ich habe einen bekannten, rel. weit oben in der justiz und der berichtet mir immer wieder, wie schwer man sich mit der brüssler verordnung (nachgeschaltete sicherheitsverwahrung verstösst gegen menschenwürde) tut. fakt ist, dass -wenn denn etwas passiert- derjenige der buhmann ist, der als letzter die türen aufgeschlossen hat. betroffen sind in bawü ca. 20 täter, deren prognosen teils äusserst kritisch sind - einer davon ein manischer feuerteufel, der bereits einiges niedergebrannt hat ... mit den dementsprechenden opfern. mein vorschlag wäre ja, endlich mal kreativ zu werden und diese potentiellen täter in einem haus genau neben den straßburger juristen und ihren familien unterzubringen ... na ja, spaß beiseite: ich denke, dass wir unsere zivilen ansprüche und errungenschaften stets mit der realität abgleichen müssen ... insofern ist der zorn derer, die die opfer vernachlässigt und die täter gepampert sehen auch völlig legitim und kein zivilatorischer rückfall. dass angewandtes recht eben nicht immer gerechtigkeit abbildet, sondern diese mitunter auch karikiert und vorführt sah man zb vor über 20 jahren als bei scheidungen das schuldprinzip abgeschafft wurde, in der folge mussten männer ihren frauen auch dann unterhalt zahlen, wenn diese sie nach strich und faden betrogen hatten ... ein zustand, der jedes normale rechtsempfinden empören muss. ich persönlich bin der meinung, dass der mensch per se böse und gut gleichermassen ist, und denke daher eher versöhnlich ... allerdings finde ich es immer wieder bizarr, wenn man zb. die hardliner von der csu angeht, nur weil die kante zeigen ... im gegensatz dazu werden die großen diskrepanzen bei den grünen gar nicht beleuchtet - ihr romantisiertes naturbild verführte einige ihrer vorsitzenden vor 25 jahren sogar dazu darüber nachzudenken, den strafvollzug völlig abzuschaffen ... dass man bei echten naturvölkern -ganz im einklang mit der natur- mit übeltätern meist kurzen prozess macht, geriet bei diesen träumern gerne in vergessenheit. |