Lukas I. Fugger vom Reh (* 1439; † nach 1499) war der Sohn des Andreas Fugger und Chef des Familienunternehmens, sowie Titularkönig von Atlantis. Er agierte zunächst sehr erfolgreich und ließ die Fugger vom Reh zu einer wahren Handelsmacht werden, übernahm sich jedoch bei Geschäften mit den Habsburgern. So wurde ein hohes Darlehen, welches Lukas I. dem späteren Kaiser Maximilian gab, nicht zurückgezahlt. Kaiser Maximilian hatte als Sicherheit die Brabanter Stadt Löwen angeboten. Lukas war, geblendet von der Vorstellung, vom Kaiserhaus eine ganze Stadt als Sicherheit in Aussicht gestellt zu bekommen, darauf eingegangen. Doch das Pfand war faktisch wertlos, denn der Stadt Löwen konnte sich Lukas natürlich nicht bemächtigen, so war das Geld verloren. Lukas beschwerte sich mehrfach beim vorherigen Kaiser Friedrich, dem Vater Maximilians, doch der sah sich nicht veranlasst, Lukas das Geld zurückzugeben, er verwies nur immer wieder auf die Stadt Löwen, deren Einwohner nicht im Traum daran dachten, für die Schulden des fernen Kaiserhauses einzustehen. Da nützte es den Fuggern vom Reh auch nichts, dass der Kaiser auf Drängen des Lukas im Jahre 1499 schließlich die Reichsacht über die Stadt verhängte, bedeutete dies doch lediglich, dass die Stadt sich im Falle eines Angriffs nicht auf die Hilfe kaiserlicher Truppen verlassen konnte und davon ließen sich die Bürger von Löwen nicht sonderlich beeindrucken. Die Familie ging bankrott und versank in der geschichtlichen Bedeutungslosigkeit. Noch einmal ließ der spätere Kaiser Maximilian die Fugger vom Reh seine volle Ironie spüren, war er sich doch nicht zu schade, die Häupter der verarmten Sippe auch noch zu Titularkönigen von Atlantis zu ernennen, natürlich in Anlehnung an den Untergang des sagenhaften Kontinents. Quelle: Wikipedia. Die Mutter war übrigens Barbara vom Ast (kein Witz!) |