MOLOGEN AG: Klinische Studie mit MGN1404 bei schwarzem Hautkrebs gestartet
MOLOGEN AG / Schlagwort(e): Studie
18.10.2013 / 08:00
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MOLOGEN AG: Klinische Studie mit MGN1404 bei schwarzem Hautkrebs gestartet
- Phase I Studie zur Untersuchung von Sicherheit und Verträglichkeit
- Studie steht unter der Leitung der Charité - Universitätsmedizin Berlin
Berlin, den 18. Oktober 2013 - Die klinische Studie der Phase I mit MGN1404 ist gestartet worden. Die Studie untersucht die Sicherheit und Verträglichkeit von MGN1404 bei der Behandlung von schwarzem Hautkrebs. Darüber hinaus werden Daten zum Wirkmechanismus erhoben. MGN1404 wird in verschiedenen Dosierungen mittels Jet-Injektor nadellos in Hautmetastasen appliziert. Insgesamt sollen neun Patienten in die Studie aufgenommen werden. Die Studie wird als translationales Projekt zur nichtviralen Gentherapie von der Charité in Zusammenarbeit mit dem Charité Comprehensive Cancer Center (CCCC), dem Experimental and Clinical Research Center (ECRC), dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch (MDC) sowie dem Hauttumorcentrum Charité (HTCC) durchgeführt. Leiter der klinischen Prüfung ist Dr. med. Felix Kiecker, Facharzt für Dermatologie und Venerologie, Hauttumorcentrum Charité, und wissenschaftlicher Koordinator ist Prof. Wolfgang Walther, ECRC, Charité.
Dr. Matthias Schroff, Chief Executive Officer of MOLOGEN AG, sagte: 'Mit dieser Studie startet der dritte Medikamentenkandidat unserer breiten Pipeline von Krebs-Immmuntherapeutika in die klinische Entwicklungsphase. Ich freue mich insbesondere darüber, dass die langjährige Kooperation mit dem Max Delbrück Centrum für Molekulare Medizin - einem der besten deutschen Institute im Bereich Molekularbiologie - zu dieser Studie geführt hat. MGN1404 adressiert eine schwere Erkrankung, für die ein großer medizinischer Bedarf besteht. Wir sehen mit Spannung den Ergebnissen der Studie entgegen.'
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Ergänzende Informationen:
MGN1404 - MIDGE(R)-Vektor für die Expression von TNF-alpha Tumor-Nekrose-Faktor-alpha (kurz TNF-alpha) ist ein Signalstoff (Zytokin) des Immunsystems. TNF-alpha kann unter anderem den Zelltod anregen und besitzt somit - bei Applikation in den Tumor - eine direkte antitumorale Wirkung. Außerdem führt es zur Sensitivierung der Tumoren gegenüber anderen Therapien, wie z.B. Chemo- oder Radiotherapien. MGN1404 ist ein minimalistischer, nicht viraler DNA Expressionsvektor, der für TNF-alpha kodiert und auf der MOLOGEN-eigenen MIDGE(R) Technologieplattform basiert. Die nadelfreie, intratumorale Jet-Injektion von MGN1404 transportiert die MIDGE(R)-Vektoren direkt in die Tumorzellen. Dort wird über die MIDGE(R)-Vektoren die Expression von TNF-alpha mit dem Ziel ausgelöst, den Zelltod in Tumorzellen zu induzieren.
Malignes Melanom ('Schwarzer Hautkrebs') Das maligne Melanom der Haut gehört zu den bösartigsten Formen von Hautkrebs. Das Auftreten des malignen Melanoms ist weltweit in der weißen Bevölkerung in den letzten Jahrzehnten kontinuierlichen und deutlich angestiegen. Jedes Jahr erkranken in den USA ca. 77.000 Menschen und in Europa ca. 100.000 Menschen an einem malignen Melanom. Melanome können trotz fehlender Beschwerden und einer relativ geringen Größe bereits frühzeitig Tochtergeschwülste (Metastasen) in Lymphknoten sowie anderen Organen bilden. Wenn bei Diagnose bereits Fernmetastasen vorhanden sind, liegt die Fünf-Jahres-Überlebensrate bei ca. 10-20%. Die Behandlungsmöglichkeiten für fortgeschrittene maligne Melanome beinhalten Chemotherapeutika, Immuntherapeutika und Strahlentherapie.
Das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch Das MDC wurde 1992 gegründet, um Ergebnisse der molekularen Forschung in die Praxis zur Prävention, Diagnose und Therapie von Krankheiten zu überführen. Der Standort im Stadtteil Buch im Nordosten Berlins mit seinen Kliniken, Forschungsinstituten und Biotechnologie-Unternehmen bietet ein exzellentes Umfeld für die interdisziplinäre und patientenorientierte Spitzenforschung. Als Ergebnis hat sich das MDC in den vergangenen Jahren zu einem international anerkannten Forschungsinstitut entwickelt. So führt Thomson Reuters das MDC als einziges deutsches Institut auf seiner Rangliste der 20 weltweit besten Institute im Bereich Molekularbiologie und Genetik auf Platz 14. Am MDC arbeiten derzeit etwa 1.588 Mitarbeiter und Gastwissenschaftler. Das MDC wird zu 90 Prozent vom Bund und zu zehn Prozent vom Land Berlin finanziert. Hinzu kommen eingeworbene Drittmittel in Millionenhöhe. 65 Forschergruppen arbeiten in drei Forschungsschwerpunkten (Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Krebs, Erkrankungen des Nervensystems und Systembiologie). http://www.mdc-berlin.de
Das Experimental and Clinical Research Center (ECRC) Als gemeinsame Einrichtung von MDC und Charité fördert das ECRC die Zusammenarbeit zwischen Grundlagenwissenschaftlern und klinischen Forschern. Hier werden Erkenntnisse aus dem Labor möglichst direkt am Krankenbett nutzbar gemacht, neue Ansätze für Diagnose, Prävention und Therapie von Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen, Krebs sowie neurologischen Erkrankungen entwickelt und zeitnah am Patienten eingesetzt. Das ECRC bietet ein exzellentes Umfeld für die patientenorientierte Forschung einschließlich klinischer Studien. Hierzu zählen eine wachsende Anzahl von Hochschulambulanzen, die spezialisierte Beratung für Patienten anbieten, eine Station, die eigens für die klinische Forschung ausgelegt ist, eine Reinraum-Herstellungsanlage für die zelluläre Immuntherapie sowie der Zugang zu modernsten Verfahren in der Ultrahochfeld-Magnetresonanz-Bildgebung.
www.charite.de/forschung/forschungszentren/...al_research_center_ecrc
Das Charité Comprehensive Cancer Center (CCCC) Aufgabe des CCCC ist es, die klinische und akademische Onkologie an der Charité zusammenzuführen und damit sowohl Diagnostik, Therapie, medizinische, psychologische und soziale Betreuung und Nachsorge der Patienten sowie die Prävention und Früherkennung von Tumorerkrankungen nachhaltig zu koordinieren. Für den Behandlungserfolg bei Krebserkrankungen ist die enge Zusammenarbeit von Spezialisten verschiedener Fachrichtungen von Beginn der Erkrankung an entscheidend. Um die Behandlungsergebnisse weiter zu verbessern, erfolgte aus dieser Erkenntnis an der Charité 2008 die Gründung des Comprehensive Cancer Centers, eines der ersten umfassenden Zentren für Tumorerkrankungen in Deutschland. Ziel ist es, durch die enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern, die Heilungschancen und Betreuung von Tumorpatienten weiter zu optimieren. Alle Charité-Standorte mit ihren verschiedenen, in die Tumortherapie involvierten Fachdisziplinen sind im CCCC vernetzt, um eine von Beginn an interdisziplinäre und umfassende Versorgung von Tumorpatienten zu gewährleisten. Unter dem Dach des CCCC soll jeder Patient direkten Zugang zu den aktuellsten nationalen und internationalen Behandlungsstrategien und Therapiestudien erhalten. Das CCCC wird als Onkologisches Spitzenzentrum von der Deutschen Krebshilfe gefördert. Es ist Mitglied der Organisation of European Cancer Institutes und ist durch die Deutsche Krebsgesellschaft als Onkologisches Zentrum zertifiziert.
Über die MOLOGEN AG Die MOLOGEN AG ist ein börsennotiertes Biotechnologie-Unternehmen mit Sitz in Berlin, das innovative Arzneimittel in den Bereichen Onkologie und Infektionskrankheiten erforscht und klinisch entwickelt. Zu den wichtigsten Produktkandidaten zählt der DNA Immunmodulator MGN1703, der in den Indikationen Darmkrebs und Lungenkrebs klinisch entwickelt wird. Die zellbasierte Krebstherapie MGN1601 zur Behandlung von Nierenkrebs befindet sich ebenfalls in der klinischen Entwicklungsphase. MOLOGEN gehört aufgrund der einzigartigen, patentierten Technologien und innovativen Produktentwicklungen zu den führenden Biotechnologie-Unternehmen auf den Gebieten der DNA-Medizin und der zellbasierten Therapien. Die Aktie der MOLOGEN AG (ISIN DE0006637200) notiert im Prime Standard der Deutschen Börse.
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Verbandszugehörigkeiten: Biotechnologieverbund Berlin-Brandenburg (bbb) e.V. | BIO Deutschland e.V. | DECHEMA - Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. | Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie (DIB) | Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. | Vereinigung deutscher Biotechnologie-Unternehmen (VBU) | Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) | Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)
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