►PTT-Trading 12. KW

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neuester Beitrag: 25.04.21 00:17
eröffnet am: 15.03.08 05:51 von: moya Anzahl Beiträge: 15
neuester Beitrag: 25.04.21 00:17 von: Jessikaccwra Leser gesamt: 3250
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bewertet mit 13 Sternen

15.03.08 05:51
13

1352445 Postings, 7390 Tage moya►PTT-Trading 12. KW

 

P T T

12. KW 2008

  

Ausblick DAX 

 

 

 

von Rüdiger Maaß

Chart

Rückblick:

07.03. Es sollten steigende Kurse bis 6567 entstehen. Das Hoch wurde bei 6562 gehandelt. Anschließend sollten fallende Kurse bis 6436 entstehen. Das Tief wurde bei 6451 gehandelt.

10.03. Es sollten steigende Kurse auf der Basis 6450 entstehen. Die steigenden Kurse setzten auf dem Niveau 6416 ein.

11.03. Es sollten steigende Kurse bis 6587 entstehen. Das Hoch wurde bei 6602 gehandelt.

12.03. Auf der Basis 6695 sollten fallende Kurse bis in den Bereich 6511 entstehen. Das Hoch wurde bei 6665 und das bisherige Tief bei 6423 gehandelt.

13.03. Es sollten fallende Kurse bis in den Bereich 6436 entstehen. Das Tief wurde bei 6399 gehandelt. Anschließend sollten sich steigende Kurse bis 6519 entwickeln. Das Hoch wurde im späten Handel bei ca. 6572 gehandelt.

 

Ausblick DAX:.

 

1. Es sollte sich eine fallende Welle in den Bereich 6444 entstehen.

2. Anschließend sollte sich eine steigende Welle in den Bereich 6639 entwickeln.

Termine in der 12. KW

Montag, den 17.03.2008

11:00 Uhr Die europäischen Zahlen zur Beschäftigung im vierten Quartal 2007 werden veröffentlicht.

13:30 Uhr Die US-amerikanischen Leistungsbilanz (Current Account) für das vierte Quartal 2007 wird veröffentlicht.

13:30 Uhr Die Zahlen zum Empire State Index (Empire State Manufacturing Survey) der New York Federal Reserve Bank für März 2008 werden veröffentlicht.

14:15 Uhr Die Zahlen zur US-amerikanischen Industrieproduktion (Industrial Production) für Februar 2008 werden veröffentlicht.

16:00 Uhr Ankündigung zur anstehenden Auktion vierwöchiger Bills

Dienstag, den 18.03.2008

13:30 Uhr Die Zahlen zu den US-amerikanischen Wohnbaubeginnen (Housing Starts) für Februar 2008 werden veröffentlicht.

13:30 Uhr Die Zahlen zum US-amerikanischen Erzeugerpreisindex (Producer Price Index, PPI) für Februar 2008 werden veröffentlicht.

13:55 Uhr Das LJR Redbook, der Zahlen zu den US-amerikanischen Einzelhandelsumsätzen von Supermarktketten der Vorwoche wird veröffentlicht.

15:00 Uhr Die Zahlen zum US-amerikanischen State Street Investor Confidence Index für März 2007 werden veröffentlicht.

19:15 Uhr Das Ergebnis der Ratssitzung der Federal Reserve Bank (FOMC Meeting) wird veröffentlicht.

Mittwoch, den 19.03.2008

11:00 Uhr Die Zahlen zur europäischen Produktion im Baugewerbe (Construction Output) für Januar 2008 werden veröffentlicht.

11:00 Uhr Die Zahlen zum europäischen Außenhandel in der ersten Schätzung für Januar 2008 und in der revidierten Fassung für Dezember 2007 werden veröffentlicht.

15:30 Uhr Der wöchentliche Ölmarktbericht der Energy Information Administration (EIA) zur US-amerikanischen Lagerhaltung wird veröffentlicht.

Donnerstag, den 20.03.2008

Gründonnerstag - Feiertag

Großer Verfallstag oder auch "Dreifacher Hexensabbat"

12:00 Uhr Verfall und letzter Handelstag für die Futures und Optionen der STOXX-Familie an der Eurex mit der Laufzeit März 2008.

13:00 Uhr Verfall und letzter Handelstag für den DAX-Future (FDAX) und die DAX-Optionen (ODAX) an der Eurex mit Laufzeit März 2008.

13:00 Uhr Verfall und letzter Handelstag für den TecDAX-Future (FTDX) und die TecDAX-Optionen (OTDX) an der Eurex mit Laufzeit März 2008

13:30 Uhr Die Zahlen zu den US-amerikanischen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe (Initial Jobless Claims) für die Vorwoche werden veröffentlicht.

15:00 Uhr Die Zahlen zu den US-amerikanischen Frühindikatoren (Leading Indicators) für Februar 2008 werden veröffentlicht.

15:00 Uhr Der Philadelphia Fed Indices (Philadelphia Fed Survey) für März 2008 wird veröffentlicht.

15:30 Uhr Der wöchentliche Erdgasbericht der Energy Information Administration (EIA) zur US Lagerhaltung wird veröffentlicht.

Freitag, den 21.03.2008

Karfreitag - Feiertag

Feiertag in den USA: Good Friday

Kein Handel an der Nasdaq

Kein Handel an der New York Stock Exchange (NYSE)

Kein Handel im Xetra

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Gruss Moya

15.03.08 05:57
7

1352445 Postings, 7390 Tage moyaRettet die US-Notenbank das Finanzsystem?

 

Rettet die US-Notenbank das Finanzsystem?

Lieber Geldanleger,

ich glaube wir haben das Schlimmste überstanden! Der Pessimismus des kleinen Mannes hat einen neuen Tiefpunkt erreicht. Das ist allgemein ein sicheres Indiz dafür, dass wir uns Nahe der Tiefststände befinden.

Doch es gibt auch handfeste Fakten, die für diese These sprechen: Die US-Notenbank FED könnte der Krise mit einem einfachen, aber genialen Einfall Herr werden. Wenn da nur nicht die neuerliche Hiobsbotschaft von Bear Stearns wäre...

Es ist ja ein offenes Geheimnis, dass die aktuelle Kreditkrise durch das stetig steigende Misstrauen der Banken und Hypothekenfinanzierer untereinander zusätzlich verschärft worden ist. Ja, man kann sogar noch einen Schritt weitergehen: Die Tatsache, dass die wichtigen Liquiditätsströme zwischen den Banken zeitweise fast ganz zum Erliegen gekommen sind, haben die Insolvenzgefahr bei den betroffenen Instituten erst herbeigeführt.

Denn: Durch das Zusammenbrechen des Marktes für so genannte Mortgage Backed Securities (MBS = hypothekenbesicherte Anleihen und Derivate) ist bzw. war es für die Hypothekenfinanzierer nicht möglich, faire Marktpreise bei einem beabsichtigten Verkauf ihrer Titel zu erhalten.

Genau hier setzt die FED nun an: Sie tritt am Markt selbst als Käufer für "AAA" geratete Hypotheken auf. Ein AAA-Rating ist das höchst mögliche Rating und zeigt, dass dahinter eigentlich Hypotheken von Schuldnern mit höchster Bonität stehen. Im Zuge des Fortschreitens der Krise waren jedoch auch diese Papiere zuletzt dramatisch an Wert gefallen und konnten am Markt nicht mehr vernünftig verkauft werden.

Bis zu einer Summe von 200 Milliarden US-Dollar, können ins Straucheln geratene Hypothekenfinanzierer damit bestimmte am Markt quasi unverkäufliche Papiere gegen sichere Staatsanleihen tauschen (SWAP). Dieses Tauschgeschäft ist zwar auf einen Zeitraum von 28 Tagen begrenzt, schafft den Unternehmen aber auf jeden Fall wieder Luft. Zwar zahlt die FED nur 85 Cent je Dollar des ursprünglichen Werts, aber das ist deutlich mehr als am Markt erzielt werden könnte.

Der beabsichtigte Effekt: Durch die neu gewonnene Kreditfähigkeit (die Unternehmen können die sicheren Staatsanleihen als Sicherheit aufweisen), sollen diese sich wieder auf ihr eigenes Business, nämlich die Kreditvergabe an ihre Kunden konzentrieren und damit den Hypothekenmarkt wieder in Gang bringen. Letzterer war fast zum Erliegen gekommen. Lediglich die staatliche unterstützten Freddie Mac und Fannie Mae hatten den Markt zuletzt aufrecht erhalten, waren aber selbst Zweifel an der eigenen Sicherheit ausgesetzt.

Die "Aktion" läuft zwar erst Ende März an, aber alleine die Aussicht auf eine Entspannung der Lage hilft bereits.

*Eitel Sonnenschein? Mitnichten, aber ein Anfang...

Selbstverständlich ist deshalb nicht gleich Frohlocken im Walde angesagt. Die Probleme verschwinden nicht auf einen Schlag. Es werden weitere Milliardenabschreibungen folgen, übermäßig gehebelte Hedge-Fonds können weiter in Bedrängnis geraten. Auch die eine oder andere Pleite - wie sie sich beispielsweise bei einem Fonds des Private Equity-Giganten Carlyle-Group abzeichnet - ist wohl nicht zu vermeiden.

Auch das Problem der hochverschuldeten Konsumenten, die ihre Kreditkartenabrechnungen nicht mehr bezahlen können, bleibt präsent und stellt ein Risiko für die künftige Entwicklung der US-Konjunktur dar.

Aber das Risiko, dass Aktivas von höchster Qualität und Kreditwürdigkeit "dahinsiechen", weil wegen des überzogenen gegenseitigen Misstrauens keiner bereit ist, diese abzunehmen, ist gestoppt. Das ist ein unschätzbarer Vorteil.

Der Markt reagierte am Dienstag prompt mit einer massiven Erleichterungs-Rallye. Der Dow Jones legte 417 Punkte zu und stieg damit so stark wie seit dem 29. Juli 2002 nicht mehr.

Interessant in diesem Zusammenhang: Der Optimismus der Privatanleger war zuletzt mit einem Wert von 17 auf einer von null bis 100 reichenden Skala so gering wie seit dem 14. Februar 2003 nicht mehr. Ein so tiefer Wert war sonst nur noch im Zuge der Asienkrise am 28. August und am 8. Oktober 1998, sowie am 20. September 2001 - unmittelbar nach den Terroranschlägen auf das World Trade Centre - erreicht worden.

Im Anschluss daran gab es jedes Mal massive Erholungsrallyes. Und noch ein Punkt spricht dafür, dass das Schlimmste überstanden ist: Die Charttechnik!

Ich bin eigentlich kein Freund der reinen charttechnischen Analyse, aber die momentane Bodenbildung an den großen Indizes ist schon fast mustergültig. Wir erlebten einen heftigen Absturz seit Jahresbeginn, der in einem massiven Ausverkauf am 22./23. Januar gipfelte, gefolgt von einer kräftigen Gegenbewegung und einem anschließenden erneuten Test der Tiefststände zu Beginn dieser Woche.

Dieser Test erfolgte aber lehrbuchmäßig unter geringerem Handelsvolumen und erwies sich als erfolgreich. Am Dienstag kam es dann zur oben beschriebenen erneuten Erholungsrallye, die gestern mit weiteren leichten Zugewinnen bestätigt wurde.

*Erneuter Dämpfer durch Bear Stearns

Heute folgte zu Handelsbeginn dann allerdings ein erneuter Tiefschlag. Bear Stearns, die fünftgrößte US-Investmentbank, befindet sich laut neuesten Meldungen in akuten Liquiditätsnöten. Die Lage habe sich innerhalb der letzten 24 Stunden massiv verschlechtert, hieß es von Seiten des Unternehmens. Pikant: Noch vor zwei Tagen wurden Gerüchte über mögliche Zahlungsschwierigkeiten von der Firma selbst als "lächerlich" bezeichnet.

Konkurrent J.P. Morgan Chase musste mit einer Liquiditätsspritze einspringen, um Bear Stearns aus der Patsche zu helfen. Auch die US-Zentralbank war an der Aktie beteiligt. Die Aktie verliert zur Stunde knapp 50 Prozent an Wert.

Nun geht die Angst vor einer Kettenreaktion um, die das ganze Finanzsystem in die Tiefe reißen könnte. Das Erstaunliche dabei: Bisher stemmt sich der Gesamtmarkt erneut tapfer gegen die neue Hiobsbotschaft. Die alten Tiefs aus dem Januar sind in keinem der großen Indizes bisher unterschritten worden.

 

 

Quelle:Geldanlage Report

 

 

FAZIT:

- Der geniale Schachzug der US-Notenbank könnte die Finanzmärkte tatsächlich retten.

- Die Liquidität könnte durch das Auftreten der FED als Käufer am Markt tatsächlich das Vertrauen der Finanzakteure zurückbringen.

- Die Liquiditätsnöte eines der größten Brokerhäuser der USA - Bear Stearns - zeigt aber, dass die Lage immer noch ernst ist.

- Achten Sie auf die Jahrestiefs in den großen Indizes. Werden diese unterschritten, könnte es zu einem Panikausverkauf kommen.

 

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Gruss Moya

15.03.08 06:06
7

1352445 Postings, 7390 Tage moyaWall Street-Schluss: Bear Stearns-Krise im Fokus

Die amerikanischen Börsen präsentierten sich am Freitag mit kräftigen Abschlägen. Für Entsetzen sorgte heute die Investmentbank Bear Stearns, die anscheinend nur durch eine Rettungsaktion von JP Morgan und der US-Notenbank Fed vor der Insolvenz gerettet werden konnte. Weitere Belastungsfaktoren waren auch die Rekordstände bei Gold und Öl, der anhaltende Dollar-Verfall, sowie enttäuschende Konjunkturdaten.

Die Verbraucherpreise blieben im Februar unverändert. Volkswirte hatten hingegen mit einer Preissteigerung von 0,3 Prozent gerechnet. Auch in der Kernrate, d.h. bereinigt um die volatilen Nahrungsmittel- und Energiepreise, blieben die Lebenshaltungskosten unverändert zum Vormonat. Volkswirte hatten jedoch eine Erhöhung von 0,2 Prozent erwartet.


Das Realeinkommen in den USA wies im Februar 2008 einen preis- und saisonbereinigten Anstieg aus. So erhöhte sich das Realeinkommen gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent. Für Januar wurde der vorläufig gemeldete Rückgang um 0,5 Prozent bestätigt.


Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im März 2008 nach vorläufigen Angaben der Universität Michigan weniger stark als erwartet verschlechtert, aber dennoch ein Sechzehn-Jahres-Tief erreicht. So verringerte sich der Gesamtindex des Verbrauchervertrauens auf 70,5 Punkte. Volkswirte waren sogar von einer Abnahme auf 69,5 Punkte ausgegangen, nach 70,8 Punkten im Vormonat.


Am Ende schloss der Dow Jones Industrial Average mit einem Minus von 1,60 Prozent bei 11.951,09 Zählern. Der S&P 500 schloss bei 1.288,14 Zähler und damit 2,08 Prozent leichter. Der NASDAQ Composite wiederum ging 2,26 Prozent leichter bei 2.212,49 Punkten aus dem Handel.


Die Investmentbank J.P. Morgan Chase und die US-Notenbank Fed haben Bear Stearns eine erhebliche Finanzspritze zur Verfügung gestellt. Die Finanzierung für läuft zunächst 28 Tage. Laut Alan Schwartz, President und CEO von Bear Stearns, habe sich die Liquiditätsposition in den vergangenen 24 Stunden drastisch verschlechtert. Noch am Montagabend hatte Bear Stearns Gerüchte über mögliche Liquiditätsengpässe als unzutreffend zurückgewiesen. Die Aktie von Bear Stearns verlor fast 46 Prozent. Bei JP Morgan ging es mehr als 4 Prozent abwärts. In der Folge gaben auch andere Finanzwerte teils deutlich nach.


Die Aktie von Liz Claiborne verlor rund 2 Prozent. Aufgrund hoher Sonderbelastungen ist die Bekleidungskette im abgelaufenen Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht. Außerdem wurden die Erwartungen der Analysten auf bereinigter Basis deutlich verfehlt.


Titel von AnnTaylor fielen um rund 8 Prozent zurück. Der Einzelhändler musste im vierten Quartal aufgrund von Restrukturierungen einen deutlichen Ergebnisrückgang ausweisen. Auch hier wurden die Schätzungen des Marktes nicht getroffen.


Im Technologiesegment gaben Yahoo! knapp 3 Prozent nach. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge hat Yahoo! Anfangs der Woche geheime Verhandlungen mit dem Software-Giganten Microsoft, der die Übernahme des Internet-Medienkonzerns anstrebt, geführt. Außerdem hat Microsoft seine Marktposition im Bereich Software-Angebote für Medienunternehmen durch die Übernahme der nicht börsennotierten Rapt Inc. verstärkt. Microsoft-Titel gaben 2,3 Prozent nach.


Der Chemiekonzern DuPont hat heute die Gewinnprognosen für das erste Quartal angehoben. Dabei erwartet man für den Berichtszeitraum ein EPS im Bereich von 1,14 bis 1,19 Dollar. Begründet wurde die Prognoseanhebung vor allem durch die starke Nachfrage im Agrar-Segment, sowie die anhaltend stabile Entwicklung in den Absatzmärkten der Emerging Markets. Am Ende verlor der Titel 0,8 Prozent.


Das Biotechnologieunternehmen Genentech hat wiederum die Ergebnisprognosen für das laufende Fiskaljahr präzisiert. Demnach erwartet die Tochter der schweizerischen Roche Holding für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn im Bereich von 3,35 bis 3,45 Dollar je Aktie, nach 3,30 bis 3,45 Dollar je Anteilsschein. Die Aktie gab bis zum Abend 3,2 Prozent nach.
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Gruss Moya

15.03.08 06:18
5

359 Postings, 5919 Tage _AresBei den Japsen wirds knallen am Mo.

ariva.de
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Ich weiß nicht immer wovon ich rede. Aber ich weiß, dass ich recht habe.
Einmal dachte ich, ich hätte unrecht. Aber ich hatte mich ausnahmsweise getäuscht.

15.03.08 17:27
3

359 Postings, 5919 Tage _AresMärkte zittern.........

Marktausblick: Märkte zittern vor neuen Hiobsbotschaften

Die US-Notenbank Fed und Quartalszahlen großer Investmentbanken werden den Aktienmärkten in den kommenden Tagen entscheidende Impulse geben. Die Anleger dürften angespannt sein.


                                        Am Montag legt das angeschlagene Brokerhaus Bear Stearns Ergebnisse vor, das die Fed aus akuten Geldproblemen retten musste. Die Nachricht hatte eine kurzfristige Erholung der Aktienmärkte abrupt gestoppt. Den Dollar sehen die Strategen weiter in der Defensive. Bei Rohstoffen und Staatsanleihen rechnen sie mit steigenden Notierungen.

Am Dienstag melden Goldman Sachs  und Lehman Brothers   Ergebnisse, am Mittwoch folgt Morgan Stanley . "Sollten wir weitere unerwartete Abschreibungen sehen, wird dies die Märkte extrem belasten", sagte David Resler, Chefökonom bei Nomura Securities. Von der Fed erwarten die Investoren eine weitere Zinssenkung um 75 Basispunkte. "Die Fed wird alles tun, um die Märkte aufzutauen", sagte David Kotok, Aktienstratege beim US-Vermögensverwalter Cumberland Advisors. Frühere Aktionen der Fed sind allerdings verpufft. Von den US-Konjunkturdaten zu Baubeginn, Produzentenpreisen und Industrieproduktion erwartet Kotok keine Unterstützung: "Die Daten werden routinemäßig negativ ausfallen."


                                   
Experten sehen schwarz

An der Wall Street verlor der S&P 500 auf Wochensicht 0,3 Prozent, der Nasdaq rettete ein kleines Plus von 0,2 Prozent über den Handel. Der Dax verlor 1,0 Prozent, der britische FTSE 1,2 Prozent, der europäische Stoxx 50 1,3 Prozent. In Japan summierte sich das Minus im Nikkei sogar auf 4,2 Prozent.

"Es wird dauern, bis sich die Märkte beruhigen", sagte Heinz-Gerd Sonnenschein, Aktienmarktstratege der Postbank. Er rechnet weiterhin mit hohen Schwankungen. Der Dax könne durchaus in Richtung 6000 Punkte fallen. Die LBBW erwartet selbst mit "Rückenwind durch die US-Notenbank" höchstens eine kurzfristige Erholung und senkte ihr Dreimonatsziel für den Dax am Freitag von 6500 auf 6000 Punkte.


                                   
Eberhard Weinberger, Chefstratege der Vermögensverwaltung Dr. Jens Ehrhardt, bezeichnete die Lage an den Aktienmärkten als "mit normalen Maßstäben nicht fassbar". Viele Stimmungsindikatoren zeigten einen Rekordpessimismus an. "Eigentlich ein deutliches Kaufsignal, das bei vergangenen Marktverwerfungen, gut funktioniert hat. Dieses Mal aber bisher noch nicht." Er will einen "sofortigen Durchbruch auf neue Tiefs" nicht ausschließen.

"Noch sehen wir keine Panik", sagte Christian Roch, Geschäftsführer des Kölner Vermögensverwalters Rheinische Portfolio Management. "Viele institutionelle Investoren sind bei Aktien nach wie vor übergewichtet. Solange das so bleibt, hat der Markt seinen Boden noch nicht gefunden."


                                   
Dollar im freien Fall

Der Dollar wird nach Einschätzung von Währungsstrategen seinen Kursrutsch fortsetzen, nachdem er schon am Freitag Rekordtiefs zu Euro und Yen markierte. Zum Schweizer Franken rutschte er sogar mit 0,9987 Franken erstmals unter die Parität. "Das ist keine geordnete Abwertung mehr, sondern ein freier Fall", sagte Stefan Schilbe, Chefvolkswirt bei HSCB Trinkaus. Nach Ansicht zahlreicher Experten wird der Euro stramm Kurs auf 1,60 $ nehmen.

Die schlechten Nachrichten aus den USA werden die Kurse der Staatsanleihen wohl auch in der kommenden Woche stützen, zumal nahezu alle Bankvolkswirte von den anstehenden Konjunkturdaten keine nachhaltige Besserung sehen. "Es würde mich nicht überraschen, wenn der Bund-Future wieder substanziell über 118 Punkte steigt", sagt Schilbe. Auch Helaba-Analyst Ulf Krauss hält bei einer anhaltenden Flucht der Investoren in die Sicherheit von Staatsanleihen neue Kursspitzen für möglich.


                                   
Rohstoffpreise dürften steigen und steigen

Die Hausse bei Rohstoffen dürfte angesichts der dramatischen Lage weitergehen. "Obwohl Rücksetzer nach dem fulminanten Anstieg immer wahrscheinlicher werden, bleiben die fundamentalen Treiber der Hausse intakt", so LBBW-Rohstoffanalyst Frank Schallenberger. Die Wahrscheinlichkeit sei hoch, "dass uns dreistellige Ölpreise mindestens auf Sicht des nächsten halben Jahres erhalten bleiben. 110 $ beim Öl und 1000 $ bei Gold dürften vor diesem Hintergrund im laufenden Jahr nicht die letzten Rekorde gewesen sein." Am Freitag kletterte auch erstmals der Kassapreis für das gelbe Edelmetall über die Marke von 1000 $. "Die Bewegung verläuft nach dem Prinzip: Die Hausse nährt die Hausse", schreiben die Rohstoffexperten der Commerzbank.


                                    Von Bernd Mikosch, Ute Göggelmann, Doris Grass (Frankfurt) und Ning Wang (New York)

Quelle: Financial Times Deutschland

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Ich weiß nicht immer wovon ich rede. Aber ich weiß, dass ich recht habe.
Einmal dachte ich, ich hätte unrecht. Aber ich hatte mich ausnahmsweise getäuscht.

15.03.08 17:43
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5570 Postings, 6445 Tage skunk.worksRussell 2000 left a nifty little bullish reversal

Russell 2000: Reversal pattern emerges

By most accounts, it was another brutal week for the stock market, and for investors in small-cap stocks. Yes, the Russell 2000 (NYSE:IWM) eked out a meager 0.42% gain for the week, but in the process the index tumbled to the lowest point since October 2005, and is now down almost 25% from last year’s record peak. Toss in more economic bad news, bailouts of investment houses and record lows for the dollar, and it’s a bleak picture, right?

Ah, but here’s the beauty of technical analysis. Believe it or not, the Russell 2000 left a nifty little bullish reversal pattern on candlestick charts. The formation is known as a long-legged doji, and although it has a reputation of being much more powerful at highs versus lows, it is still a formidable pattern that offers a glimmer of hope for a sea of sad stock market sacks. The last time we profiled a long-legged doji formation on weekly charts was back in early October 2007, when I warned in this column that an ominous topping formation had emerged – and indeed that week marked a major peak in front of the relentless slide. (If you’re curious, a long-legged doji has a large wick, which reflects that new move lows were rejected—and remember, it carries more power at a top than at a bottom).

Regular readers of this column might ask: “But what about that breach of 650 support from the January low?” It’s a fair question...after all, persistent price action below 650 opens the door to an extension of the bear market move, with the next big targets at 614 and 591. However, I like what happened this week in that we slipped just through 650 to trigger any stops from weak longs and to reassess that point as true value. From there, the decent recovery move and subsequent long-legged doji pattern are at least somewhat encouraging.........  

15.03.08 17:56
1

3785 Postings, 7007 Tage astrid isenberghi skunki, interessant.....

wenn das realität werden würde.....ich glaub....glauben heisst ja bekanntlich...nichtwissen... in der kommenden wo erstmal an  ein niedrigeres niveau......mal sehen wie es kommt.... thanks for infos....  

16.03.08 19:43

4421 Postings, 6198 Tage ShenandoahWochenendbeschäftigung...

...von Astrid: hier zu posten wie obiges "wenn das realität werden würde.....ich glaub....glauben heisst ja bekanntlich...nichtwissen..."

oh man, irgendwie kann man sich nur aufregen...eins um andere mal...letzte woche schriebst du doch beleidigt, du wolltest uns verschonen? Jaaaaaaaaaa, bitte!  

16.03.08 20:02
6

501 Postings, 9073 Tage DeadFredDer Hebel des Grauens

Hallo miteinander,

während die meisten noch über die Banken reden bekommen wir aus meiner Sicht das nächste, deutlich schärfere Problem:

Mit welchem Geld können die teuren Rohstoffe bezahlt werden?

DIe Rohstoffpreise fallen bei weitem nicht so schnell wie die Aktienkurse, Geld ist zur Zeit nicht einfach zu bekommen, gerade für die USA wird dies in kurzer Zeit ein ernstes Problem werden. Während die Märkte sich in Richtung Euro orientieren stöhnen die USA treuen Südamerikaner und der Wucht der Notenpresse.

Aus meiner Sicht stehen wir tatsächlich vor einer ernsten Situation,

regards

 

Fred

 

 

16.03.08 20:05
1

14542 Postings, 6492 Tage gogolwenn die FED so weiter macht

wird es an Dollars nicht fehlen, aber zu welchem Preis..........( nur ein Scherz)
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auf unserem Planeten gibt es nur Propheten

16.03.08 20:16
3

359 Postings, 5919 Tage _Ares@Shena

ja stimmt irgendwie schon,
aber jeder soll seine Meinung äussern,
auch wenns keine ist :-)
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Ich weiß nicht immer wovon ich rede. Aber ich weiß, dass ich recht habe.
Einmal dachte ich, ich hätte unrecht. Aber ich hatte mich ausnahmsweise getäuscht.

18.03.08 10:35
2

1352445 Postings, 7390 Tage moyaWie geht es weiter?

Kommt es zur Wirtschaftskrise oder nicht.

Ich glaube in diesen Zeiten hält man besser die Füße still.
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Gruss Moya

19.03.08 05:39
3

1352445 Postings, 7390 Tage moyaZwischenstand Nikkei 19.03.2008

Chart
Indexstand:12.187,12
Kurs Zeit:05:18
Veränderung:Up 222,96 (1,86%)
Letzt. Schlußk:11.964,16
Eröffnungskurs:12.142,33
Volumen:0
Tagesspanne:12.142,33 - 12.374,75
52W Spanne:11.691,00 - 17.489,00
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Gruss Moya

19.03.08 22:32
5

2598 Postings, 6444 Tage C_Profit#12 - Moya

erstmal hi & hallo in die Runde!

Nachdem die US Rezession bereits die Scheiben eingeworfen hat, ist nun die beginnende Weltwirtschaftskrise dabei, leise an die Tür zu klopfen - mit einer Axt, wie es scheint.
Insofern, Moya verstehe ich deine Frage erstmal rein rhetorisch...
Alle Rohstoffe sind massiv gefallen (außer Milch und zum Ende ist noch O-Saft ins Plus
gedreht)
sicher war im €/$ schon einiges eingepreist, aber - dass der Kurs nach 75 pts aussieht als hätte die EZB die Zinsen gesenkt...?
Ein starker $ wäre im gesunden Umfeld ein guter Grund für auch stärkere Korrekturen...
aber so? Reines Spekulantentum, Zinssenkung und kurz darauf Hexensabbat, das ist ein gefundenes Fressen.
Aber die Umverteilung soll im großen Stil fortgeführt werden, am Besten, lt. Ackermann,
nach Ami Manier auch bei uns.
Und wieder sollen angeblich die zittrigen Kleinanleger an den derzeitigen Kursrutschen Schuld sein?
Wenn es nicht so bitterböse wäre, wär`s zum Lachen.
Treffender als "... Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren..." kann man es nicht sagen.
Wenn das die Idealvorstellung der höchstarroganten Privatbankiers ist, hoffe ich auf breiten Widerstand.
Zumal- nachdem unser Binnenmarkt Jahrelang mit Füssen in den Staub getreten wurde.
Im Glauben daran, dass sich Geld am Leichtesten mit Geld generieren lässt und die Leistung
die einem Mehrwert zugrunde liegen muss, geringgeschätzt und wie nichtswürdig scheinbar
"so nebenher" mitgenommen wurde, all das liebe Freunde, trägt dazu bei, dass unser Leben
immer weniger lebenswerte Qualität bietet.
Kinderarmut, Bildung  absolut defizitär, Umwelt und Klima, Ernährung und Gesundheit...
nur katastrophale Baustellen. Ein Ground Zero neben dem anderen.
Apropos, jetzt wären doch noch ein paar neue(alte) Feindbilder sehr Hilfreich.
Hoffentlich und Gottseidank ist die Bush Ära bald vorbei...
So, dann sortiert mal noch vor Ostern die Fäulnisverdächtigen Eier aus und werft sie aus dem Nest...
                 greetz C_Profit  

23.03.08 17:06
2

359 Postings, 5919 Tage _AresEine "Bad Bank" ja hallo.....

Notenbanken arbeiten an Notfall-Plänen

Finanzexperten erwarten eine weitere drastische Verschärfung der internationalen Kreditkrise. Zudem mehren sich die Stimmen, die negative Folgen auch für die deutsche Konjunktur befürchten. Die Notenbanken schnüren daher bereits eilig an weiteren Hilfsaktionen.



HB HAMBURG. Laut einem Bericht der "Financial Times" arbeiten die wichtigsten Notenbanken im Rahmen der Kreditkrise weiter an umfassenden Hilfsaktionen. So werde der massenhafte Ankauf der hypothekengesicherten Wertpapiere diskutiert, die derzeit massiv an Wert verlieren, berichtete die Zeitung am Samstag ohne Nennung von Quellen. Die Bank of England unterstütze diese Idee, die US-Notenbank Fed könnte sich prinzipiell solch ein Vorgehen vorstellen. Die Europäische Zentralbank (EZB) sei allerdings skeptisch.

Demnach könnten Papiere mit zweifelhafter Bonität aufgekauft und in einer sogenannten "Bad Bank" gebündelt werden. Damit könnte das Misstrauen am Markt verringert und die Kreditvergabe wieder in Schwung gebracht werden. Ein Sprecher von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) sagte der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" dazu: "Das ist wohl noch sehr vage, auf uns ist bis jetzt noch keiner zugekommen."

Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger betonte in einem Gastbeitrag für die "Bild am Sonntag", das internationale Finanzsystem befinde sich in der schlimmsten Krise seit dem zweiten Weltkrieg. Nötig sei eine Änderung der Kreditvergabe und stärkeres Eingreifen des Staates. "Kredite müssen in Zukunft wieder stärker über traditionelle Banken laufen und nicht über exotische Zwischenhändler. Und der Staat muss mehr als bisher dafür sorgen, dass sich alle Beteiligten an die Regeln halten", sagte das Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Den Banken warf Bofinger vor, für hohe Renditen große Risiken eingegangen zu sein und fragwürdige Geschäftsmodelle gewählt zu haben. "Das geht eine Zeitlang gut, aber früher oder später kommt der Crash." Angst um Ersparnisse seien aber unbegründet. "Die kranken Banken werden rund um die Uhr von den staatlichen Notenbanken betreut, ähnlich wie die Patienten auf der Intensivstation. Die Eingriffe erfolgen so professionell, dass Groß- und Kleinanleger keine Angst um ihre Ersparnisse haben müssen." In den schlimmsten Fällen helfe der Staat zudem mit Steuergeldern aus.

"Wir sehen erst die Spitze des Eisbergs", sagte die amerikanische Wirtschaftswissenschaftlerin Carmen Reinhart von der Universität Maryland der "Welt am Sonntag". Sie gehe davon aus, dass weitere Banken ins Trudeln geraten werden. "Es gibt in jedem Fall noch viele angeschlagene Bilanzen", sagte Reinhart, die früher selbst bei der US-Investmentbank Bear Stearns tätig war. "Die faulen Kredite müssen erst aus den Bilanzen raus, und das passiert nicht über Nacht". Bis dahin verliehen die Banken nur äußerst vorsichtig Geld, dies habe Folgen für die Wirtschaft. "Es wird daher nicht im nächsten Monat alles wieder im Reinen sein", betonte Reinhart.

Auch Gerd Häusler vom Investmenthaus Lazard befürchtet, dass viele Banken in den kommenden Wochen neue Verluste verkünden müssen. "Für eine Reihe von Banken sieht das begonnene Jahr in puncto Wertberichtigungen schlechter aus als 2007", sagte Häusler der Zeitung. Investmentbanken haben in der Vergangenheit oft Kredite eingesetzt, um Wertpapiergeschäfte zu finanzieren. "Jetzt wird sich die Spreu vom Weizen trennen", sagte Häusler. Geschäftsmodelle, die allein von hohen Schulden abhängig seien, hätten keine Zukunft.

Bofinger sieht durch die internationale Finanzkrise klare Abwärtsrisiken für die deutsche Konjunktur. "Die Bundesregierung darf darüber nicht einfach hinweggehen", sagte er der "Passauer Neuen Presse" (Samstag). Allerdings unterscheide sich die Lage grundlegend von der in den USA. "Der Aufschwung in Deutschland ist kein Aufschwung auf Pump gewesen. Wo es keine Kreditblase gibt, kann auch keine platzen."

Quelle: Handelsblatt.com

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Ich weiß nicht immer wovon ich rede. Aber ich weiß, dass ich recht habe.
Einmal dachte ich, ich hätte unrecht. Aber ich hatte mich ausnahmsweise getäuscht.

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