Der Anteil bullish gestimmter Anleger im TecDax ist deutlich gestiegen. Das ergibt die aktuelle Studie von Cognitrend, die im Auftrag der Deutschen Börse wöchentlich durchgeführt wird. Das Bärenlager hat sich gegenüber der Vorwoche um acht Prozent auf 24 Prozent reduziert. Die acht Prozent sind geschlossen ins Bullenlager gewechselt. Der Anteil der Bullen hat sich auf nun 51 Prozent erhöht. Die Zahl der Neutralen blieb mit 25 Prozent konstant. Wer bei der vergangenen Befragung dem Technologiesektor den Rücken gekehrt habe, sei wieder zurückgekommen, schreibt Joachim Goldberg von Cognitrend. Der Bull/Bear-Index sei damit fast wieder auf dem Stand von vor 14 Tagen angelangt. Beachtlich sei, mit welcher Disziplin vor allem die privaten Anleger von der Bären- auf die Bullenseite gewechselt hätten, obwohl es schwer sei, einen Verlust zu realisieren. "Aber dann direkt die Engagements auf die andere Seite zu drehen, das kennt man nur von hartgesottenen Profis", meint Goldberg. Eine ähnliche Verschiebung sei auch bei institutionellen Anlegern festzustellen gewesen. Sie hätten zwar nicht im gleichen Umfang, jedoch in einer merklichen Größenordnung die Seiten gewechselt. Mit dem zeitweisen Überschreiten des wichtigen Niveaus von 575 Punkten habe der TecDax für die Stabilität nicht mehr als nötig getan. Ob die begonnene Rallye allerdings mit Glanz und Gloria fortgesetzt werden könne, sei angesichts des jüngst entflammten Optimismus aber in Frage gestellt, so Goldberg weiter. Schließlich hätten die Umfrageteilnehmer immer wieder hohe Flexibilität bewiesen und würden nicht zögern, bei ersten Kursverlusten schnell auszusteigen.
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