hat u.a. (neben den zahlreichen statistischen Tricks!) mit den Hartz-Reformen und der Ausbildung eines Niedriglohnsektors zu tun.
Dazu hätte man den Euro nicht gebraucht, der hat Deutschland fast nur Nachteile gebracht, weil über viele Jahre hinweg aufgrund des Wegfalls des Wechselkursrisikos das deutsche Sparkapital ins Ausland geschafft wurde, also hier nicht investiert wurde.
Profitiert vom Euro hat wahrscheinlich die Exportwirtschaft, aber insgesamt war das Wachstum in Deutschland nach der Euro-Einführung eher geringer als vorher. Perverserweise läuft es in Deutschland erst seit Ausbruch der Eurokrise besser als in den anderen Euroländern, weil Kapitalbesitzer plötzlich merken, dass Investitionen in Spanien, Griechenland u.s.w. auch ohne Wechselkursrisiko extrem riskant sind. Deshalb investieren sie seitdem wieder mehr in Deutschland!
Zusätzlich sehen nun auch viele Ausländer Deutschland als sicheren Hafen an und investieren deshalb z.B. in den Immobiliensektor.
Soll man sich deshalb die Eurokrise als Dauerzustand wünschen? Besser nicht, langfristig fallen die negativen Effekte durch die enormen Garantieleistungen auf Deutschland zurück!
Übrigens: Das mit den Lehrstellen, schon mal was von Demographie gehört? Klar war es in den Neunzigern noch schwieriger mit den Lehrstellen, weil die Abangszahlen aus den Schulen noch höher waren! |