Jeder vernünftige Chefredakteur einer vernünftigen Zeitung (und davon gibt es einige) würde einen Journalisten, der so einen Sermon wie der Swinton ablässt, entlassen wegen dem Bekenntnis der Feigheit und journalistischen Unredlichkeit - und nicht weil er seine Meinung sagt. Natürlich stehen hinter vielen Publikationen auch Interessen. Aber es gibt auch die Konkurrenz um die "Wahrheit", den Willen, dem anderen nachzuweisen, dass er womöglich falsch liegt. Wer sich nur aus einer Richtung informieren lässt (oder aus eigener ideologischer Überzeugung lassen will), ist selbst schuld, dass er einseitig informiert wird.
Ich denke, es war selten so "einfach", sich zu informieren, man darf es sich nur nicht zu einfach machen.
Das ganze Manipulationsgejammer krankt immer an der Tatsache: Der der jammert, alle würden manipuliert, hält sich ja offensichtlich für unmanipuliert... Wie das, wenn alle manipuliert sind? |