Kriminelle nackte Shortseller "kaufen" Handelsblat

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neuester Beitrag: 24.04.21 23:11
eröffnet am: 06.05.10 10:50 von: Libuda Anzahl Beiträge: 40
neuester Beitrag: 24.04.21 23:11 von: Leaeojaa Leser gesamt: 4955
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06.05.10 10:50
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62964 Postings, 7201 Tage LibudaKriminelle nackte Shortseller "kaufen" Handelsblat

Shortselling gut erklärt hat eine Bettina Schulz das Thema in der FAZ vom 20.9.08 unter dem Titel "Aufsichtsbehörden verbieten Leerverkäufe von Finanzaktien". Das kann man von Schreiberlingen in anderen Zeitungen nicht behaupten - am unfähigsten sind die heutigen Ausführungen eines Handelsblattautors zu diesem Thema, dessen Darstellungen in meinen Augen strafwürdige Volksverblödungen sind. Große Teile der Journallie verstehen nichts von Shortselling und sind zu faul, sich sachkundig zu machen - schon gar nichts verstehen sie vom Unterschied zwischen meines Erachtens durchaus akzeptablem gedecktem Shorten und dem unverständlicherweise nicht schon längst als Kursmanipulation verbotenen nacktem Shorten. Leider finde ich den guten Artikel von Bettina Schulz aus der FAZ nicht im Internet - aber vielleicht kann ihn jemand, der ihn findet, hier einmal reinstellen.

Sehr gut ist im FAZ-Artikel ein Beispiel, das den Unterschied zwischen gedecktem und nacktem Shortselling beschreibt. Beim gedeckten Shorten ist es so, dass Fritz sich einen Korb mit Äpfeln leiht und diese am Markt verkauft - er hofft dann, wenn er die geliehenen Äpfel zurückgeben muss, diese billiger kaufen zu können. Beim ungedeckten Shorten geht Fritz ohne Äpfel auf den Markt und verkauft trotzdem zehn Körbe Äpfel, die er noch nicht hat (was der Käufer nicht weiß) und zu liefern verspricht - dass dann die Apfelpreise auf diesem Markt fallen, ist klar. Und das gilt umso mehr, wenn sich Fritzchen noch mit Karlchen, Isolde, Frieda und Emil  abgesprochen hat, die gleiches tun und Schlawinner Fritzchen über Mittelsmänner noch das Gerücht in Umlauf bringt, dass in den Äpfeln der Wurm ist.


Nicht anders als bei Fritzchen, Karlchen, Isolde, Frieda und Emil ist bei Bankaktien von Bear Stearns und Lehman gelaufen. Hedgefonds, die nicht Fritzchen, Karlchen, Isolde, Frieda und Emil hießen, sondern anders, haben Bankaktien verkauft, die sie sich noch nicht einmal geliehen hatten und von denen sie gleichzeitig behauptet haben, dass der Wurm drin sei. Dass man mit dieser Methode sogar sehr viel mehr Aktien verkaufen kann, als überhaupt existieren, sei nur nebenbei erwähnt und ich habe das ja auf dem Hot-Stock-Board auf dem Internet Capital-Thread auch in den vergangenen Jahren oft erklärt (übrigens verlacht von ökonomischen Laien, die die Existenz von nacktem Shorten leugneten). Im Gegensatz zum gedeckten Shorten, das ich als legitimes Gegenstück zum Kauf auf Kredit ansehe und wo man durch die notwendige Leihe auf die Zahl der umlaufenden Aktien beschränkt bleibt, hat also nacktes Shorten nur einen Sinn: Preise zu manipulieren - und mit Marktwirtschaft oder mit der noch schwachsinnigeren Freiheit der Märkte hat das nicht das Geringste zu tun. Das Kriminelle ist, dass der frühere SEC-Chef Cox in der Krise nichts gegen diese Manipulationen durch nacktes Shorten getan hat, weil die ihm aus seinen früheren Tätigkeit verbundenen Kriminellen in einigen Hedge-Fonds mit dieser Variante der Kursmanipulation ihr Geld verdient haben. Aber dieser unfähige Cox ließ nicht nur das kriminelle nackte Shorten zu, sondern erlaubte auch Manipulationen beim gedeckten Shorten: Die kriminellsten Nummern dabei waren, dass die Verleiher von Wertpapieren, den gleichen Bestand mehrfach verleihen konnten, woduch das Shortselling auch nicht auf die Zahl der umlaufenden Aktien beschränkt bleibt, und dass keinerlei Kontrollen erfolgten (z.B. wie Broker das Shorten oder nackten Shorten festsstellen oder der Meldungen zur Erfasssung der Zahl der geshorteten Aktien). All das ist unglaublich aber - und ich habe wohl als einziger Poster auf deutschen Aktienboards diese Zustände schon über Jahre angeprangert.

Und genau das gleiche Spielchen läuft heute in Sachen Griechenland ab, denn da haben sich Spekulanten abgesichert, obwohl sie die Papiere, die der Absicherung dienen, gar nicht besaßen - und anschließend haben sie Feuer geschrien und hatte massenhaft Hilfe von unfähigen und blöden Politiker mit Westerwelle an der Spitze und schlimmen Ideologen in diversen Zeitungen erhalten. Idiotisch verhielt sich vor allem die EZB - würde der EZB-Chef heute auch nur ankündigen, dass er auch am CDS-Markt intervenieren zu gedenkt, müsste er das gar nicht tun, denn die Spekualtion fiele in sich zusammen.  

06.05.10 10:53
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5242 Postings, 5834 Tage Tiefstaplergutes Personal ist eben rar

06.05.10 11:17
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62964 Postings, 7201 Tage LibudaUm noch einmal auf den unfähigen Journalisten

im heutigen Handelsblatt zurückzukommen: In dem ganzen sich über eine Seite erstreckenden Artikel steht kein einziges Wort darüber, dass man zwischen gedecktem und nacktem Shortselling unterscheiden müsse. Das ist nicht die erste "Pressearbeit" dieser Art, sondern Bestandteil einer gezielten Kampagne der Finanzterroristen zur Volksverdummung, um eine ihre wichtigsten Verdienstquellen, die die Ökonomie beschädigen, zu erhalten.

Ob ein Journalist, der für eine derartige Drecksarbeit hergibt, geldgeil, kriminell oder nur blöd ist, überlasse ich Eurem Urteil.  

06.05.10 11:21
1

34698 Postings, 8781 Tage DarkKnightGut dargestellt, Libuda, danke.

Eines wird auf jeden Fall klar: urspr. war die Devise ja: Derivate braucht die Wirtschaft. Auf der einen Seite sind die, die sich absichern und auf der anderen Seite diejenigen, die das Risiko übernehmen (mit der Aussicht auf glänzende Gewinne).


Dieser Markt hat sich m. e. ganz natürlich entwickelt, was jetzt angesagt wäre, wäre ne Mega-Pleite von mindestens einem dieser Akteure.

Anosnten sehe ich keine chance, bei dem Selbstverständnis, das die Märkte haben (die ja auch aus dem Bedürfnis der Realwirtschaft entstanden sind), dass ne Regulierung kommt.  

06.05.10 13:28
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62964 Postings, 7201 Tage LibudaIch bin nicht gegen Derivate

denn sie beseitigen Unsicherheit. Bestimmte Formen wie nacktes Shortselling schaffen aber gerade erst Unsicherheit. Das lässt sich im Griechenland-Fall sehr gut aufzeigen: Natürlich muss es einer Bank, die Staatsanleihen von Griecheland hält, weiterhin gestattet sein, sich auf dem CDS-Markt eine Absicherung zu kaufen. Nicht gestattet sollte es allerdings denjenigen sein, sich eine CDS-Absicherung zu kaufen, die keine Griechenland-Anleihe haben. Denn sie können quasi unbeschränkt weiter Absicherungen kaufen - die Menge ist nach oben nicht beschränkt, da sie nicht an den Besitz von Griechenlandanleihen gebunden ist. Finanzkräftige Käufer können damit den Preis für diese CDS fast beliebig nach oben treiben, was die Zinsen für Griechenland in unermeßliche Höhen treibt und sich dann erst durch diese Aktion die Zahlungsunfähigkeit von Griechenland ergibt.

Das läuft bei Aktien nicht ähnlich, wie ich in meinem Ausgangsposting am Beispiel von Bear Stearns und Lehman aufgezeigt habe. Als ich dieses Problem vor ca. sechs oder sieben Jahren erstmals auf deutschen Boards thematisierte, wurde ich - übrigens von den U-Booten der Finanzterroristen und den Weltuntergangspropheten gleichzeitig für bekloppt  erklärt. Es wurde schlicht und einfach behauptet, dass es nacktes Shorten nicht gäbe und das eine Erfindung von Libuda sei.  

06.05.10 20:55

62964 Postings, 7201 Tage LibudaWie damals im Jugoslawien-Konflikt

hetzt die FAZ die deutschen Politiker in einen unsinnigen Konflikt, wie dieser unverschämte und menschlich unter jeder Gürtelinie liegende Artikel zeigt:

http://www.faz.net/s/...1BB57A0762D33BC25A~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Zur Erinnerung: Auch damals in Jugoslawien hetzten diverse Leitartikler der FAZ die Völker Jugoslawien aufeinander und waren mit verblödeten Ratschlägen mitschuldig für Tausende von Toden und unsägliches Leid, weil beid er FAZ einige schlimme Ideologen, die dort noch immer am Werk sind, ihre Vorstellungen vom Abendland verwirklicht sehen wollten. An der Händen dieser schlimmen Finger klebt unendlich viel Blut. Und jetzt glauben sie, dass die Menschheit ihre schlimmen Taten wieder vergessen hat und zündeln in Griechenland.  

06.05.10 21:14

62964 Postings, 7201 Tage LibudaSuper der heutige Taucher

Besseres wie momentan hätte nie passieren können, denn jetzt bekommt auch langsam der blödeste Politiker mit, dass seine Wähler erkennen, dass er auch ein Terrorist ist, wenn er sich mit den Finanzterroisten vebündet.  

06.05.10 21:22

62964 Postings, 7201 Tage LibudaNoch so eine in der FAZ und anderen Medien

verbreitete Lügengeschichte ist, dass man ohne nacktes Shorten nicht auf sinkende Kurse setzen könne - das ist nämlich kriminell erstunken und erlogen.

Meist wird zur Einleitung und Verblödung der Leser dabei die Lüge verbreitet, dass ein Bauer, der seine Weizenernte per Termin verkaufe, eigentlich ein Leerspekulant sei, da er nicht wisse, ob nicht ein Hagel seine Ernte vernichte. Auch dieses immer wieder zitierte Beispiel ist eine Irreführung durch die Finanzterroristen, die um ihre Pfründe fürchten.

Man muss nämlich zwischen den Wirkungen im Kassamarkt (keine bzw. kurze Erfüllungsfristen) und dem Futuremarkt unterscheiden. Spekulanten auf fallende Kurse von z.B. Bankaktien ist es ja nicht verboten, unbeschränkt auf fallende Kurse zu setzen, z.B. über Futures - und Optionen kommen noch dazu. Aber so (also passiv) wollen sie nicht spekulieren, denn hier wirkt ihr "Angebot" von Aktien nicht direkt auf die Preise am Kassamarkt, also die aktuellen Aktienkurse, sondern auf die Futurepreise des Basiswertes, was nur indirekt Rückwirkungen hat. Mit Futures und Optionen kann man auf fallende Preise setzen, aber sie kaum selbst herbeiführen - und genau das geht durch Shortselling, weil man hier nicht auf Terminmärkten verkauft, die nur eine indirekte Wirkung haben (wenn bei langen Fristen überhaupt), sondern auf den Kassamärkten, wo die aktuellen Preise gebildet werden.  Beim gedeckten Shorten sind Einwirkmöglichkeiten auf die umlaufenden Aktien begrenzt (wenn die Verleiher nicht, wie in den letzten Jahren auch massenhaft und von der SEC nicht kontrolliert und sankioniert geschehen, die gleichen Aktien mehrfach verleihen) und als Aquivalent zur Möglichkeit der Spekulation auf Kredit (dort kann man auch nicht mehr kaufen, als Aktien umlaufen) auch okay, beim nackten Shorten sind dem Verkaufen aber keine Grenzen gesetzt, sodass man mehr als die umlaufenden Aktien nackt Shorten kann - und somit bei ausreichender Kreditwürdigkeit (die man durch Handeln von mehreren Hedge-Funds im Konzert noch verstärken kann) fast jede Aktie (Aktien mit kleiner Marktkapitalisierung besonders gut) beliebig nach unten treiben kann.

Wer also behauptet, dass man sich ohne nacktes Shorten nicht auf der Shortseite beteiligen kann, ist ein dreister und krimineller Lügner - man kann das über Futures und Optionen durchaus, hat dadurch allerdings keinen Einfluss bzw. nur geringen Einfluss auf die Kassamärkte, wo die momentanen Preise gemacht werden. Aber man will gerade das, nämlich auf sinkende Preise spekulieren und sie mitherbeiführten. Es ist ein politischer Skandal, dass das auch im Jahr 2 nach der Krise jetzt möglich ist und den größeren Anteil dessen, was wir momentan als Griechenland-Krise erleben, auf dem Kerbholz haben.  

06.05.10 22:07

62964 Postings, 7201 Tage LibudaEin Fazit des dummdreisten Handelsblattartikels

oder des gekauften, bestellten oder was auch immer ist:

Auch heute ist die deutsche Journallie immer noch nicht in der Lage oder wegen üppigen Bezahlung (ob für die Verfasser der Lügengeschichten oder für die Zeitung in Form von dicker Werbung), zwischen sinnvollem gedecktem Shorten als Gegengewicht zum Kauf auf Kredit und dem kriminellen allein auf Marktmanipulationen abzielenden nacktem Shorten zu unterscheiden. Sprüche klopfen und faul sowie korrupt zu sein, scheinen herausragende Merkmale der weitaus überwiegenden Zahl der deutschen Wirtschaftsjournallie zu sein. Denn wenn man schon keine Ahnung von einem Thema hat, kann man sich schlauer machen - und ein Wochenende kann dafür schon ausreichen.  

06.05.10 22:18

62964 Postings, 7201 Tage LibudaGute Analyse, aber eine völlige falsche

Schlussfolgerung:

http://www.faz.net/s/...74BF30AA2EA8F99511~ATpl~Ecommon~Sspezial.html

Die Regierungen sind nicht machtlos, denn sie müssen nur das nackte Shorten verbieten und die Gesetzesbrecher auch einbuchten, denn im Gegensatz zu den im Vergleich dazu harmlosen Bankräubern ist das das beim nackten Shorten, selbst wenn es verboten ist, kaum der Fall.

Deshalb mein Vorschlag an Bankräuber: Zieht Euch einen schwarzen Anzug und eine Krawatte an, dann habt Ihr durchaus gute Chancen beim nächsten Bankraub freigesprochen zu werden, insbesonder in anbetracht der Minibeträge, die ihr dabei um die Ecke bringt. Vielleicht bekommt Ihr dann dafür auch noch Boni und dicke Pensionen und könnt Euch auch eine Burg im Tessin oder ein Schloss am Lago Maggiore kaufen. Vermutlich gilt das aber nur für Bankräuber, die mindestens eine Milliarde klauen - und das wird in der Tat echt schwierig.  

06.05.10 22:44
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62964 Postings, 7201 Tage LibudaWarum die kriminellen Schufte

die man Kreuz nageln sollte, so viel Erfolg haben, wird und hier sehr gut erklärt:

Der Preis für die Versicherung gegen einen Zahlungsausfall Griechenlands ist stark gestiegen. Wie ist das zu bewerten?
Wir geben Anlegern mit Kreditausfallversicherungen oder Credit Default Swaps (CDS) die Möglichkeit, gegen Hausbesitzer, Unternehmen und ganze Staaten zu spekulieren. Vergleicht man die Spekulationen gegen Griechenland mit dem, was George Soros vor Jahren gegen Großbritannien unternahm, so sind sie problematischer. Denn die Spekulanten sind größer als der Basismarkt. Das vergleichsweise kleine Griechenland kann sich am offenen Markt kaum verteidigen, wenn sich die spekulativen Kräfte der Welt, koordiniert durch die unregulierten derivativen Finanzinstrumente, konzentriert gegen das Land richten. Es ist, wie wenn ein wildes Rudel Wölfe über das schwächste Mitglied einer Wildtierherde herfällt.

Wie ist so etwas möglich?
Man muss sich immer wieder in Erinnerung rufen, dass das Eingehen solcher Wetten praktisch nichts kostet. Wenn man einen CDS abschließt, zum Beispiel mit der Deutschen Bank, die sehr aktiv ist in diesem Markt, so erhält man praktisch unbegrenzte Möglichkeiten, Fremdkapital einzusetzen. Sollte es tatsächlich zur Störung der Zahlungsfähigkeit Griechenlands kommen, so muss die Gegenpartei nicht die relevanten Anleihen liefern, sondern kann Wertdifferenzen durch Bargeld ausgleichen. Die Transaktionen sind vergleichbar mit Pferdewetten. Der sehr spekulative Markt vergrößert so die eigentlichen Probleme und trägt dazu bei, dass die Risikoprämien stark steigen.  

06.05.10 23:26
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62964 Postings, 7201 Tage LibudaWenn man sich also in zwei Jahren noch nicht

aufgerafft hat, diesen kriminellen Sumpf durch gesetzliche Reglungen auszutrocknen, dann stellt sich aber die Frage, warum die EZB herumsitzt und hoffentlich nicht Pornos guckt wie die SEC, obwohl die trotzdem durch wesentlich effektíver arbeiten.

Mit minimalem Geldeinsatz hätte die EZB den Spuk auf den CDS-Märkten beenden können - eine Ankündigung, dass sie eingreifen will, hätte vermutlich schon genügt.  

07.05.10 11:11
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62964 Postings, 7201 Tage LibudaSelbst Allianz und Müchne Re

07.05.10 11:51
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62964 Postings, 7201 Tage LibudaDen nachstehenden Argumenten ist zuzustimmen

wobei niemand den Computerhandel abschaffen will, aber der folgende im Text Zitierte kriminelle Teil des Computerhandels ist restlos und sofort mit Stumpf und Stil auszurotten:  "Ein möglicher Weg sei es zum Beispiel, dass der computergestützte Handel gekennzeichnet wird und sich die Teilnehmer auch offenbaren müssen. Dies wird derzeit zum Beispiel mit sogenannten Dark Pools umgangen. Dort bleiben Käufer und Verkäufer von großen Wertpapierpaketen anonym. Zudem werden keine Details der Aufträge veröffentlicht./zb/sk/tw"

Daher lachen sich viele auch über ein Verbot des nackten Shortens halbtot und shorten nackt weiter, denn erstens lässt es bei anonymen Handel nicht kontrollieren und die SEC und Bafin kontrollieren es auch nicht.


Experte fordert nach Kurssturz strengere Regeln für Computerhandel
09:47 07.05.10

HOHENHEIM (dpa-AFX) - Nach dem größten Kurssturz aller Zeiten an der Wall Street fordert Professor Hans-Peter Burghof strengere Auflagen für den durch Computer ausgelösten Wertpapierhandel. "Wir müssen Regeln finden, wie wir mit der zunehmenden Abhängigkeit vom computergesteuerten Handel umgehen", sagte der Professor für Bankwirtschaft und Finanzdienstleistungen an der Universität Hohenheim der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Freitag. Ein Verbot hält Burghof allerdings weder für sinnvoll noch für durchsetzbar. Die Computersysteme machen die Märkte effizienter. "Das Rad kann hier nicht ganz zurückgedreht werden."

Den Kurssturz am Donnerstagabend in den Vereinigten Staaten um bis zu rund neun Prozent bezeichnete er als "Computer-Squash". Offensichtlich hätten die Computersysteme den Fehler eines Händlers aufgespürt und den Ball zehn- und hundertfach zurückgeschlagen. Händler seien dann erst einmal machtlos, wenn die geballte Macht der elektronischen Systeme der Banken in Bruchteilen von Sekunden zuschlagen.

Der Leitindex Dow Jones Composite (Profil) hatte in nicht einmal einer Stunde fast 1.000 Punkte oder ein Zehntel seines Werts verloren. Selbst Standardwerte wie Procter & Gamble brachen um bis zu ein Drittel ein - der Marktwert des weltweit größten Konsumgüterherstellers sank innerhalb weniger Minuten somit um rund 60 Milliarden Dollar.

Es gehe jetzt darum, solche Exzesse wie am Donnerstag zu verhindern. Burghof räumte allerdings ein, dass es schwer sei, sinnvolle Regeln zu finden. "Es muss aber dringend etwas geschehen", sagte er. Hier sind sowohl die Betreiber der Börsen wie die NYSE Euronext (Profil), Nasdaq OMX Group (Profil) oder Deutsche Börse (Profil) als auch die Aufsichtsbehörden gefordert.

"Wir sind zunehmend von technischen Systemen abhängig. Daher müssen wir einen Umgang damit finden", sagte Burghof. Ein möglicher Weg sei es zum Beispiel, dass der computergestützte Handel gekennzeichnet wird und sich die Teilnehmer auch offenbaren müssen. Dies wird derzeit zum Beispiel mit sogenannten Dark Pools umgangen. Dort bleiben Käufer und Verkäufer von großen Wertpapierpaketen anonym. Zudem werden keine Details der Aufträge veröffentlicht./zb/sk/tw

--- Gespräch: Bernd Zeberl, dpa-AFX ---  

07.05.10 11:52
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62964 Postings, 7201 Tage LibudaDie Bafin kontrolliert auch nicht, wenn man

Ihr die gelaufenen Marktmanipulationen erläutert.  

07.05.10 11:56
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8274 Postings, 6877 Tage pomerolShortseller sind in diesen Tagen nun mal die

Big-Trader, also Kurse sinnlos hochgezogen wurden, wie ehemals am Neuen Markt, hat sich auch keiner beschwert, so ein kleiner Crash zwischendurch läßt die Herzen eines jeden Leerverkäufers höher schlagen...  

07.05.10 11:58
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24273 Postings, 9013 Tage 007BondDer Journalist ist mindestens genauso "schlau"

wie der vom Aktionär, der heute einen Artikel über Singulus geschrieben hat ... ;-)

"....Am Freitag dominieren erneut die Bullen das Geschehen bei dem Titel. Die Aktie hat ihren Aufwärtstrend sowie die 38-Tage-Linie nach unten durchbrochen und steuert nun auf den horizontalen Widerstand bei 5,00 Euro zu... "


http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/...n--_id_43__dId_11958859_.htm

Könnte mal jemand dem armen Schreiberling den Unterschied zwischen Bulle und Bär erklären? ;-)  

07.05.10 12:08

5348 Postings, 8041 Tage DingWenn Spekulanten gegen Spekulanten spekulieren,

dann verliert von den Dummen der Allerdümmste.
Bei Rohstoffen kann es vorkommen, dass Produzenten/Erzeuger Pech haben.
Ansonsten: Was juckt z.B. einen Autoproduzenten der spekulativ veränderte Aktienwert? Das Band läuft, wenn der Kruscht verkauft werden kann.  

08.05.10 12:12

62964 Postings, 7201 Tage LibudaZumindest die FAZ muss man man momentan gar

nicht kaufen, denn die führt momentan zusammen mit der Bild-Zeitung, die sonst eher nicht auf der völlig marktradikalen Seite ist, einen neunen Griechenlandfeldzug durch und offeriert dabei als Backgrund das Märchen von den Vorzugen der regellosen Marktwirtschaft und der Nutzlosigkeit des Staates. Die Chaoten aus der bundesdeutschen Journallie, die auch in anderen Bereich ihre unfähigen Begleiter haben, die vor keine Lüge zurückschrecken, wie etwa den angeblichen Finanzexperten Friedrich Merz, den Historiker mit Null-Ökonomie-Ahnung, Arnulf Baring, oder den angeblichen Ökonomen mit Fast-Null-Ökonomie, Werner Sinn. Und dann werden schon fast aus Kiste einige senile Opas wie der Helaba-Verzocker Hankel geholt.  

08.05.10 12:19

129861 Postings, 7607 Tage kiiwiihaste dafür denn nen Beleg ??

08.05.10 12:20

129861 Postings, 7607 Tage kiiwii...ich meine, wenn du sie nicht kaufst, liest du

sie ja vermutlich auch nicht...  

08.05.10 12:26
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62964 Postings, 7201 Tage LibudaAll diese Spinner wollen uns einreden,

dass es nicht die Ideen dieser unsinnigen marktradikalen Spinner gewesen seien, die uns in die Scheisse gerammelt hätten - und daher machen sie einen erneuten Versuch, von Deutschland aus die Menschheit ein zweites Mal in die Scheisse zu rammeln - aber die lernt nun einmal auch und keiner glaubt den ideologischen Tagträumern. Denn ich bin nicht so pessimistisch wie der Philosoph Peter Sloterdijk in seinem Buch Eurotaoismus, wo er schreibt.  "Nur der reale Weltuntergang wäre eine überzeugende Warnung vor dem Weltuntergang. Die einzige Katastrophe, die allen einleuchtet, wäre die Katastrophe, die keiner überlebt."  

08.05.10 12:30

62964 Postings, 7201 Tage LibudaHier ein Beispiel der verlogenen publicitygeilen

08.05.10 12:45

129861 Postings, 7607 Tage kiiwiisry, aber FAZ war gefragt...

08.05.10 12:56

62964 Postings, 7201 Tage LibudaJeder Griechenland-Kommentar der FAZ

in den letzten vier Wochen ist derart verlogen und ideologisch wie damals als die FAZ einer der indirekten Auslöser des Gemetzels in Jugoslawien war und infolgedessen in dieser Hinsicht viel Blut an ihren Fingern klebt.  

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