Der Staatsbankrott ist unabwendbar.

würde aus Sicht der Volkswirtschaft Griechenlands die Auslandsschulden erhöhen. Und die Zinsen würden noch teurer.

Das wird ihnen sicher helfen....

Es ist ihm auch egal, obs der Kleinsparer in GR dadurch noch mehr belastet wird.

Ihm gehts doch nur darum, dass wir Deutschen nicht mehr belastet werden. Das zieht sich doch durch alle Threads, die sich mit dem Thema Eurozone beschäftigen. Es geht immer nach dem Motto, wir Deutschen zahlen für die ganzen anderen Länder der Eurozone und Hilfe für sie erhöht unsere Risiken.
Teilweise haben sie damit auch recht, aber es wird nicht differenziert (wie kommt es denn u.a. zu den Ungleichgewichten?) und man sieht es aus einem rein nationalem Standpunkt.

aber nicht, weil sie sparen müssen (das haben sie verstanden und das tun sie auch), sondern weil sie sich verunglimpft fühlen von den elefantösen deutschen Politikern, die ihnen Faulheit, Abzockertum und Lügen vorwerfen...

Ohne Schuldenerlass wird das Land nicht auf die Beine kommen. Also muß darüber verhandelt werden.

[Das ändert nichts an der ebenfalls dringend notwendigen Verbesserung der Steuermoral (vor allem der Mittel- und Oberschicht); aber dies ist eine Aufgabe von 10 - 20 Jahren und geht (siehe Italien!) nicht von jetzt auf gleich...]

in Griechenland, weil die Leute nichts mehr kaufen und stattdessen ihr Erspartes auf Auslandsbanken transferieren (aus Angst vor der kommenden Drachme...)

in 6 Monaten ist die Katze aus dem Sack ! In Griechenland wird das Militär bald wieder die Macht übernehmen !  

auch innerhalb kürzester Zeit pleite.

Das abgesprochene Spiel der Ratingagenturen mit den Großbanken kann jedes Land in den Ruin treiben.

Abwertung der Kreditwürdigkeit --- Erhöhung der Kreditzinsen durch die Großbanken aufgrund der Abwertung --- erneute Abwertung der Kreditwürdigkeit, da durch die erhöhte Zinslast der Haushalt trotz Sparmaßnahmen immer weiter aus dem Gleichgewicht gerät und die Wirtschaft abgewürgt wird ---  immer höhere Zinslasten usw. usw.

Wenn sich die Euroländer einig wären, könnte man mit der Ausgabe von Eurobonds diesem Treiben ein Ende bereiten, aber leider stehen da die Eigeninteressen der Länder  dagegen.

ein "Länderfinanzausgleich" auf Euroebene kann nicht die Lösung sein, das verschlimmert die Lange nur noch. Kuck dir doch an wie es innerhalb Deutschlands aussieht, 4 ständige Nettozahler (Hessen, Bayern und BaWü, und HH) und einer der öfters mal was einzahlt (NRW). Die anderen 11 Leben schon seit Jahrzehnten am Tropf ,verbessert hat sich garnix.

Subventionen machen träge, das ist ein quasi ein Naturgesetz!  

Das hat die Bankerelite bei GoldmanSachs längst unter sich aufgeteilt und versoffen...dann gab es noch eine offizielle Pressmiteilung nach dem Gaddafi geächtet wurde: "Sorry, Verspekuliert!" und jetzt sitzen einige neu-reiche Finanziers auf ihren Privat-Inseln und leben vom lybischen (Miss-)Erfolg...!  

Die Rechnung stimmt nicht ganz. Denn die Erhöhung der Kreditzinsen wirkt sich ja nicht auf die gehaltenen Bonds aus, sondern allenfalls auf die neu ausgegebenen Bonds bzw. die gehandelten Alt-Bonds. Diese verlieren an Wert, was denen, die sie halten - also auch den Privatbanken - auch nicht unbedingt zupass kommt. Und neu ausgegebene Bonds von GR kauft ja eh keiner. Die werden ja inzwischen durch das Rettungspaket zu festem Zinssatz finanziert bzw. refinanziert.

Die Banken kaufen derzeit keine GR-Bonds. Im Gegenteil. Sie stoßen sie schon seit Mitte 2010 mit Abschlägen ab. Gekauft haben sie risiko"freudige" Anleger, aber vor allem auch die EZB.

Die EZB hat die Griechen-Bonds mit deftigen Abschlägen auf den Nominalwert am Markt gekauft.  Insofern sind die Privatanleger, die verkauft haben, schon längst am Wertverfall der Bonds beteiligt worden.

Irgendwo im Netz schwirrt die Gebotsliste der EZB herum. Da gab es Abschläge bis zu 40% und mehr auf die von der EZB gekauften GR-Bonds.

Und der Rettungsfond für GR hat ja die Zinsspirale schon durchbrochen. Die existiert im Prinzip nicht für GR, sondern für die Aufkäufer von Altbonds zum jeweiligen Zeitpunkt.

Einen freien Refinanzierungsmarkt für GR gibt es praktisch nicht mehr, da GR unmöglich Bonds mit 17% Zinslast ausgeben kann. Das ist doch die Krux, weshalb nur ein Rettungsfond mit einigermaßen rationalem Zins noch die Refinanzierung der Griechenschulden bewerkstelligen kann.

Es wird ja ein Land nach dem anderen in diese Zinsspirale getrieben, bis es eben nicht mehr aus eigener Kraft dagegensteuern kann.
Ohne die mehrmaligen Abwertungen der Ratingagenturen hätte Portugal nie unter den Rettungsschirm fliehen müssen.
Aber es gibt halt bei institutionellen Anlegern oft feste Vorschriften, dass sie Papiere nur ab einem bestimmten Rating halten dürfen und die müssen dann verkaufen bzw. können keine neuen Anleihen zeichnen, sprich die betroffenen Länder können sich am Kapitalmarkt nicht mehr zu erträglichen Konditionen refinanzieren.

Wem nützt es? Du sprichst vom "abgesprochenen Spiel der Ratingagenturen mit den Großbanken".

Die Banken, die die Bonds halten, dürften dem "Spiel" eher mit gemischten Gefühlen zusehen.

Also kommen die in Frage, die mit Derivaten herummachen. Default Swaps, Zins-Swaps...
Aber auch da ist die Frage: Wer ist der jeweilige Kontrahent. Schließlich verliert der eine und gewinnt der andere.

Leider wird in Europa nicht veröffentlicht, inwieweit welche bank in welchen derivaten hängt. In den USA wird das veröffentlicht. Hab ich neulich mal durchgeguckt.
Interessant ist da: 2007 waren US-Investnmentbanken in Derivaten mit insgesamt über 300 Billionen Dollar (!!!) Basiswerten auf Immobilienbasis engagiert.

Zuletzt (ich glaube, es war Anfang 2011, finde leider grad den Link nicht) hingen sie etwa in selber Höhe (Basiswert) in Derivaten auf Staatsanleihen (vor allem Zins-Swaps).

Das Casino ist also weitergezogen...  

Papieren handeln (dürfen). Halt die Platzhirsche wie Deutsche oder Goldman.

Schuld sind mal wieder die Spekulanten;
der Staat, das Unschuldslamm, ist erst in die Schuldenfalle gelockt worden und wird jetzt von den Spekulantengeiern auseinandergerupft.

Schaut ab und zu mal bei Peter Zwegat rein; soll hilfreich sein.
Bei Griechenland ist es nicht das Dritthandy oder das Zweitmotorrad, daß der Schuldner doch unbedingt braucht, sondern Renten- und Steuer-Mißwirtschaft, Riesenheer und Staatsbetriebe von denen man sich auf keinen Fall trennen will. Jetzt kommt Schäuble und macht den Zwegat. Alles wird gut.  

bei den Verschuldungsquoten siehst.  Das ist halt der Hebel, wo die Spekulanten ansetzen können. Ohne die Verschuldung wäre es so nicht möglich, da hast du völlig Recht und deswegen trifft die Staaten natürlich auch eine Mitschuld.

Die Ursache liegt nicht nur bei den Verschuldungsquoten, sondern auch bei der kriminellen Energie, mit der man die Verschleierung derselben betrieben hat.  

http://www.occ.treas.gov/topics/capital-markets/...rterly-report.html

Da kann man die Zahlen, die ich oben aus dem Gedächtnis gepuhlt hab, etwas genauer verfolgen....

Ratingagenturen immer nur ein Land zur Zeit mit ihren Abwertungen beglücken und natürlich haben sie es alle ganz plötzlich gemerkt wie schlecht es um die Länder steht.

durch die in der Krise gefahrenen Defizite, sind die PIIGS an die Grenzen zur Überschuldung geraten. Das eine Land mehr, das andere weniger.

Aber natürlich logischer, alles auf eine Verschwörung zu schieben.  

ich finde es sogar richtig, dass sie demonstrieren. Trotzdem sind die 100 Milliarden-
Hilfen sinnlos. Sie bewirken nur einen Zeitaufschub und lösen das Problem überhaupt
nicht. Im nächsten Jahr sind wieder 100 Milliarden fällig usw. Schuld sind auch nicht
in erster Linie die Griechen, sondern unfähige Politiker. Auf deutscher Seite waren
oder sind das Kohl, Steinmeier und Merkel z. B., die null Ahnung von finanzwirt-
schaftlichen Vorgängen haben und deshalb eine Gefahr für die Menschen darstellen.  

aber hier sieht man doch deutlich, dass es sich um eine Art self fulfilling prophecy handelt, da die Abwertungen zum Teil erst die Probleme verursachen, die sie angeblich beschreiben.

hier eine Statistik gezeigt hat, hier noch 2 interessante regelmäßige Veröffentlichungen_

der quartalsweise veröffentlichung vom BIS zum internationalen Zahlungsverkehr
http://www.bis.org/publ/qtrpdf/r_qa1106.pdf

CDS-Volumen gegen die 1000 größtem Adressen von der DTCC:
http://www.dtcc.com/products/derivserv/data_table_i.php?tbid=5

All diese Statisitken sind mit Vorsicht zu genießen, geben nur zum Teil einen Überblick über die internationalen Verflechtungen, denn es bestehen z.T. keine Meldepflichten und z.T. werden bestehende Meldepflichten ignoriert oder man meldet irgendwas.

So stehen laut DTCC nur ca. 6Mrd netto CDS gegen GR aus, aber US-Banken haben lt. BIS Garantien über 32Mrd geschrieben.  

So gesehen können wir froh sein, dass du nicht in verantwortlicher Position stehst, sondern hier - für die Menschheit ungefährlich - dein Halbwissen ausleben kannst...