"des Öffteren hast du hier einen Ausverkauf von Saxon propagierd. "
Nein. Ich habe lediglich gesagt daß der durch Meyers Interview ausgelöste Hype der Saxon sicherlich gelegen kommt um Stücke abladen zu können. Wieviele von den 6 Millionen sie inzwischen abgeladen haben weiß ich natürlich nicht - die nächste Meldung wird's weisen.
Nach der KE hattte Saxon etwa 23%, die nächste Meldeschwelle ist 20%.
Theoretisch müßte man eine Unterschreitung der 20% binnen zwei oder drei Tagen erfahren.
Bloß besteht die Handhabe der Bafin bein verspäteter Meldung leider lediglich darin, daß die verbliebenen Aktien von Stimmrecht ausgeschlossen werden.
Das führt dazu, daß ich schon gelegentlich um Jahre verspätete Meldungen erlebt habe, ohne daß ein Donnerwetter über dem säumigen Melder ausgebrochen ist.
Also kann man sich in der Praxis leider nicht auf die Rechtzeitigkeit von Unterschreitungsmeldungen verlassen.
"Warum sollte denn Saxon sich am Unternehmen beteiligen wenn sie wüsten das Vivacon wertlos währe? "
Vollkommen wertlos ist die Vivacon nicht - das Erbpachtgeschäft läuft ja anscheinend noch.
Dein Posting enthält auch keinen Rechenfehler, sondern einen entscheidenden Denkfehler:
Der Verzicht der Saxon auf die 18 Millionen Forderungen für die 6,1 Millionen Aktien kam ja nicht ganz freiwillig zustande, sondern lediglich weil die Vivacon keine 18 Millionen zahlen kann. Also hat man sich - nolens volens - auf einen 'debt for equity swap' eingelassen, um so wenigstens überhaupt noch etwas für seine 18 Millionen zu bekommen.
Aus diesem "Tausch" zu schließen daß die erworbenen Aktien dann auch den Wert der ursprünglichen Forderung haben müßten ist aber verkehrt.
Im Gegenteil: Es liegt in der Natur von Vergleichsvereinbarungen daß der Gläubiger auf seine ursprüngliche Forderung verzichtet im Austausch für Wirtschaftsgüter von geringerem Wert.
Weil mehr leider nicht zu holen ist. |