Wall Street-Vorschau Börse bleibt labil
Von Lars Halter, New York Die amerikanischen Börsen haben eine starke Woche hinter sich: Fünf Tage in Folge kletterten die Blue Chips, insgesamt verbesserten sie sich dabei um rund drei Prozent – so stark lief die Wall Street langem nicht. Ob die gute Stimmung anhält ist umstritten, viele Experten halten die Fed-Rally der letzten Tage für äußerst labil. Um es zusammenzufassen: Die Wall Street hat die Punktgewinne der letzten Tage weitgehend auf einer eigenwilligen Interpretation eines Statements der Notenbank aufgebaut. Der Offenmarktausschuss warnt zwar weiter vor Inflation – und damit scheint eine Zinsanhebung wahrscheinlicher als eine Zinssenkung – doch lesen Anleger im Kaffeesatz ganz anderes: Die Fed warne nicht mehr direkt, sondern nur noch indirekt vor einem weiteren Zinsschritt nach oben. Darüber freut man sich. Wie dem auch sei, in den nächsten Tagen wird die Euphorie nach der Fed-Sitzung nicht anhalten. Die Wall Street wird ihre Gewinne behaupten müssen. In den letzten beiden Tagen ist das überraschend gut gelungen, doch in den nächsten Tage, die äußerst nachrichtenarm sind, geht es ans Eingemachte. Kann sich die Wall Street bei wenig neuen Daten halten? Die kommende Woche dürfte zu einem Tauziehen zwischen Bullen und Bären werden. Die Termine der nächsten Woche im Einzelnen: Montag, 26. März 2007: Unternehmensdaten Tiffany´s
Wirtschaftsdaten Hausverkäufe (Neubauten), Februar (0,995 Mio. erwartet)
Dienstag, 27. März 2007: Unternehmensdaten Keine nennenswerten
Wirtschaftsdaten Verbrauchervertrauen, März (109 Punkte erwartet)
Mittwoch, 28. März 2007: Unternehmensdaten Keine nennenswerten
Wirtschaftsdaten Langlebige Güter, Februar (+3,0 Prozent erwartet) Öl-Lagerbestände, Vorwoche Donnerstag, 29. März 2007: Unternehmensdaten Red Hat
Wirtschaftsdaten BIP, Q4-Final (+2,2 Prozent erwartet) Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung (Vorwoche)
Freitag, 30. März 2007: Unternehmensdaten Keine nennenswerten
Wirtschaftsdaten Einkaufsmanagerindex Chicago, März (49,5 Punkte erwartet) Persönliche Einnahmen/Ausgaben, Februar (+0,3 Prozent/+0,3 Prozent erwartet) Bau-Ausgaben, Februar (-0,6 Prozent erwartet) Verbrauchervertrauen Michigan, März-Update (88,8 Punkte erwartet)
|