Fangen wir einfach mal bei der Dividende an zu rechnen und leiten davon die anderen Zahlen ab.
Fangen wir mit 1,50 Dividende pro Aktie für 2020 an :
1,50 mal 1240 Mio. Aktien macht 1860 Mio. Gewinn nach Steuern, die die Post aufwenden muss. Das aber sind bei 60% 3100 Mio. für den Gesamtbetrag des Gewinns nach Steuern und 5166,66 Mio. im EBIT. Aber dann kämen zu den 1,50 pro Aktie noch 1240 Mio. in die Kasse, was genau noch 1,00 pro Aktie ausmacht
Vorgelegt wuirden 4800 Mio. im EBIT, was 366 Mio. unter dem Bedarf liegt, der für die 1,50 Dividende benötigt wird. Rechnen wir mal ganz wild diesen Betrag voll auf die Abgaben, so würden dann "nur" noch 874 Mio. in die Kasse wandern.
Bei 2,00 Dividende für 2021 sieht das noch interessanter aus :
benötigt würden 2480 Mio. Gewinn nach Steuern, was bei 60% auf 100% 4133,33 Mio. Gewinn nach Steuern erfordern würde. Das aber benötigt 6888,88 Mio. EBIT im Jahr - haut aber noch weitere 1653 Mio. in die Kasse, was 1,33 pro Aktie entspricht.
Nun wird klar, was für ein Spiel auf zeit der Vorstand betreibt. Er wartet die vorläufigen Ergebnisse der ersten beiden Monate ab, um dann am 9.3. ohne Risiko schon die versteuerten beträge in der Kasse zu haben, die er noch in die Ausschüttung für 2020 einfließen lassen will. Bei coronalosen, ungesteigerten 1377 Mio. EBIT für das erste Quartal wären das nach Steuern 826 Mio. geteilt durch 3 Monate mal zwei macht rund 550 Mio. , mit denen man schon jetzt in der Kasse am Ende Februar tiefgestapelt rechnen darf. Nur das sind ca. 44 Cent pro Aktie.
Das aber bedeutet, dass die Post schon dann den vollen Betrag, der noch nicht für 2019 an die Aktionäre ausgezahlt wurde, entsprechend zu den 1,50 nachzahlen kann. Also insgesamt gaaaanz locker und entspannt 1,60 zahlen kann. (10 Cent machen 124 Mio. aus, und 30 Cent reichen aus um den Fehlbetrag zu 1,60 auszugleichen.)
So sollte es sein - so muss es sein !
Der Chartlord
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