Am Montag sollte nach einer uneinheitlichen Eröffnung der Dax zunächst bis knapp 3.300 nach oben blicken. Danach wäre ein 100-Punkte-Drop an der Reihe. Theoretisch wäre auch ein sofortiger Rückgang bis unter 3.200 denkbar. Neue Tops sind aber frühestens gegen Ende der Woche realistisch, wo es auch einen zyklischen Termin gibt. Tagesausblick Dax für Montag, 23. Juni
Die für Freitag Vormittag erwartete kurze Gegenbewegung entpuppte sich als ausgedehnte Gegenbewegung nach oben. Dennoch wurde der zentrale Widerstand nicht überboten. Im Wochenrückblick muss man feststellen, dass die Projektion einer gestarteten Abwärtswelle falsch war. In der ersten Wochenhälfte wurden nämlich neue Tops markiert. Auf Tagesbasis ist momentan das Hauptproblem, dass wellentechnisch die Kursmuster schon seit zwei Wochen "vollständig" sind. Dies bedeutet, dass ab dem März-Low ein Aufwärtsimpuls gezählt werden kann. Dies wiederum impliziert eine mehrmonatige Abwärtsphase bis deutlich unter 3.000 Punkte. Charttechnisch fehlt allerdings ein klarer Beweis oder ein Signal, dass der Dax einen Kursgipfel gebildet hat. In einer solchen Situation wurde man wellentechnisch die Intraday-Muster zu Rate ziehen und schauen, ob bzw. wann der Impuls beendet wurde und entsprechende Kursziele berechnen. Das Hauptproblem ist allerdings, dass die Intraday-Wellen alles andere als eindeutig abzählbar sind. Es ist erstens klar, dass der Anstieg seit Ende Mai eine Sequenz von Einzelimpulsen darstellt. Sobald der komplette Move beendet ist, steht zweitens fest, dass diese Einzelimpulse einen Gesamtimpuls formen. Es ist aktuell mehr ein Raten, welche Wellenabzählung im Intraday-Bereich die richtige ist. Ohne das mit Hilfe neuer Kursmuster Klarheit in den kurzfristigen Wavecount kommt, macht es analytisch keinen Sinn sich an der Spekulation zu beteiligen. Folge: Man muss entweder auf eine sich abzeichnende Trendumkehr warten oder eben auf klärende Kursmuster. Markttechnik/Zyklik: Im Tageschart zeigt die Markttechnik erste Ermüdungserscheinungen. Dennoch sind die Kaufsignale vom Mai noch nicht in Gefahr. Es bedarf mindestens 2 weiterer negativer Sitzungen, um die bullische Markttechnik zu neutralisieren. Was die Fibo-Zyklik betrifft steht für die bevorstehende Handelswoche ein schwächerer zyklischer Termin an. Zunächst ist am Montag ein sehr schwacher Termin, der eigentlich nicht beachtet werden muss. Für den Donnerstag (+/- 1 HT) steht ein möglicher Umkehrpunkt bevor. Jedoch handelt es sich um eine potenziellen Extremtag, der in einer deutlich geringeren Kategorie eingereiht werden muss, als der nächste große Zyklustermin Ende Juli.
Daily-Chart Dax: 
Sehr kurzfristig: Ab dem Wochentop bei 3.311 hatte der Dax bekanntlich impulsive Teilwellen nach unten ausgebildet. Diese sollten am vergangenen Freitag zu einem Gesamtimpuls geformt werden, der dann weiteres Abwärtspotenzial generiert hätte. Zwar gab es zu Handelsbeginn ein neues Tief, aber die Sitzung war geprägt von einer Seitwärtsbewegung. Der Anstieg vom Freitag ist korrektiv, was bedeutet, dass der Dax auf Sicht von 1-2 Tagen wieder nach unten blickt. Technisch gibt es zwei Varianten: Direkt ab Montag, was eine höhere Trenddynamik und auch größere Kursverluste impliziert. In diesem Fall wird der Impulscount der vergangenen Sitzungen einfach fortgeschrieben. Das nächste Mini-Kursziel wäre der Bereich bei 3.200-3.210 Punkte. Der realistischere Fall ist aber eine Fortsetzung der Aufwärtswelle vom vergangenen Freitag. Insbesondere die Kursmuster ab Freitag 13.00 Uhr ergeben zusammen ein Flat, was eindeutig auf eine weitere Aufwärtswave hinweist. Es würde sich um eine niedergradige Subwave c'' handeln, deren Kursziel bei 3.290/95 liegt (im Falle einer Ausdehnung bis 3.305). Dort würde dann eine Wave b' zu Ende gehen, so dass spätestens im Laufe der Dienstagssitzung eine weiterer Downmove Richtung 3.200 beginnt. Dieser Ausblick bringt jedoch größere Probleme mit dem übergeordneten Wavecount, da es auf Sicht von 1 Woche neue Tops impliziert. Fazit: Am Montag sollte nach einer uneinheitlichen Eröffnung der Dax zunächst bis knapp 3.300 nach oben blicken. Danach wäre ein 100-Punkte-Drop an der Reihe. Theoretisch wäre auch ein sofortiger Rückgang bis unter 3.200 denkbar. Neue Tops sind aber frühestens gegen Ende der Woche realistisch, wo es auch einen zyklischen Termin gibt.
Kurzfristiger 5-Minuten-Chart: 
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