Ein Barrel (159 Liter) Nordsee-Öl der Sorte Brent stieg am Donnerstag auf 87,11 Dollar - so hoch wie noch nie zuvor. Leichtes US-Öl kletterte ebenfalls auf ein Rekordhoch und kostete mit 90,10 Dollar je Barrel zeitweise etwa drei Dollar mehr als am Vortag.
Die wöchentliche Ölstatistik wies für die USA ein Bestandsminus von 5,3 Mill. Barrel aus, Analysten hatten dagegen mit einem Anstieg gerechnet. Nach Einschätzung eines Experten befinden sich die Lagerbestände auf dem niedrigsten Niveau seit Januar.
Bereits am Mittwoch hatten die Ölpreise angesichts eines unerwarteten und deutl1ichen Rückgangs der US-Rohölbestände um knapp zwei Dollar zugelegt.
Auch ein Sturm im Golf von Mexiko habe die Ölpreise beflügelt, hieß es. Wegen des Sturms mussten in der Golf-Region mehrere Häfen geschlossen werden, was sich negativ auf die Ölexporte Mexikos in die Vereinigten Staaten auswirken dürfte.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist ebenfalls gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) kostete am Mittwoch nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Donnerstag 80,55 Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Dienstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. |