Silber verliert an Glanz

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neuester Beitrag: 25.04.21 13:27
eröffnet am: 23.10.07 14:37 von: permanent Anzahl Beiträge: 12
neuester Beitrag: 25.04.21 13:27 von: Karinexxia Leser gesamt: 7168
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bewertet mit 5 Sternen

23.10.07 14:37
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20752 Postings, 7457 Tage permanentSilber verliert an Glanz

Silber verliert an Glanz

Markt

Auch im vergangenen Quartal folgte der Silberpreis den Schwankungen des Goldes. Dabei verteuerte sich das weiße Metall zwar bis auf aktuell 13,66 USD je Feinunze (31,1 Gramm). Im Vergleich zu Gold schnitt Silber allerdings etwas schlechter ab. So legte Silber seit Jahresbeginn lediglich um 6% zu, während der Goldpreis um knapp 20% anstieg.


Minenförderung seit Jahren steigend

Das Silberangebot dürfte sich in diesem Jahr auf ungefähr 29.100 Tonnen belaufen. Ca. 70% hiervon entfallen auf die Primärförderung, die in den letzten Jahren auffällig stark angestiegen ist. Während vor zehn Jahren weltweit noch etwa 16.200 Tonnen gewonnen wurden, ist 2007 ein Ausstoß von 20.500 Tonnen wahrscheinlich. Beachtliche Wachstumsraten erzielte beispielsweise Peru als aktuell bedeutendstes Förderland. Die hier gewonnene Silbermenge verdoppelte sich seit 1994 und dürfte in diesem Jahr erstmals die Marke von 3.500 Tonnen übersteigen. Allerdings hängt der Boom bei der Minenförderung nicht in erster Linie mit der gestiegenen Silbernachfrage zusammen. Da drei Viertel des Edelmetalls als Nebenprodukt bei der Gewinnung von Blei, Kupfer, Zink und Gold an das Tageslicht gebracht werden, ist er vielmehr die Nachfrage nach diesen Metallen geschuldet. Die restlichen 30% des Silberangebots entfallen auf das Recycling von Altmetall und Verkäufe der Notenbanken.



Industrielle Nachfrage für Silbermarkt bedeutend

Die bedeutendste Käufergruppe auf dem Silbermarkt ist die Industrie, die das weiße Metall wegen seiner günstigen chemischen und physikalischen Eigenschaften in vielen Produktionsprozessen einsetzt. Der Bedarf orientiert sich dabei an der konjunkturellen Auslastung. Da die Weltwirtschaft auch in diesem Jahr kräftig wächst, dürfte sich die Abnahme des verarbeitenden Gewerbes auf ungefähr 14.300 Tonnen belaufen und damit die Hälfte der Gesamtnachfrage ausmachen.



Schmucknachfrage profitiert von Goldpreisanstieg

Ein Viertel der Nachfrage entfällt auf die klassischen Bereiche Bestecke, Münzen und Medaillen sowie Fotoindustrie, wobei die letztgenannte Branche wegen dem Trend zur Digitaltechnik stetig an Bedeutung verliert. Dagegen könnte sich der Anteil der Schmuckindustrie zukünftig wieder etwas ausweiten. Da der Goldpreis sehr stark gestiegen ist, gewinnt Silberschmuck aus Preisgründen an Attraktivität.


Nachfrage nach Silber-ETFs schwach

Mit erwarteten Käufen in Höhe von 2.000 Tonnen scheinen die Investoren 2007 nur eine untergeordnete Rolle auf dem Silbermarkt zu spielen. Tatsächlich ist die von dieser Gruppe gehandelte Menge für die Preisfindung aber sehr entscheidend, da die Höhe nicht nur schwankt, sondern auch das Vorzeichen wechselt. So vergrößerten die Investoren vor einigen Jahren mit Verkäufen sogar das Angebot. Ihre Bedeutung zeigte sich insbesondere im Frühjahr 2006, als der Silberpreis im Vorfeld der Auflegung des ersten börsengehandelten Silberfonds (ETF) kräftig zulegte. Das Interesse an den ETFs hat jedoch spürbar nachgelassen. Seit Januar erwarben die Emittenten gerade einmal 780 Tonnen. Eine Ursache dürfte die Meinung vieler Anleger sein, dass Silber gegenüber Gold in punkto Vermögensdiversifikation derzeit nur zweite Wahl ist.



Technik und Fazit

Aus charttechnischer Sicht kann die Pause der Bullen seit Monatsbeginn als willkommene Chance für eine leichte Normalisierung der Oszillatoren interpretiert werden. Der Kursrückgang blieb so gering, dass selbst bei Vernachlässigung des Extremtages mit dem Tief unter 11,10 USD nicht einmal das 38,2%ige Fibonacci-Retracement der jüngsten Rallye erreicht wurde und somit die mittelfristige Erwartung relativ freundlich bleibt. Eine Eintrübung des bullishen Charts entstünde erst bei einem nicht erwarteten Rückfall per Close unter die ehemalige Widerstandslinie aus fallenden Tops, die aktuell bei 12,60 USD verläuft. Aus fundamentaler Sicht sind die Perspektiven für Silber jedoch verhaltener. Die stark steigende Minenförderung wird auch zukünftig das Angebot erheblich vergrößern. Aber die Nachfrage insbesondere von Investmentseite entwickelt sich zu schwach, um dies auszugleichen. Wir halten deshalb einen Silberpreis von 13,00 USD je Feinunze zum Jahresende und von 13,20 USD auf 12-Monats-Frist für wahrscheinlich.


© Thorsten Proettel
Commodity Analyst

Quelle: Landesbank Baden-Württemberg, Stuttgart

 

31.10.07 14:16
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20752 Postings, 7457 Tage permanentSilber hinkt Gold hinterher

http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyid=5689

Eine umfassende Analyse. Das Lesen erfordert ein wenig Geduld.

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06.11.07 10:21
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20752 Postings, 7457 Tage permanentMeine Anlage in Edelmetallen ist auf

Silber beschränkt. Wenn man den Bericht aus Posting II liest stellt man jedoch beruhigt fest, dass Silber dem Gold in der Regel nachläuft. Erst wenn es zu Übertreibungsphasen kommt läuft Silber zur Hochform auf. Na da haben wir dann ja noch einiges vor uns.
Ich bleibe investiert. Silber ist für mich nach wie vor eine gute  und liquide Absicherung gegen die aufkommende Inflation.

Gruß

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06.11.07 21:08
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20752 Postings, 7457 Tage permanentTechnical signs bullish for silver prices

Technical signs bullish for silver prices

If you look at the trend for silver prices, they have been locked in a “symmetrical triangle” pattern since May 2006, notes Octagon Capital’s Leon Tuey. While this is typically characterized as a period of indecision, there was an upside breakout this week, which has significance beyond the near term, the analyst told clients in a note.

He said this implies an intermediate target of US$20 to US$22 per ounce. Silver has been trading around US$15 recently, which is where much of the price resistance has been.

“Penetration of resistance will mark the commencement of a secular bull market and the ultimate high would make the Hunt brothers’ caper look tame,” Mr. Tuey said, referring to the famous Texas duo whose great silver buying spree set out to corner the market on the world’s supply of metal.

He points to how oil prices have behaved since they broke out of a 23-year base in July of 2004 as evidence that silver’s run appears bullish for the long run. He says silver has traced out a 25-year base.

As a result, the analyst recommends investors do some aggressive buying of silver stocks. He favours more volatile names for “maximum capital appreciation,” adding: “Remember, when the wind blows, even the turkeys fly!”

Jonathan Ratner 

 

07.11.07 09:20
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20752 Postings, 7457 Tage permanenttechnische Analyse

Silber-Future (USD/Unze, Monatschart): Silber überwindet wichtigen Widerstand

Der Silberpreis konnte erwartungsgemäß (siehe "Der Markt heute" vom 29.10.2007) seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Im Rahmen dieser Bewegung gelang dem Silberpreis gestern der Sprung über das aus der 1. Jahreshälfte 2006 resultierende Mehrjahreshoch bei 14,97 USD. Dieser Widerstandsbereich wurde zudem durch ein Hoch aus dem Jahr 1983 bei 14,93 USD verstärkt. Nachdem bereits eine Dreiecksformation aufgelöst wurde (siehe Chart), ebnet der Sprung über die angeführten Marken den Weg für weitere signifikante Kursgewinne. Aus der oben genannten Dreiecksformation ergibt sich ein mittel- bis langfristiges Kursziel von fast 20,00 USD. Auf Seiten der technischen Indikatoren hat der Stochastik ein neues Kaufsignal generiert. Auch beim MACD lassen sich Stabilisierungstendenzen erkennen. Ein Einstiegssignal ist hier allerdings bisher ausgeblieben.

Quelle HSBC

 

08.11.07 17:01
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20752 Postings, 7457 Tage permanentInterview mit Theodore Butler

Cook: Glauben sie noch daran, dass die großen Shorts beim Gold- und Silber überrannt werden können und die Preise nach oben schießen?

Butler: Die Möglichkeit besteht ja immer. Auch wenn die Chancen jetzt vielleicht viel besser stehen als zuvor - gerade wegen des allgemeinen Stresses, dem sich die Banker und Händler wegen der Kreditkrise ausgesetzt sehen und auch wegen der schieren Größe der Short-Position beim Gold. Dies ist aber immer noch keine Garantie, dass sie überrannt werden.


Cook: Würden sie darauf wetten?

Butler: Nicht wirklich, für mich wäre das reine Spekulation. In Wahrheit weiß doch keiner, was kurzfristig dabei herauskommen wird.


Cook: Was wissen sie dann?

Butler: Die COMEX-Short-Position für Gold hat ein extremes, noch nicht dagewesenes Niveau erreicht, wohingegen die Short-Position beim Silber in der letzten Zeit weniger schnell angewachsen ist.


Cook: Ist die Short-Position für Gold jetzt größer, als die Short-Position beim Silber?

Butler: Nein, keinesfalls! Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das irgendwann mal passiert. Die Short-Position beim Silber ist so extrem groß, dass ihr keine andere ans Wasser reichen kann. Normalerweise wächst die Silber-Short-Position bei steigenden Preisen auch schneller an als beim Gold, danach holt auch Gold auf. Diesmal lief es ein wenig anders.


Cook: Das hieße?

Butler: Entweder schließt sich Silber dem derzeit bullischen Gold an und steigt zusammen mit einer wachsenden Short-Position. Oder aber Gold bewegt sich wieder nach unten und zieht Silber zeitweise mit sich.


Cook: Was würden sie lieber sehen?

Butler: Wenn sie mir das Gewehr an Schläfe hielten, würde ich möglicherweise "nach unten" sagen. Wenn Händler überrannt werden, dann sehr wahrscheinlich beim Silber. Es ist ja unvermeidlich, dass wir eine physische Silberknappheit bekommen werden, weil Silber ein Industrierohstoff ist, der immer weniger verfügbar sein wird. Ein Knappheit ist auch einer der triftigsten Gründe dafür, dass die Händler eines Tages überrannt werden können. Ob das jetzt schon passieren wird, weiß ich nicht.


Cook: Wie sieht es beim Gold aus?

Butler: Der Goldpreis kann so hoch steigen, wie die Märkte es hergeben - jedoch nie aufgrund einer wirklichen Knappheit, da Gold kaum industriell verwertet wird.


Cook: Das klingt um einiges bullischer für Silber.

Butler: Ja. Da wir nicht wissen, wann die Short-Händler überrannt werden, ist es umso besser, sicher zu gehen und ein für alle mal eine langfristige Silberposition zu etablieren.


Cook: Was passiert mit dem Preis, wenn sie einmal überrannt werden?

Butler: Sie werden wohl nie müde, mir diese Frage zu stellen. Ganz klar: Die Preise werden explodieren und es wird sehr steil nach oben gehen.


Cook: Fassen wir zuerst einmal alles, was bullisch ist zusammen. Wir haben also einen Short-Squeeze beim Silber und die Großen fangen an, die Positionen zu decken. Könnten sie ihren Kopf noch irgendwie aus der Schlinge ziehen?

Butler: Komme was wolle, sie können aus der Angelegenheit nicht mehr völlig unbeschadet herauskommen. Das Beste, was sie machen konnten, war die Herbeiführung von heftigen Sell-Offs, sie konnten so große Teile ihrer Short-Position mit Hilfe der Liquidationen glattstellen. Wenn die Preise jedoch erstmal unaufhaltsam nach oben gehen, dann werden die Shorts diesen Senkrechtstart nur noch beschleunigen.





Cook: Gut, gehen wir jetzt einmal davon aus, dass die Preise nach oben schießen. Was werden die industriellen Verbraucher dann machen?

Butler: Das wird für Beunruhigung sorgen. Einige werden Panik bekommen und physische Lagerbestände aufbauen. Anderen Käufer, die das Material zur Aufrechterhaltung der Produktion benötigen, wird der Zugang zum Metall versagt, dies führt dann eben zu noch mehr Panikkäufen.


Cook: Dann haben wir einen wirklich schnaubenden Bullen und plötzlich wird jeder Silber besitzen wollen. Was passiert an dieser Stelle mit den Milliarden Unzen, die von Banken und Brokerfirmen verkauft wurden, von denen sie jedoch sagen, sie existieren gar nicht.

Butler: Ab einem bestimmt Punkt - und keiner kann das Preisniveau genau festlegen - werden auch jene versuchen, sich selbst zu schützen und schließlich Schadensbegrenzung betreiben. Ich glaube nicht, dass sie dann versuchen, physisches Silber zu kaufen, aber wohl eher eine Art "Papiersilber", um sich gegen einen Preisanstieg abzusichern.


Cook: Wird das den Preisdruck anfeuern?

Butler: Es wird kaum noch genug Short-Verkäufer geben, die diesen Banken und Maklergesellschaften die Deckung ermöglichen, ohne dass es dabei zu einem zusätzlichen positiven Preisdruck beim Silber kommt.


Cook:Nennen sie doch ein paar Zahlen.

Butler: Denken sie an große Zahlen - sehr große Zahlen.


Cook: Sie beschreiben eine Reihe von verschiedenen Kräften, die alle zusammen den Silberpreis höher und höher treiben werden. Wie hoch steigt es?, ist die Frage, die alle beantwortet wissen möchten.

Butler: Ich weiß schon worauf sie hinaus wollen. Aber es ist nicht meine Art, mit Zahlen um mich zu werfen, um damit Leute zu schocken. Ich bin Analyst und ich versuche, die ungewöhnlichen und einzigartigen Umstände auf dem Gebiet von Silber deutlich zu machen. Ich versuche zu vermitteln, dass diese Umstände, zu einer bestimmten Zeit, zu einem Silberpreis führen werden, den sich die meisten nicht einmal vorstellen können - Hunderte von Dollars pro Unze.


Cook: Dieser Preisanstieg beim Silber wird für viele Menschen zu einem großen Problem.

Butler: Exakt. Ich denke, es ist wichtig, dies alles richtig einzuordnen. Erst vor kurzem hat mein guter Freund und Mentor Izzy eine ziemlich tiefgreifende Sache angesprochen.


Cook: Die da wäre?

Butler: Beim Silber haben wir ein Material-Problem und kein Geld-Problem. Aktuell sind die meisten Problem in der Welt Geldprobleme. Die Kreditkrise, die Situation im Immobilienmarkt, selbst die Short-Position beim Gold ist ein Geldproblem. Zu einem gewissen Preis und für eine bestimmte Menge Geld können diese Probleme gelöst werden. Nicht so beim Silber.


Cook: Für kein Geld der Welt?

Butler: Es gibt nicht genug physisches Silber, damit das Problem aus der Welt geschafft werden könnte. Das macht das Problem mit den Silber-Shorts so einzigartig und anders verglichen mit den restlichen, existierenden Problemen.


Cook: Kann man die Short-Position beim Gold mit der Short-Position beim Silber vergleichen?

Butler: Die Short-Position beim Gold beläuft sich nicht auf über 100 Millionen Unzen. In Dollar ausgedrückt, entspricht das 80 Milliarden Dollar - was aber nur einige Prozent der bekannten Goldbestände ausmacht.


Cook: Im Vergleich zu Silber heißt das...?

Butler: Die gesamte Short-Position beim Silber - an der COMEX, die Vorwärtsverkäufe und die ungedeckten, von Banken und Maklergesellschaften herausgegebenen Silberzertifikate - geht in die Milliarden von Unzen. Sagen wir 2 Milliarden Unzen. In Dollar ausgedrückt, sind das weniger als 30 Milliarden Dollar. In physischen Unzen entsprich dies jedoch dem doppelten oder dreifachen des ganzen, oberirdisch existierenden Silbers. Die Short-Position beim Gold entspricht etwa 2% der Gesamtmenge an existierendem Gold, die Short-Position beim Silber beträgt an die 200% bis 300% des existierenden, physischen Silbers. Das heißt, dass die Short-Position beim Silber - in physischen Unzen - einhundert mal so groß (oder größer) ist, als die Short-Position beim Gold.





Cook: Wenn die Großen Shorts nicht das zur Deckung nötige, physische Silber parat hätten, so würde sich der Preis auf einem Niveau bewegen, das derzeit noch keiner in Betracht zieht?

Butler: Genau. Aber es wird so gar noch höher liegen. Izzy geht davon aus, dass es hier nicht nur um die Höhe des Preises geht. Es gibt nicht genug verfügbares Silber, mit dem die Short-Positionen gedeckt werden könnten, aus dem einfachen Grund, dass gar nicht genug physisches Material in den leerverkauften Mengen existiert. Ich muss zugeben, dass dies ein schwer verständliches Konzept ist.


Cook: Und weshalb ist das so?

Butler: Weil es sich hierbei um etwas Außergewöhnliches handelt, um Umstände die es in der Geschichte der Finanzmärkte so noch nie gegeben hat. Noch nie konnten wir Zeugen einer Situation werden, in der mehr von einer Sache leerverkauft wurde, als tatsächlich vorhanden ist. Die Tatsache, dass ich scheinbar der einzige bin, der über diese Sache schreibt, zeigt mir, dass diese Angelegenheit nicht ganz verstanden wurde.


Cook: Vielleicht gibt es aber noch mehr verfügbares Silber als sie denken. Es überrascht sie ja durchaus, wenn im ETF 143 Millionen Unzen auftauchen.

Butler: Das ist richtig, aber rückblickend wurde dies verständlicher, als klar wurde, dass Warren Buffet sein Silber verkauft hatte und ein großer Teil davon möglicherweise in den ETF ging. Aber auch das trifft es nicht. Selbst wenn es mehr Silber in der Welt gibt, so handelt es sich nicht um jene Mengen, die nötig wären, die gesamte Short-Position auszugleichen.


Cook: Vielleicht haben die Großen Shorts mehr Silber als sie glauben.

Butler: Es gibt aber keinen glaubwürdigen Hinweis dafür, dass die Halter der Short-Positionen ausreichend physisches Material besitzen, um ihren Verpflichtungen nachkommen zu können. Das Silber im ETF oder an der COMEX muss nicht zwangsläufig den Shorts gehören, ich zweifle sogar daran.


Cook: Ich war erfreut über ihren Vorschlag, dass der ETF eine Liste mit Seriennummern der gelagerten Barren herausgeben solle.

Butler: Ich verlang da ja auch nicht zu viel oder etwas Falsches. Ich möchte bloß sicher gehen.


Cook: Das ist ja auch gut so. Schauen wir mal, ob sie das auch machen. Wenn sie sich Firmen wie Merrill-Lynch anschauen, die 8 Milliarden Dollar aufgrund schlechter Entscheidungen in den Wind schlagen, dann kann alles passieren. Es gibt nur einen absolut sicheren Weg, Silber sein Eigen zu nennen, man muss es selbst besitzen. Der zweitbeste Weg ist die Silberlagerung durch eine Körperschaft auf den Namen des Kunden, bei Angabe des exakten Gewichts sowie der Seriennummern der Barren. Stimmen sie mit mir überein?

Butler: Definitiv! Gleich nach der überaus wichtigen Entscheidung Silber zu kaufen, sollte die nächste wichtige Entscheidung die Art des Silbers betreffen. Machen sie dort einen Fehler, dann könnte dies ihre weise Entscheidung zu Nichte machen.


Cook: Wenn es im Silbermarkt drunter und drüber geht, so wie sie es vorhersagen, dann möchte ich mein Silber nicht irgendwo in Übersee wissen, auch möchte ich nicht, dass mein Silber mit dem Silber anderer Leute vermischt wird. Denken sie, dass es zu größeren finanziellen Schieflagen aufgrund dieser Silber-Saga kommen wird?

Butler: Ich sehe nicht, wie sich so etwas vermeiden lässt.


Cook: Wie sieht es mit den Prognosen aus, denen zufolge in Zukunft mehr Silber abgebaut wird?

Butler: Es hätte schon längst eine viel höhere Produktion geben sollen, da aller Wahrscheinlichkeit nach die Nachfrage zunehmen wird. Aber das ist nicht das Entscheidende. Wie kann eine sich möglicherweise über Jahre steigernde Produktion in Höhe von einigen Millionen Unzen eine errechnete Short-Position in Höhe von Milliarden von Unzen neutralisieren?


Cook:Silber scheint sich nie unabhängig vom Gold zu bewegen. Ist Silber nur das Dienstmädchen von Gold?

Butler: Das ist sicherlich der Fall gewesen, die eigentlich viel wichtigere Frage ist jedoch, ob dies auch noch in der Zukunft zutreffen wird. Fakt ist, dass sich die Preisbewegung zwischen Gold und Silber irgendeinmal trennen müssen.





Cook: Warum konnte Silber bislang noch nicht im selben Maße steigen wie Gold?

Butler: Dies hat viel mit dem Papierhandel an der COMEX zu tun und ich denke, es wäre falsch zu viel auf die kurzfristige Preisentwicklung zu geben.


Cook: Sie haben oft davon gesprochen, dass sich die physische Knappheit in den Preisen wiederspiegeln würde. Warum kommt es nicht dazu?

Butler: Das ist wieder dieselbe Frage nur anders gestellt. Meine Antwort ist wiederum, dass der Preis von den großen konzentrierten Shorts manipuliert wird. Betrachten sie das doch mal relativ: Hätte ich ihnen vor einigen Jahren gesagt, der Preis verdoppele oder verdreifache sich… sie hätten mich geküsst.


Cook: Sind sie absolut sicher, dass eine physische Knappheit den Papier-Futures-Markt überrennen wird?

Butler: Ja.


Cook: Wie wird das von statten gehen?

Butler: Sehr viel mehr Silber ist versprochen wurden, als dann möglicherweise bereitgestellt werden kann. Diese "Papierversprechen" wurden - bis jetzt - so hingenommen, als handele es sich um echtes Silber. Es handelt sich aber nicht um dieselbe Sache. Wenn die Leute erst mitbekommen, dass man einen Computer oder einen Flachbildfernseher nicht mit Papierobligationen anschließen kann, dann werden die auch nur echtes Silber fordern. So wird das dann passieren.


Cook: Wie steht es mit der Idee, dass Silber irgendwann einmal wieder zu einem monetären Metall wird?

Butler: Erklären sie mir erst einmal, was sie mit "monetär" meinen.


Cook: Erst vor Kurzem hat jemand darüber geschrieben. Ich glaube, sie meinten damit Geld, das als Tauschmedium funktioniert.

Butler: Wir haben gar nicht genug Silber, wie könnte es dann als Geld dienen?


Cook: Ich möchte ihnen für das Exposé über Lagerprogramme für Silber gratulieren. Es beweist, dass Morgan Stanleys gar kein Silber lagert, obwohl das die Kunden glaubten. Gibt es noch etwas zum Thema hinzuzufügen?

Butler: Dies ist ein weiterer Umstand, der Silber außergewöhnlich macht. Wäre die betreffende Milliarden Unzen oder mehr im Rahmen der ungedeckten Zertifikate wirklich gekauft worden - so wie es hätte passieren müssen - dann läge der Preis jetzt schon entscheidend höher. Das wird sich letztendlich auch im Preis wiederspiegeln.


Cook: Wir haben in letzter Zeit gar nicht viel über die Nachfrage aus Asien gesprochen. China, Indien und Indonesien haben zusammen eine Bevölkerung von 3 Milliarden - zehn Mal so viel wie Menschen in den USA leben. Jetzt beginnen sich diese Wirtschafträume loszureißen. Was glauben sie, wie viele Unzen dort jährlich verbraucht werden könnten?

Butler: Anstatt in Millionen von Unzen zu denken, rechne ich eher mit der Wachstumsrate des Verbrauchs. Bei allen Rohmaterialien und natürlichen Ressourcen sind die Wachstumsraten des Verbrauchs in Asien phänomenal.


Cook: Wie steht es mit der Investitionsnachfrage aus diesen Ländern? Für die Asiaten ist es doch nichts Ungewöhnliches, Silber zu besitzen, wenn der Reichtum es zulässt?

Butler: Ja.





Cook: Sie haben doch gesagt, dass Silber weniger häufig vorhanden ist, als Gold. Die Behauptung ist so seltsam, dass ich nicht glaube, sie wurde von jedem in ihrer ganzen Tragweite verstanden. Wie kann Gold nur fünfzig Mal so wertvoll wie Silber sein, wenn insgesamt weniger Silber existiert und die industrielle Nachfrage nach Silber viel höher liegt als die nach Gold?

Butler: Viele finden es seltsam, dass Silber seltener als Gold sein sollte, aber sie werden keinen finden, der das Gegenteil beweisen kann. Einige werden sich an komplizierten Geschichten versuchen, aber keiner kann zeigen, dass mehr Silber als Gold existiert. Nur um es deutlich zu sagen: Ich rede von physischem Metall und Silber-Äquivalenten - nicht von Teekannen oder Halsketten für indische Hochzeiten.


Cook: Die Goldbugs wollen jedoch davon nichts hören.

Butler: Letztendlich werden sie das aber müssen. Goldbugs sind im Allgemeinen sehr intelligente Menschen, viele meiner Freunde gehören auch dazu. Sie sind schlau genug, das Problem der Seltenheit zu verstehen.


Cook: Wie viel oberirdisches Silber hat es vor 100 Jahren gegeben?

Butler: Laut meinen Nachforschungen beläuft sich die Zahl auf 12 Milliarden Unzen Silber, für Gold war es eine Milliarde.


Cook: Und heute?

Butler: Heute ist es fast umgedreht - eine Milliarde Unzen Silber und 5 Milliarden Unzen Gold.


Cook: Wie kann es dazu kommen?

Butler: Wir verbrauchen Silber, Gold wird angehäuft.


Cook: Werden die bekannten Silberbestände gerade aufgebraucht?

Butler: Das ist die falsche Zeitform - es wurde schon aufgebraucht.


Cook: Einfach von der Erde verschwunden?

Butler: Praktisch betrachtet: Ja. Es hat sich nicht in Luft aufgelöst, aber es ging in eine Form über, aus der es größtenteils nicht wieder zurückgewonnen werden kann. Oder zumindest kann es nur zu super-hohen Preisen zurückgewonnen werden.


Cook: Es hört sich ganz danach an, als sollten wir anfangen, einen Ersatz für Silber zu suchen. Stimmen sie mir zu?

Butler: Sicher, so geht es am freien Markt zu. Geht man jedoch von den einzigartigen Eigenschaften von Silber aus, und rechnet immer neue Anwendungsgebiete hinzu, dann scheint ein kompletter Austausch oder eine fallende Nachfrage eher zweifelhaft.


Cook: Sie gehen davon aus, dass Silber eine der spektakulärsten Gewinnchancen der Geschichte ist. Wie kommt es, dass ich jeden Tag Finanznachrichten schauen und dort kein Wort über Silber verloren wird?

Butler: Fragen sie die, nicht mich. Wie viele spektakuläre Investitionschancen wurden ihnen über das Fernsehen angekündigt? Sie haben eher 20.000 Erklärungen für Sachen, die sich schon ereignet haben, als dass über kommende Dinge geredet wird. Mit Sachen, die sich schon ereignet haben, kann man kein Geld mehr machen.





Cook: Denken sie nicht, dass sie auf den Finanzsendern zumindest erwähnt werden könnten?

Butler: Denken sie, dass sie jemanden ins Fernsehen lassen, der behauptet, dass der Silbermarkt manipuliert ist und dazu noch von führenden Wall-Street-Firmen. Denken sie, dass sie dort jemanden wollen, der ihnen nachweisen kann, dass die staatlichen Behörden einfach weg schauen.


Cook: Nehmen sie das nicht zu persönlich, aber warum sollte ihnen jemand zuhören?

Butler: Wie wär"s damit: Ich habe den Markt 25 Jahre lang intensiv beobachtet und das meiste, worüber ich geschrieben habe, hat sich auch bewahrheitet. Das was noch aussteht, bewahrheitet sich vielleicht noch zur gegebenen Zeit? Mein größtes Problem ist Nachahmung, nicht Kritik.


Cook: Das klingt ja ganz bescheiden.

Butler: Für mich gab es nie die "Ted Butler Show", in welcher ich allen zeigen will, wie klug ich bin und warum mir jeder zuhören sollte, weil ich eben ich bin. Ich habe Fakten aufgezeigt und Zahlen präsentiert, meine Meinung kund getan und andere dazu gedrängt, selbst Nachforschungen anzustellen. Allem voran ging es meistens um die Beendigung der lang bestehenden Silbermanipulation. Ich kann mir um alles in der Welt nicht erklären, warum es jemand nicht verstanden haben soll, nachdem man alles erklärt hat.


Cook: Gut es ist ja auch ein kompliziertes Thema. Zumindest haben sie schon Zehntausende überzeugt, Silber zu kaufen.

Butler: Das ist auch sehr erfreulich. Die Silbermanipulation wird zu Ende gehen - wennman dann noch im Vorhinein die daraus entstehenden Vorteile erkennt, so ist das großartig.


Cook: Wir haben den Leuten empfohlen 10% ihres Besitzes in Silber anzulegen. Stimmen sie mit mir überein?

Butler: Mindestens! Das ist noch zurückhaltend kalkuliert.


Cook: Haben sie eine spezielle Empfehlung in Bezug auf Silber?

Butler: Das sollte jetzt nicht als ihre einzige Silberinvestition gelten, aber ich denke, jeder sollte U.S. Silver Eagles besitzen. Entweder in der Box (500 Münzen) oder in der Rolle (20 Münzen). Kaufen sie diese für sich selbst, für ihre Kinder und ihre Enkel. Und wenn sie diese Box an ihre Kinder oder Enkel weitergeben, so lassen sich von ihnen versichern, dass sie diese nicht verkaufen werden, außer im Notfall. Sie soll an deren Kinder weitergegeben werden. Das habe ich von Izzy. Stecken sie die weg und denken für lange Zeit nicht an den Verkauf. Es ist mit gleich, ob sie nun 1000 Dollar oder 50 Millionen Dollar in Silber investiert haben - sie müssen ein paar Eagles besitzen.


Cook: Geht Izzy nicht davon aus, dass die Eagles eines Tages einstellt werden?

Butler: Ja, und das wird den Eagles, sobald es dazu kommt, zusätzlichen Wert verleihen. Aber es gibt viele andere Gründe, Eagles zu besitzen.


Cook: Warum sollten die Leute gerade jetzt Silber kaufen?

Butler: Weil es unglaublich unterbewertet ist. Die Manipulation, über die ich schreibe, drückt künstlich die Preise. Weniger als 1% der investierenden Bevölkerung der Welt weiß überhaupt etwas über die wahre Silber-Story und seine Seltenheit. Das garantiert zukünftige, massive Investitionskäufe. Es ist ein essentielles und strategisches Material, das die Welt in andauernd wachsenden Mengen nachfragen wird. Gleichzeitig gibt es weniger davon als noch vor 100 Jahren, eine industrielle Knappheit ist vorprogrammiert. Es ist der einzige industriell verwertete Rohstoff, der auch allgemeinhin als Investitionsanlage bekannt ist. Schließlich gibt es noch eine Short-Position, die sich - über Derivate und ungedeckte Zertifikate - auf Milliarden von Unzen beläuft und möglicherweise nicht ohne ein Preisexplosion aufgelöst werden kann.


Cook: Ich danke ihnen für dieses exzellente Interview. Wir sind überaus zuversichtlich, dass sich ihre Beurteilung der Lage bewahrheitet. Nach 6 Jahren enger Zusammenarbeit mit ihnen, haben wir ihr umfassendes Verständnis des Futures-Marktes schätzen gelernt. In der Geschichte des Edelmetallmarktes sind sie bisher unvergleichlich gewesen.


© Theodore Butler

(Diese Abhandlung wurde vom Silberanalysten Theodore Butler, einem unabhängigen Berater, verfasst. Investment Rarities teilt seine Ansichten nicht notwendigerweise, diese können sich als richtig oder falsch herausstellen.) Exklusiv übersetzt für GoldSeiten.de. Das Original wurde am 29.10.2007 auf der Website www.investmentrarities.com veröffentlicht.

 

08.11.07 17:07
2

20752 Postings, 7457 Tage permanentPosting zwei im Kontext mit Posting 7

deutet auf eine schöne Chance für Silber hin. Eine Kursexplosion ist aufgrund von hohen Shortpositionen gepaart mit Gier die im Markt aufkommen könnte jederzeit möglich.

Ich werde meine Silberposition (Zerti Quanto Endlos) weiter als liquide Absicherung gegen aufkeimende Inflation und Marktturbolenzen im Depot behalten, die Position wird nicht ausgebaut.

Gruß

Permanent  

08.11.07 17:13

1889 Postings, 7358 Tage gamblelvWieso kein weiterer Positionsaufbau wenn doch viele

Dinge auf einen anhaltenden Aufwärtstrend deuten?????????????????  

08.11.07 17:35
1

20752 Postings, 7457 Tage permanent@9

Die Opportunitätskosten sind zu hoch außerdem gibt es keine Garantie für explodierende Kurse vgl. hierzu auch das Eingangsposting.

Gruß

Permanent  

09.11.07 13:26
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20752 Postings, 7457 Tage permanentNachfrage nach Silber erreicht Rekordniveaus

Nachfrage nach Silber erreicht Rekordniveaus

Der Goldpreis steigt im gestrigen New Yorker Handel zunächst von 833 auf 844 $/oz und fällt zum Handelsschluß auf 835 $/oz zurück. Heute morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong leicht aufwärts und notiert aktuell mit 836 $/oz um etwa 3 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien stabilisieren sich weltweit und entwickeln sich uneinheitlich, wobei eine relativ große Schwankungsbreite zu beobachten ist. Der Silberpreis kann überdurchschnittlich zulegen. Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis bei einem nachgebenden Dollar seitwärts über dem überschrittenen Hoch vom Mai 2006, das bei 18.187 Euro/kg lag (aktueller Preis 18.258 Euro/kg, Vortag 18.261 Euro/kg). Mittelfristig bleibt der Aufwärtstrend in Richtung des alten historischen Höchstkurses von 871 $/oz erhalten. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen.

Langfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung des Ölpreises, der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der deutliche Gewinne verzeichnet (aktueller Preis 15,59 $/oz, Vortag 15,14 $/oz). Platin fällt zurück (aktueller Preis 1.454 $/oz, Vortag 1.461 $/oz), Palladium entwickelt sich ruhig (aktueller Preis 375 $/oz, Vortag 373 $/oz). Die Basismetalle entwickelt sich uneinheitlich.

Der New Yorker xau-Goldminenindex verbessert sich um 0,4% oder 0,9 auf 189,4 Punkte. Bei den Standardwerten gewinnt Freeport 3,2%. Kinross geben 4,9% und Meridian 3,4% nach. Bei den kleineren Werten steigen Northgate 3,3% und Stillwater 2,8%. Glencairn geben 5,4%, High River 4,7%, Golden Star 4,5% und Richmont 4,3% ab. Bei den Silberwerten ziehen Hecla 4,5% und Coeur d’Alene 4,0% an. Silver Wheaton verliert 2,9%.

Die südafrikanischen Werte zeigen sich im New Yorker Handel freundlich. Gold Fields steigen 4,6%, Harmony 2,1% und Anglogold 2,0%.

Die australischen Werte entwickeln sich heute morgen uneinheitlich mit einer freundlichen Grundstimmung. Bei den Produzenten gewinnen Rand 6,7%, Intrepid 6,1% und Equigold 5,5%. Dragon gibt 7,4% nach. Bei den Explorationswerten steigen Conquest 8,3% und Westonia 5,0%. Legend verlieren 9,7%, Austindo 8,3% und Regis 5,7%. Bei den Basismetallwerten können Rio Tinto 15,4%, Grange 7,0%, Herald 5,3% und Oxiana 5,2% zulegen.


Wichtigste Kurznachrichten:

BHP macht ein Übernahmeangebot an Rio Tinto und bietet 3 Aktien für jeweils 1 Rio Tinto Aktie, was einem Gegenwert von 127,41 A$ entspricht. Der Aktienkurs der Rio Tinto haussiert um 15,4% auf 130,90 A$. Mit der Übernahme würde BHP zum Weltmarktführer aufsteigen. Das Übernahmeangebot führt auch zu Gewinnen bei anderen Rohstoffwerten.


Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnete am Donnerstag weiterhin Aufträge in der zuletzt erreichten Rekordnähe. Die Abrufzahlen unserer Internetseite bleiben ebenfalls in der Nähe der zuletzt gesehenen Spitzenwerte. Die Umsätze konzentrieren sich weiterhin auf unsere Standardprodukte 1 oz Krügerrand, 1 oz Maple Leaf im Goldbereich sowie 1 oz Maple Leaf, 1 oz American Eagle und 1 kg Kookaburra oder 1 kg Koala im Silberbereich. Durch die massiven Käufe ergibt sich für die 1 oz Maple Leaf ab sofort eine Lieferzeit von etwa 4 Wochen. Für den 1 kg Kookaburra und den 1 kg Koala zeichnen sich ebenfalls Lieferzeiten von etwa 6 Wochen ab. Kunden, die eine solche Lieferzeit nicht akzeptieren wollen, können auf 1 kg Maus der 2. Lunar-Serie ausweichen. Wir versuchen in den nächsten Tagen weitere Alternativen anzubieten. Die übrigen Münzen bleiben zunächst sofort lieferbar. Unsere Preisliste und Hinweise zu Sonderaktionen finden Sie auf www.westgold.de.


Analyse

09.11.07 Kinross (NA, Kurs 19,03 $, MKP 13.526 Mio A$) meldet für das Septemberquartal (Septemberquartal 2006) eine Goldproduktion von 375.546 oz (365.555 oz), was einer Jahresrate von 1,5 Mio oz entspricht. Kinross nimmt die Produktionsschätzung für 2007 von 1,65 auf 1,60 Mio oz weiter zurück. Die Produktion stammt aus 9 Minen in Nord- und Südamerika, sowie aus Rußland, wobei sich die beiden größten Minen in den USA befinden. Bei Nettoproduktionskosten von 383 $/oz (321 $/oz) und einem Verkaufspreis von 686 $/oz (621 $/oz) erhöhte sich die Bruttogewinnspanne leicht von 300 auf 303 $/oz. Der operative Gewinn fiel auf 66,7 Mio A$ zurück, was 148 $/oz (166 $/oz) oder einem KGV von 50,7 entspricht. Auf der Basis einer jährlichen Produktion von 1,5 Mio oz erreicht die Lebensdauer der Reserven 30,2 Jahre und die Lebensdauer der Ressourcen 37,9 Jahre. Außerdem verfügt Kinross über Silberreserven in Höhe von 69,5 Mio oz und Kupferressourcen in Höhe von 440.000 t. Die wichtigsten Wachstumsprojekte sind die Kupol Mine in Rußland, die Paracatu Mine in Brasilien, die beide Mitte 2008 in Produktion gehen sollen. Wegen der hohen Erlöse durch die Silberproduktion rechnet Kinross bei einem Produktionsanstieg auf jährlich 2,4 Mio oz mit deutlich rückläufigen Produktionskosten. Kinross hat keine Verpflichtungen aus Vorwärtsverkäufen. Am 30.09.07 (30.09.06) stand einem Cashbestand von 351,0 Mio A$ (182,0 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 2,0 Mrd A$ (785,2 Mio A$) gegenüber.

Beurteilung: Kinross präsentiert sich nach der Übernahme der Bema mit einer jährlichen Produktion von 1,5 Mio oz als nordamerikanischer Standardwert. Positiv sind vor allem die umfangreichen Reserven, die erhebliches Wachstumspotential beinhalten. Negativ ist die steigende Kreditbelastung. Sollte Kinross eine jährliche Produktion von 3,0 Mio oz bei einer Gewinnspanne von 200 A$/oz umsetzen können, würde das KGV auf 22,6 zurückfallen. Wir erhöhen unser Kauflimit von 7,00 auf 15,00 $ und unser Kursziel von 10,00 auf 25,00 $ und stufen Kinross als Halteposition ein.

Empfehlung: Halten, unter 15,00 $ kaufen, aktueller Kurs 19,03 $, Kursziel 25,00 $. Kinross wird in Deutschland mit den größten Umsätzen in Frankfurt gehandelt (vgl. Verkaufsempfehlung vom 17.11.06 bei 11,84 $).


© Martin Siegel
www.goldhotline.de


 

14.11.07 15:15
1

20752 Postings, 7457 Tage permanentDumb Money Gets Super - Bearish on Silver

Dumb Money Gets Super - Bearish on Silver

 

By Alex Roslin      Printer Friendly Version
Nov 12 2007 4:24PM

www.cotstimer.blogspot.com

Yikes, what carnage Monday has brought to the precious metals. Sharp selloffs like this morning’s are one of the reasons it’s so hard to trade many commodities—the “ulcer factor” is just too high. Here’s a typical scenario: After weeks of happy upside drawing in lots of latecomer small investors to the party, a spot of bad news sparks a vicious run, and the little guy jumps ship, feeling burned. Then, the market recovers and rises again! Doesn’t it feel like the market’s raison d’être half the time is to trick and punish you?

I did away with a lot of these psychological head games I used to play with myself when I developed better risk management strategies, and then I eliminated them almost entirely when I switched to mechanically trading the markets with the Commitments of Traders reports. These are the free government reports issued weekly by the U.S. Commodity Futures Trading Commission, which detail futures and options positions in all the major markets.

The latest COTs report issued last Friday, Nov. 9, shows the small traders in silver futures and options hitting a historically bearish extreme in their net position as a percentage of the total open interest. The “dumb money” little guys have suddenly reduced their net long position to the lowest it’s been since Nov. 2005. Shortly after, silver exploded out of an 18-month trading range, nearly doubling in price over the ensuing half-year. The latest positioning of the wrong-way crowd, whom I trade opposite to in my setup for silver, has given me a renewed bullish signal for silver. This means I’m staying long iShares Silver (SLV).

Sadly, the COTs numbers show in grim relief what’s going on as the little investors try to outguess the markets—and end up losing their shirts.

In my gold setups, I didn’t get any new or renewed signals from last Friday’s data. This means all my existing signals still hold: bearish for gold itself, the HUI Gold Bugs Index and the USERX Gold Fund; and bullish for XGD Canadian Gold iUnits. (Personal disclosure: I am long XGD.) In fact, the small traders in gold futures and options are so bearish right now that they are a hair away from giving a bullish renewed signal for my XGD setup. (See table below for more specifics.) So this suggests today’s selloff is likely a temporary pause. (I should point out, however, that trading off the COTs involves lots of volatility, especially in riskier markets like commodities. So there’s no way to know for sure what the markets will really do, and my setups could very well be wrong!)

My setups for platinum (bullish), copper (bearish) and the U.S. dollar index (bearish) are also unchanged. In fact, the futures data for the U.S. dollar index seems to indicate the greenback may face continued downward pressure, as the “smart money” commercial traders continue to reduce their net long position as a percentage of the total open interest—their seventh straight such reduction since their position peaked in the Sept. 18 COTs report. Now, the commercials have a decidedly bearish tilt when compared to recent data—although I should note they’re still nowhere near registering a renewed bearish signal in my setup for the U.S. dollar index.

For more details and signals from my setups for equities, energy, the Treasuries, agriculture and currencies, visit my free blog COTsTimer.Blogspot.com. Good luck this week.

COTS SIGNALS FOR 9-NOV-07

 

New signal 1

Rene-wed signal 2

COTs Timer Ratio 3

Existing signal (signal date) 4

COTs system profit 5

Index profit 6  

COTs vs. Index profit 7

Larg-est draw-down 8 

Traders to watch 9

Gold 10

-

-

-0.17

Bearish
(25-Sep-07)

351.6

174.1

202.0

11%

Commercials

Silver

-

BULLISH

-1.25

Bullish
(3-Jul-07)

880.3

241.6

364.4

17%

Small Traders

US Gold (USERX) 11

-

-

-0.20

Bearish
(25-Sep-07)

2,693.9

76.0

3545.9

28%

Commercials

Gold Bugs Index (HUI) 12

-

-

-0.17

Bearish
(25-Sep-07)

2,238.6

180.3

686.4

40%

Commercials

TSE Gold (XGD.TO) 13

-

-

-0.95

Bullish
(22-May-07)

681.9

192.3

354.6

19%

Small Traders

Platinum

-

-

-0.31

Bullish
(14-Aug-07)

303.0

266.4

113.8

32%

Commercials

Copper (high grade)

-

-

0.25

Bearish
(10-Apr-07)

899.9

287.2

313.3

25%

Large Specs

U.S. Dollar Index

-

-

-0.34

Bearish (3-Oct-06)

185.8

87.2

213.1

11%

Commercials

NOTES TO TABLES

  1. Visit COTsTimer.Blogspot.com to see how I trade new signals.
  2. A “renewed” signal is when a market is already on a buy or sell signal, and traders again register an extreme net trading position in the same direction. The results in this table are based on acting only on new signals.
  3. The COTs Timer Ratio is my reading of the bullishness or bearishness of traders from the latest COTs report. A reading of 1 or more means a buy signal for the commercial traders or a sell for the large specs and small traders. A reading of -1 or less means a sell for the commercials or a buy for the large specs and small traders. The ratio is based on the traders’ net percentage-of-open-interest position compared to the position’s moving average divided by the number of standard deviations I use for this setup.
  4. In parentheses are the dates of the COTs report that gave this signal.
  5. Past return using the signals of my COTs Timer system, starting from a baseline 100. This is the theoretical return from buying the security on a buy signal and shorting it on a sell signal.
  6. Past return from buying and holding the underlying cash market, starting from a baseline of 100.
  7. Ratio of the COTs Timer return versus the underlying market’s return.
  8. Largest past drawdown the setup experienced during a trading signal between the entry price and the lowest price. This was not necessarily the loss at the end of the trade. I use this figure to calculate my maximum portfolio allocation for the setup based on my 2-percent risk threshold of total assets for any one trade.
  9. The group of traders that had the best historic return in this market. My signals are given when this group reaches specific extreme levels of bullishness or bearishness. Unless otherwise noted, my system trades in the same direction as the commercials and fades the large speculators and small traders.
  10. The gold setup trades on the same side as the commercial traders when their net percentage-of-open-interest position is two or more standard deviations from its 18-week moving average (using the combined futures-and-options data). The same setup parameters are used for the HUI Gold Bugs Index.
  11. Signals for the U.S. Global Investors Funds U.S. Gold Fund (symbol USERX) are based on the gold COTs data.
  12. Signals for the HUI Gold Bugs Index are based on the gold COTs data. See note 10 for more details on this setup.
  13. Signals for the S&P/TSE Canadian Gold iUnits ETF (symbol XGD.TO) are based on the gold COTs data.

Alex Roslin

 

 

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