
Und was die Aktien angeht: Theoretischer Freefloat ist 100%. Es sind keine Namensaktien, daher wird kein Register geführt. Wie viele Shares tatsächlich im Umlauf sind, darüber kann man spekulieren. In Anbetracht der Bestände, die die "Raptor-Gemeinde" hier hat, ist es aber fraglos weit mehr als 1%. Von den ursprünglich ausgegebenen 10 Mio. gehe ich mal davon aus, dass sicherlich die Hälfte daovn auch in den Handel ging, sost wäre da ja kein Kapital zum Arbeiten zusammen gekommen. Von den 70 Mio., die an Gläubiger ausgegeben wurden, sind, das kann man anhand der Verkäufe vor einigen Monate gut sehen, sicherlich einige (deutlich unter Wert - nur meine Meinung...) versilbert und in den Handel gebracht worden. Ich persönlich schätze einfach mal anhand der Volumina der vergangenen Monate, das vielleicht die Hälfte davon in Umlauf gebracht wurden. Der Rest wird so schlau gewesen sein zu halten - immerhin wurde bei dieser Entschuldungsaktion ein reeller Gegenwert von ca. 2 Cent angesetzt. Und bis dahin ist der Weg ja mittlerweile gar nicht mehr so weit...
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