Optionsscheine sind organisierter Bankenbetrug!!!

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neuester Beitrag: 25.04.21 10:01
eröffnet am: 26.10.04 10:40 von: Depothalbiere. Anzahl Beiträge: 32
neuester Beitrag: 25.04.21 10:01 von: Johannagwad. Leser gesamt: 13209
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26.10.04 10:40
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25551 Postings, 8390 Tage DepothalbiererOptionsscheine sind organisierter Bankenbetrug!!!

Es ist nahezu unmöglich, mit diesem Schrott ernsthaft Geld zu verdienen.

Die Scheine sind fast ausschließlich so gestaltet, daß sie für den Käufer mit Verlusten enden, da die Basispreise
entweder unerreichbar, oder während der Laufzeit unerreichbar sind.

Bestes Beispiel ist Google, einfach lächerlich, was die da an Scheinen verticken wollen.

Es gibt nur 2 Investmentformen, die einigermaßen fair sind: Aktiendirektkauf, oder CFD's, wenn die Gebühren niedrig sind.


 

26.10.04 14:36

9061 Postings, 8561 Tage taosGenau dazu sind die Optionsscheine gedacht.

Eine Absicherung des Depots ist kaum möglich, oder unverhältnismäßig teuer. Nachdem fast alle Optionsscheine auch gestückelt sind brauche ich ein vielfaches der Optionsscheine. Da ist oft das zu erwartende Risiko geringer. Für Aktien die vermutlich fallen gibt es eh keine Puts.

Wer sich günstige Kurse sichern will, ist mit Calls auch nicht besser bedient, da es auch hier durch die Stücklung teuer wird. Zu beachten ist auch, das bei einer Dividendenzahlung der Kurs sinkt, aber der Optionspreis nicht angepasst wird.

Also sind die jetzt gehandelten Varianten von Optionsscheinen in erster Linie für Zocker gedacht. Und Zocker werden nun mal abgezockt.

Taos
 

26.10.04 14:46

14308 Postings, 7857 Tage WALDY?

Äh...also ich (hab das ja auch schon
oft gesagt) bin so oder so zu blöd
für alle arten von OS.

Aber wenn Ihr (die Ahnung habt)schon schreibt:

"Optionsscheine sind organisierter Bankenbetrug"


....warum handelt ihr dann damit?????????????

Waldy
  Arivas DumDum Geschoss  

26.10.04 17:20

6685 Postings, 7717 Tage geldschneiderTja Waldy, so ist das Leben!

Jeder muß von uns erst mal seine ERfahrungen machen.

Und wenn du keine Erfahrungen hast, darfst du auch keine Termingeschäfte machen.

Niemand fragt dich, ob du mit deinen Termingeschäften Gewinne gemacht hast , oder Verluste, sondern wieviel Jahre.

Sonst kannst du gar kein Konto mit Terminkontrakten aufmachen.

Ich handle deshalb fast ausschließlich original Optionen.
Siehe Thread über Google , shorten:

http://www.ariva.de/board/205260/...ull=&870&jump=1687787#jump1687787  

26.10.04 17:41

6383 Postings, 8132 Tage SchwachmatOptionsscheine sind Betrug

so wie heutzutage die ganze börse nur noch betrug ist.
das war aber einst ganz anders vor dem großen boom der derivate,
als sich banken zur gewinnung von kunden noch mühe geben, also
etwas bieten, mußten.

heute gibt es massenweise os-händler, speziell die der scheinbar einfach
verständlichen wave-os, von denen die meisten nicht mal wissen,  
daß es sich dabei um kreditfinazierte termingeschäfte handelt,
geschweige denn um sonstige fakten scheren.

wenn viele menschen bereit sind viel geld für scheiße auszugeben, warum sollten
sich die banken die mühe machen ihnen etwas besseres für ihr geld zu bieten,
wo doch scheiße in quasi unbegrenzten mengen ohne hohen aufwand produzierbar ist?

dies ist ein problem der allgemeinen totalverblödung und manipulation(veramerikanisierung), welches ich bereits vor langer zeit vorrausgesagt habe
(auch hier im forum), als die anzahl von os (warrants) und deren
spezial-konstruktionen in schwindelerregende höhen stieg, während die
klassischen os zunehmend vom markt genommen wurden.

heute weiß kaum noch jemand was ein klassischer os ist, geschweige denn,
was für ein sinn und zweck dahinter steckt, weil die allgemeinheit einfach zu
doof für solche komplexen themen ist, oder keine lust und zeit hat, sich damit
zu beschäftigen, dennoch aber von der suggestion leben möchte, ein großer
händler zu sein um hebel-millionär zu werden.
die reinste verblendung - opfer von illusionen.
viele dieser armen geschöpfe sind inzwischen süchtig, die banken sind ihre
dealer.

die banken haben das gut erkannt und sich mit ihren produkten und marketing
blitzschnell auf die masse der doofen eingestellt.
das ist ein "business the american way" - vereinfachen, verherrlichen,
abhängig machen, ausbeuten! dies wurde mit der großoffensive der citibank in
deutschland "kultiviert" und ist nur ein teil der veramerikanisierung.
zu zeiten als die ubs hier noch der größte os-emittent war, gab es so etwas
nicht mal ansatzweise - weil unsere kultur einst auf ethischen grundsätzen
wie "leben und leben lassen" basierte. die amerikanische kultur lautet dagegen
"töte oder stirb".

zudem lassen sich verblendete menschen einfacher manipulieren, betrügen und
bestehlen, sodaß die banken inzwischen gar darum bemüht sind, die verblödung
ihrer kunden exessiv zu fördern, bis schließlich diese angestrebte sucht und totalverblendung entstanden ist, die die süchtigen vom realitätssinn noch
weiter abbringt.
es gelang ihnen sogar mit dem ende des lug- und betrugapparats neuer markt,
fast übergangslos eine noch größere und ertragsreichere betrugsmaschinerie
zu installieren, ohne daß die masse der konsumenten dieses spiel durchschaute.
den kunden wurde suggeriert "fast alles verloren? kein problem, mit den paar
kröten die noch übrig sind, kannst du es dir per hebelwirkung in kurzer
zeit wiederholen" um auch die letzte asche aus der tasche zu entlocken.
staatliche aufsichten gibt es diesbezüglich nicht - es herrscht also  
ein ausschließlich von market makern gelenktes selbstbeaufsichtigtes
szenario, welches die gewinner schon von vornherein sicher stellt.
wer dennoch dauerhaft oder zuviel gewinnt ist unerwünscht - das geld wird ihm
auf andere weise wieder enteignet. die mittel dazu sind unfassbar und illegal,
doch recht haben und recht beweisen sind zwei völlig unterschiedliche dinge
(siehe z.b. juristische dte-klagewelle).
das ist wie in vielen spielcasinos - die verweigern bekannten black jack profis
bekanntlich den zutritt.

ich habe eine umfangreiche studie diesbezüglich geschrieben und kenne
betrugsmethoden von banken, die an krimineller energie nicht mehr überbietbar
sind, ganz zu schweigen von den informationen amerikanischer börsenhändler.

wenn so manch einer wüßte, was hinter den kulissen geschieht...

die derivate-blase die sich derweil aufgebläht hat, ist in hohen maßen
errschreckend und von keiner seite mehr wirklich einschätzbar, was schließlich
sogar rothschild zu bedeutenden veränderungen seiner börsengeschäfte bewegt hat.
doch der doofe händler hierzulande, wird von alledem erst dannach erfahren.



falls hier noch weitere personen mitlesen, die informationen zu diesem o.ä.
themen haben, spektakuläre betrugsfälle kennen, oder an einer
interessengemeinschaft interessiert sind, bitte ich um eure boardmail.
 

26.10.04 18:12

260 Postings, 7269 Tage ausbilder schmidtinteressant o. T.

26.10.04 18:17

2421 Postings, 8404 Tage modesteDer GRÖßTE Betrug an der Börse ist ?

...der massenhafte SELBSTbetrug der Kleinanleger.

Diese machen sich vor, die Börsen-Untiefen zu kennen und schlauer zu sein als alle anderen - nur weil sie an einem Aktienboard 'rumkraxeln...

In dieser Fehleinschätzung liegen Selbsttäuschung und Irrtum in EINEM...

Und da der größte SELBSTBetrüger und IRRENDE der Optionsscheinkäufer ist, ist gerade dort der Schaden besonders groß.
Der reine Aktienkäufer von Standardwerten ist demgegenüber ein eher kleiner Selbstbetrüger....daher sind seine Schäden kleiner..

Die Banken und Analysten usw. helfen ihnen, damit jeder den zu ihm passenden Selbstbetrugsgrad findet und Freude daran hat.

So ist alles ganz einfach zu erklären :-)

salut
modeste  

26.10.04 18:19

183 Postings, 7354 Tage EsadI am sory,

die americanische Kultur ist nicht so schwarz wie du hier pleadiert.Americanische Kultur ist min. so gut wie die Deutsche oder Europeische in jedem Siene.Bin kein Americana,oder Deutscher,habe aber in Deutschland und in U.S.A. gelebt,kenne beides,Americaner sind auch sehr gute und freundliche leute,vergesen sie Filme,denken sie an History.Mit freundlichem gruess.  

26.10.04 18:52

6383 Postings, 8132 Tage SchwachmatEntschuldigung für eventuelle Mißverständnisse!

zur klarstellung: meine rügen gegen amerikaner und deren kultur richten
sich NIEMALS gegen die breite bevölkerung, sondern gegen das zerstörersiche
system einzelner personen, die ihre kultur anderen aufzwingen, notfalls mit
gewalt, ohne denen die chance einer wahl zu lassen.
sie richtet sich gegen menschen und deren institutionen, die in blinden
größenwahn und machtbesessenheit trotz multi-milliarden-dollar vermögen
niemals genug bekommen und zur weiteren gewinnoptimierung jeder ethik
entbehren.
sie richtet sich grundsätzlich gegen alle menschen ohne jede ethik.

you know who they are!    

26.10.04 18:52

6383 Postings, 8132 Tage SchwachmatEntschuldigung für eventuelle Mißverständnisse!

zur klarstellung: meine rügen gegen amerikaner und deren kultur richten
sich NIEMALS gegen die breite bevölkerung, sondern gegen das zerstörersiche
system einzelner personen, die ihre kultur anderen aufzwingen, notfalls mit
gewalt, ohne denen die chance einer wahl zu lassen.
sie richtet sich gegen menschen und deren institutionen, die in blinden
größenwahn und machtbesessenheit trotz multi-milliarden-dollar vermögen
niemals genug bekommen und zur weiteren gewinnoptimierung jeder ethik
entbehren.
sie richtet sich grundsätzlich gegen alle menschen ohne jede ethik.

you know who they are!    

26.10.04 18:52

6383 Postings, 8132 Tage SchwachmatEntschuldigung für eventuelle Mißverständnisse!

zur klarstellung: meine rügen gegen amerikaner und deren kultur richten
sich NIEMALS gegen die breite bevölkerung, sondern gegen das zerstörersiche
system einzelner personen, die ihre kultur anderen aufzwingen, notfalls mit
gewalt, ohne denen die chance einer wahl zu lassen.
sie richtet sich gegen menschen und deren institutionen, die in blinden
größenwahn und machtbesessenheit trotz multi-milliarden-dollar vermögen
niemals genug bekommen und zur weiteren gewinnoptimierung jeder ethik
entbehren.
sie richtet sich grundsätzlich gegen alle menschen ohne jede ethik.

you know who they are!    

26.10.04 19:24

9061 Postings, 8561 Tage taosSchwachmat

hast Du das selbst geschrieben. Es ist gut.

Taos
 

26.10.04 21:50

2188 Postings, 8818 Tage jgfreemangutes posting modeste o. T.

26.10.04 22:08

13793 Postings, 8978 Tage Parocorpleute, tradet forex !

dort steigt eine währung, wenn des landes gdp steigt und vice versa.

hoch oder runter, ohne fakes.

 

26.10.04 22:40

4012 Postings, 7766 Tage standingovationinteressant beiträge

aber hey: wenn alles mist ist, lasst doch mist mist sein & widmet euch doch anderen sachen im leben *gg*
 

27.10.04 09:52

25551 Postings, 8390 Tage DepothalbiererRichtig, sehr gut, modeste.

Die Kleinanleger sind selbst schuld.

Wir wollen doch nicht, daß die ganzen SEBSTBETRÜGER und IRRENDEN weiter in ihr Unglück reiten.

Der Depothalbierer hilft ihnen, daß sie ihren Selbstbetrugsgrad schneller finden und etwas dagegen tun können.

Es ist alles so einfach!!  

27.10.04 10:05

1171 Postings, 7718 Tage ER2DE2@parocorp

wie hoch sollte anfangs der Mindesteinsatz an der Forex sein?

genügen 5T€ oder doch besser 10T€

macht aber nur Sinn für hauptberufl. Trader oder siehst Du auch Chancen für Hobby-Trader?  

28.10.04 10:16

25551 Postings, 8390 Tage DepothalbiererI'm back, DAX heute bei 4000 Punkten.

Für Leute, die immer Alles wissen und sich immer sicher sind.

Siehe oben!  

28.10.04 13:52

25551 Postings, 8390 Tage DepothalbiererDänk immää daran, wenn überhaupt,

schön weite Scheinchen nehmen, die überlenben es wenigstens meistens a weng.

Profis mit dicken Eurobündeln im Schließfach sind davon natürlich ausgenommen.  

03.11.04 09:23

25551 Postings, 8390 Tage DepothalbiererMit Waves sollte man noch etwas vorsichtiger sein.

Habe gesehen, daß es am Freitag mal wieder einige Ariva - User erwischt hat.

Nicht vergessen, der Abstand zum k.o. muß stimmen!!  

12.11.04 16:45

6685 Postings, 7717 Tage geldschneiderFragwürdige Kusstellungen bei OS ABN Amro

Fragwürdige Kursstellungen bei Optionsscheinen, Teil 3

von Michael Vaupel

Also so etwas regt mich WIRKLICH auf!

Um was es geht? Bei meinem Investorendienst "Optionsschein-Profits" wurde gestern ein Schein ausgestoppt – und die Kursstellung war wirklich "dubios". Da dieser Trade abgeschlossen ist (immerhin haben meine Kunden einen Gewinn von 25,1 % erzielt), kann ich Ihnen auch konkret die ISIN und weitere Details nennen. Also, um was geht es:

Ich hatte gestern kaum per Eilmeldung empfohlen, beim Kupfer Long-Zertifikat (ISIN NL0000210870) einen Stoppkurs bei 6,80 Euro zu platzieren – da wurde dieser Stoppkurs am späten Nachmittag auch schon ausgelöst.

Es ist das passiert, was ich (und da bin ich nicht der einzige, wie mir zahlreiche Trader's Daily-Leser berichtet haben!) leider schon oft erlebt habe:

Der Emittent ABN Amro – der fortlaufend verbindliche An- und Verkaufskurse stellt – hat den Stopp deutlich unter unserer Marke von 6,80 Euro ausgelöst. Konkret lief das so ab:

Um 18:24 Uhr fanden Umsätze zu 6,81 Euro, also über unserem Stoppkurs, statt. Dann setzte der Emittent seine Kursspanne nach unten, und zwar – was für ein "Zufall" – direkt um 14 Cents, auf 6,67 Euro! Zu diesem Kurs wurden 70.061 Scheine ausgestoppt, Handelsvolumen 467.307 Euro (das ist mehr, als in diesem Schein an normalen Handelstagen gehandelt wird). Kurz darauf noch eine Kursstellung zu 6,69 Euro, und dann waren offensichtlich alle unsere Stoppkurse abgefischt.

Der nächste Kurs wurde dann um 18:39 Uhr wieder zu 6,80 Euro gestellt, und der Schein ging mit 6,78 zu 6,85 Euro aus dem Handel.

Diese Angaben können Sie leicht kostenfrei überprüfen, unter www.euwax.de, geben Sie dort die ISIN NL0000210870 ein, und klicken Sie auf "Times & Sales".

Wenn Sie zu 6,67 oder 6,69 Euro ausgestoppt worden sind, dann rufen Sie bitte umgehend bei der Beschwerdehotline der Börse Stuttgart an. Unter der kostenfreien Servicenummer

0800 / 22 688 55 (von 9 bis 20 Uhr)

Nur so können wir erreichen, dass die Börse Stuttgart selbst den Emittenten genauer auf die Finger schaut! Leider sind wir da ansonsten machtlos. Die Alternative wäre, überhaupt nicht mehr mit Stoppkursen zu arbeiten, was mir wirklich leid tun würde.

Eine Möglichkeit ist es auch, solche Emittenten mit "fragwürdigen" (ich formuliere bewusst vorsichtig) Kursstellungen zu meiden.

Freundliche Grüße,

Michael Vaupel

 

12.11.04 18:41

6685 Postings, 7717 Tage geldschneiderFragwürdige Kurstellungen bei Optionsscheinen I

Fragwürdige Kursstellungen bei Optionsscheinen, Teil 1

von Michael Vaupel

Unerhört! Was sich einige Emittenten herausnehmen, das ist ... (das schreibe ich besser nicht). Sie merken: Ich bin wieder beim Thema "tricksende Emittenten" angelangt. Und da sich sonst niemand öffentlich mit diesem Thema befasst (soweit ich weiß), sehe ich es als meine Pflicht an, Sie vor dubiosen Kursstellungen einiger Emittenten zu warnen. Ich sage Ihnen konkret, welche Schlüsse Sie ziehen sollten. Jetzt zu einem konkreten Fall: Trader's Daily Leser Peter Z. teilte mir mit, dass ihm beim Gold-Call mit der WKN 360 845 (Emittent: ABN Amro) eine merkwürdige Kursstellung aufgefallen war. Er schrieb mir (und gleichzeitig dem Emittenten):

"Seit einigen Tagen halte ich den o.a. Optionsschein in meinem Depot. Am frühen Freitagabend gibt dieser Schein nun innerhalb weniger Minuten 16 Cent, immerhin rd. 12 %, ab. Aus für mich in keiner Weise nachvollziehbaren Gründen. Nachstehend der zugehörige Kursverlauf des Basiswertes (Gold), der zwischen 18.30 Uhr und 20.00 Uhr eher etwas zulegt. Selbstverständlich habe ich mir daraufhin den Kursverlauf ähnlicher OS anderer Emittenten angesehen. Kein Einziger weist einen auch nur annähernd ähnlichen Kursverlauf auf. Siehe Dresdner Bank DR0AYE. Oder Société Général A0CN0G. Da mir ähnlich abenteuerliche Kursstellungen in letzter Zeit auch bei anderen ABN-Papieren aufgefallen ist (z.B.ABN0B1 Call-Zerti auf Kupfer) stelle ich mir doch einige besorgte Fragen: 1. Wie kalkulierbar sind ABN-Papiere? 2. Ist ein vernünftiges Money-Management mit ABN-Papieren angesichts solcher Kursstellungen überhaupt noch möglich?"

Der Emittent antwortete Herrn Z. – die Kernaussage der Antwort lautete:

"Am Freitag Abend wurde der Optionsschein mit der WKN 360845 an die von uns niedrigere implizite Volatilität angeglichen. In diesem Fall hat der Rückgang der Volatilität diesen Kursrückgang ausgemacht. Die Volatilität ist ein Maß, welches nicht unbedingt marktkonform ist. Die implizite Volatilität wird vom Emittenten in den Optionsschein eingepreist und bietet somit nicht die Transparenz wie etwa ein Zertifikat, bei welchem der Preis ausschließlich aus dem inneren Wert bestimmt wird und nicht aus anderen Faktoren, wie etwa die Volatilität."

Aha! Mich wundert diese Antwort überhaupt nicht. Denn der Verweis auf die "Anpassung an eine veränderte implizite Volatilität" ist eine klassische Standardantwort. Was damit gemeint ist und warum Sie ziemlich sicher in einem vergleichbaren Fall eine ähnliche Antwort erhalten würden – das sage ich Ihnen Morgen hier im Trader's Daily. Dann sage ich Ihnen auch, was für Schlussfolgerungen Sie ziehen sollten.

Also, bis Morgen zum "Teil 2"!

Michael Vaupel

 

12.11.04 18:43
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6685 Postings, 7717 Tage geldschneiderFragwürdige Kursstellungen bei OS Teil 2

Fragwürdige Kursstellungen bei Optionsscheinen, Teil 2

von Michael Vaupel

Also, weiter mit dem Thema "Fragwürdige Kursstellungen bei Optionsscheinen"! Ich hatte gestern berichtet, was der Emittent ABN Amro auf eine Anfrage des Trader's Daily Lesers Peter Z. geantwortet hatte (dieser hatte bemerkt, dass der Emittent beim Gold-Call mit der WKN 360845 innerhalb weniger Minuten deutlich niedrigere Kurse stellte, obwohl der Kurs des Basiswertes sogar eher etwas zugelegt hatte). Also, hier noch mal die Antwort des Emittenten:

"Am Freitag Abend wurde der Optionsschein mit der WKN 360845 an die von uns niedrigere implizite Volatilität angeglichen. In diesem Fall hat der Rückgang der Volatilität diesen Kursrückgang ausgemacht. Die Volatilität ist ein Maß, welches nicht unbedingt marktkonform ist. Die implizite Volatilität wird vom Emittenten in den Optionsschein eingepreist und bietet somit nicht die Transparenz wie etwa ein Zertifikat, bei welchem der Preis ausschließlich aus dem inneren Wert bestimmt wird und nicht aus anderen Faktoren, wie etwa die Volatilität."

Mich wundert diese Antwort überhaupt nicht! Denn die sogenannte "implizite Volatilität" ist die Stellschraube, mit der die Emittenten die Kurse von Optionsscheinen ziemlich willkürlich beeinflussen können. Warum das so ist:

Es gibt Formeln, mit denen sich der "faire Wert" eines Optionsscheins berechnen lässt. Die beiden Amerikaner Black und Scholes haben die grundlegende entsprechende Formel entwickelt (und zwar für Optionen), weshalb man von der "Black/Scholes-Formel" spricht. In diese Formel fließen bestimmte Faktoren ein, wie

- die Laufzeit des Scheins – die Höhe des Basispreises – der Kurs des Basiswertes – das allgemeine Zinsniveau

Es ist nun so, dass diese Faktoren von den Emittenten NICHT bestimmt werden können. Diese Faktoren stehen fest, da kann nichts getrickst werden.

Es gibt aber einen einzigen Faktor, der vom Emittenten bestimmt werden kann: Und das ist die sogenannte "implizite Volatilität". Was das ist?

"Volatilität" kann man vereinfacht mit "Schwankungsbreite" übersetzen (ich könnte Sie jetzt auch mit Begriffen wie Standardabweichung und Normalverteilung zutexten, die Details sind in diesem Zusammenhang aber überhaupt nicht notwendig). Bei der Berechnung des fairen Preises für Optionen und Optionsscheine gilt generell: Je höher die Schwankungsbreite, desto höher der faire Preis!

Das Problem mit der Volatilität: Man kann zwar historische Werte für die Volatilität eines bestimmten Basiswertes berechnen – die sogenannte "historische Volatilität" –, aber die sagt nicht unbedingt etwas über die zukünftige Entwicklung der Volatilität aus. Sie wird deshalb bei der Berechnung des fairen Preises einer Option/eines Optionsscheines nicht berücksichtigt. Stattdessen wird ein Wert für die tatsächliche Volatilität geschätzt – und dieser Wert geht dann in die Berechnung des fairen Preises ein. Dieser Wert wird die "implizite Volatilität" genannt.

Wer diesen Wert schätzt? Natürlich der Emittent, der die Kurse stellt. Und jetzt sehen Sie, warum der Emittent bei fragwürdigen Kursstellungen (z.B. ein temporäres Absacken des Optionsschein-Kurses, um Stopps auszulösen) immer mit der Standardantwort "Die implizite Volatilität hat sich geändert" antworten kann!

Dies war ja auch bei der oben zitierten Antwort von ABN Amro der Fall: "Am Freitag Abend wurde der Optionsschein mit der WKN 360845 an die von uns niedrigere implizite Volatilität angeglichen ..." bedeutet nichts anderes, als dass ABN Amro einfach den Wert für die implizite Volatilität gesenkt hat, was den Kurs des Optionsscheins fallen ließ.

Und ob so eine Senkung gerechtfertigt war oder nicht – wer kann das schon mit 100 %iger Sicherheit sagen? Der Emittent kann immer sagen, dass er diese Senkung der Volatilität aus Gott weiß welchen Gründen für sinnvoll erachtete. Und dagegen sind wir machtlos!

Sind wir völlig machtlos? Nein!

Mein Rat an Sie:

1. Da besonders Optionsscheine mit hohem Zeitwert betroffen sind (also Scheine, die "aus dem Geld" notieren), sollten Sie diese generell meiden! Der Grund: Die implizite Volatilität spielt für die Berechnung des Zeitwertes eine wichtige Rolle – und nicht beim "inneren Wert". Bei 1:1-Indexzertifikaten oder Turbo-Zertifikaten spielt die implizite Volatilität deshalb so gut wie gar keine Rolle, da diese Scheine fast gar keinen Zeitwert besitzen. Also: Am besten auf Zertifikate setzen, und bei Optionsscheinen nur solche nehmen, die "im Geld" notieren – also bei denen der Kurs des Basiswertes unter dem Basispreis notiert.

2. Auch bei Optionsscheinen ohne hohen Zeitwert sollten Sie darauf achten, dass die "implizite Volatilität" unter der "historischen Volatilität" liegt! Denn das bedeutet, dass im Preis des Optionsscheins eine relativ geringe Volatilität berücksichtigt wurde. Und da der Optionsscheinpreis bei steigender Volatilität zunimmt, haben Sie bei solchen Scheinen ein besseres Chance/Risiko-Profil. Sie finden die Werte für die "implizite" und die "historische" Volatilität kostenlos im Internet, bei Anbietern wie www.onvista.de (geben Sie dort einfach die ISIN oder WKN des betreffenden Optionsscheins ein).

Das ist damit gemeint, wenn Profis davon sprechen, dass Sie noch prüfen müssen, ob die "implizite unter der historischen Vola" liegt.

Ich hoffe, Ihnen mit meinen Ratschlägen geholfen zu haben. Machen Sie es den Emittenten nicht zu leicht, wenn es um "fragwürdige Kursstellungen" geht – denn es geht schließlich gleichzeitig um Ihr Geld!

Beste Grüße,

Michael Vaupel

 

12.11.04 18:50

1945 Postings, 8376 Tage Twinson_99Relativ faire Optionen gibts dennoch!!!

Schon mal über die Eurex nachgedacht? Dort könnt Ihr nicht nur die normale OS Position (spricht Ihr kauf immer entweder long call, oder long put) einnehmen sondern selbst quasi Emmi spielen (sprich Ihr setzt mal nen short call, oder nen short put). Der Markt ist aufgrund der Marketmaker sogar sehr liquide... Einziger Wertmutstropfen, aufgrund der Geb. der Banken und der Kontraktgröße muss auch ein entsprechendes Vermögens vorhanden sein...

Für alle die sich angesprochen fühlen habe ich die Eurexstrategien auf meiner HP vorgestellt (inkl. Grundlagen) Link: http://eurex.your-investor.com

Gruß

Twinson_99

Your-Investor.com

 

 

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14.11.04 11:19

6685 Postings, 7717 Tage geldschneiderEurex hat aber leider nur Dax Optionen

Keine MDax Werte, keine Tec-Dax Werte.

Und Optionssheine gibt es auch nur in Deutschland in diesem Masse. Insofern, dei Aussage stimmt, der deutsche ist nicht börsenreif.

Du kannst so gut wie jede Ami ktie über 5 $ als Option kaufen, außer OTC Aktien.
Und solange der Deutsche Turbos, Rolling... Knock Outs und was sich die Banken für eine Abzockerei noch einfallen lassen kaufen, wird es mit Optionen immer Mau aussehen in Deutschland.

Eine Option für hundert Aktien allerdings, richtig, da muß man schon kräftig zulangen. 1Google Option kostet so ca. 2500 $.
Während du mi einem OS schon für 500 E kaufen kannst,und weniger.
Zum üben sind =S in klineren Summen nicht schlecht. ber keine Ami und Auslands OS wenn möäglich bitte.
Keine DZ OS bei Ami-Akien, usw.
 

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