Aktien NYSE/NASDAQ Schluss: Knapp über Tagestief - HP im Fokus NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen in New York sind am Mittwoch nach einem kaum veränderten Start auf Talfahrt gegangen. Die Stimmung am Markt wurde vor allem von den enttäuschenden Umsatzzahlen von Cisco belastet und dem gestiegenen Ölpreis. Dieser hatte kurzfristig einen kräftigen Sprung nach oben gemacht, nachdem bekannt gegeben wurde, dass die Lagervorräte für Rohöl stärker als erwartet gesunken sind. In den Mittelpunkt des Anlegerinteresses rückte aber an diesem Tag vor allem der überraschende Rücktritt der HP-Chefin Carly Fiorina.
Der Dow Jones schloss mit minus 0,56 Prozent auf 10.664,11 Punkte knapp über seinem kurz zuvor erreichten Tagestief von 10.660,42 Zählern. Der marktbreite S&P-500-Index gab um 0,86 Prozent auf 1.191,99 Zähler nach. An der NASDAQ büßte der Composite-Index um 1,64 Prozent auf 2.052,55 Zähler ein. Auch er schloss knapp über seinem Tagestief von 2.051,00 Punkten. Der NASDAQ 100 sank um 1,69 Prozent auf 1.506,81 Punkte.
Differenzen zur Strategie des Computer- und Druckerkonzerns haben eigenen Angaben zufolge die Chefin von Hewlett-Packard (HP) zum Rücktritt bewogen. Das Papier machte bis Handelsschluss einen Kurssprung um 6,90 Prozent nach oben auf 21,53 Dollar. Analysten glaubten nicht an strategische Differenzen, sondern sahen eher die operative Entwicklung sowie den schwachen Aktienkurs als Grund. Der Rücktritt Fiorinas wurde einmütig begrüßt.
In den Fokus rückte zudem die vorbörslich vorgelegte Bilanz der American International Group (AIG) , die der Aktie ein Plus von 2,33 Prozent auf 69,31 Dollar brachte. Der weltgrößte Versicherer hat im vergangenen Jahr den Überschuss vor Sonderposten überraschend deutlich gesteigert. Im Gefolge stiegen auch andere Versicherer: AON gewannen 8,74 Prozent auf 24,52 Dollar und Cigna rückten um 1,70 Prozent auf 85,35 Dollar vor.
Der Netzwerkhersteller Cisco hingegen enttäuschte den Markt mit seinem Umsatz im zweiten Geschäftsquartal. Die Aktie büßte um 3,34 Prozent auf 17,63 Dollar ein.
Die Microsoft-Aktie gab um 0,65 Prozent auf 26,07 Dollar nach. Der weltgrößte Software-Konzern übernimmt die auf Sicherheitssoftware gegen Computerviren und -würmer spezialisierte amerikanische Sybari Software.
Eine Hochstufung auf "Overweight" durch Morgan Stanley gaben den Papieren des Chipherstellers AMD Auftrieb. Sie verteuerten sich um 1,70 Prozent auf 17,94 Dollar. Die anstelle von Aktien gehandelten ADR von LM Ericsson legten an der Spitze im NASDAQ 100 um 6,05 Prozent auf 31,39 Dollar zu. Der schwedische Telekomkonzern wird am Donnerstag seine Bilanz veröffentlichen./ck/zb Quelle: dpa-AFX
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