EW - Dax: Zwischenkorrektur in der Endphase

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neuester Beitrag: 25.04.21 10:00
eröffnet am: 23.02.03 21:24 von: tom68 Anzahl Beiträge: 17
neuester Beitrag: 25.04.21 10:00 von: Johannagwad. Leser gesamt: 5812
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23.02.03 21:24
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4579 Postings, 8482 Tage tom68EW - Dax: Zwischenkorrektur in der Endphase

EW - Dax: Zwischenkorrektur in der Endphase    
 


 
Freundlicher Wochenstart wahrscheinlich
 

UPDATE Elliottwellen Analyse Dax


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Im Wochenvergleich hat sich an der charttechnischen Situation prinzipiell nichts geändert, da der Dax auf dem gleichen Niveau, wie in der Vorwoche notiert. Wellentechnisch bestand Aufwärtspotenzial bis 2.820/40 Punkte, was allerdings nicht voll ausgeschöpft wurde. In den einzelnen Sitzungen gab es, insbesondere ab dem Dienstags-Top immer wieder starke Ausschläge, so dass teilweise auch sehr kurzfristig kleine Fehlsignale generiert wurden.

An der grundsätzlichen technischen Situation hat sich allerdings kaum etwas verändert, da der Index immer noch Aufwärtspotenzial bis knapp über 2.800 Punkte besitzt. Dieses resultiert aus dem Abwärtsimpuls bis zum 29. Januar, ggf. 13. Februar. So lange der Index unterhalb dieses Widerstands notiert, bleibt nämlich nicht nur der Abwärtstrend seit Dezember intakt, sondern auch wellentechnisch fehlt eine hinweisgebende Wellenüberschneidung. Bis dahin muss die Seitwärtsphase der vergangenen zwei Wochen als Zwischenkorrektur innerhalb des Abwärtstrends verstanden werden, so dass die nächste Abwärtswelle nur eine Frage von Tagen ist.

Nochmals: Im Prinzip (abgesehen von den Preismustern seit Dienstag) kann eine Welle C bereits gestartet sein. Ohne entsprechende Kursmuster und insbesondere dem Bruch von 2.800+ ist dieses Szenario aber vorerst kein Thema. Ein Break hingegen verschafft dem Dax stufenweise Aufwärtspotenzial: 2.800 - 3.000/20 - 3.450/70.

Insbesondere die erwähnten Kursmuster der zweiten Wochenhälfte sind bislang klar bearish zu interpretieren, so dass die Chancen aus aktueller Sicht gering sind, dass ein Ausbruch nach oben gelingt. In soweit muss eruiert werden, wie lange die Zwischenkorrektur noch andauert und wie weit diese ggf. sich preislich ausdehnen kann.


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Daily-Chart Dax:

wallstreet-online.de

Chart Dax mit charakteristischer Fibo-Zyklik:

wallstreet-online.de

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Kurzfristig: Beim Blick auf den Intraday-Chart fällt auf, dass der Anstieg bis zum Dienstags-Top Impulscharakter besitzt. Auf Grund des starken Retracements bis einschließlich Freitag ist ein Label als Wave 1' sehr unwahrscheinlich, so dass es sich um den Bestandteil einer größeren Korrektur handeln muss. Der Downmove in der zweiten Wochenhälfte war ebenfalls korrektiv (Zigzag). Insgesamt sieht man sich also einer Sequenz von korrektiven Einzelwellen der vergangenen zwei Wochen konfrontiert.

Wie bereits kurz erwähnt, muss es sich insgesamt also um ein korrektives Gesamtmuster handeln. Dies gelingt im Moment am besten mit Hilfe eines Triangle-Counts. Demnach befindet sich der Dax seit dem Freitags-Low in der aufwärts gerichteten Wave e'. Bei einem unterstellten normalen Triangle ist damit zu Wochenbeginn das Aufwärtspotenzial auf rund 2.720 Punkte begrenzt, da dort die oberen Triangle-Begrenzungslinie verläuft. Ein Bruch generiert im sehr kurzfristigen Bereich sofort weiteres 100-Punkte-Potenzial bis zum stärkeren Widerstand bei 2.820. In diesem Fall wäre jedoch das Triangle nicht mehr gültig, so dass der Startpunkt der Korrektur auf den 13.02. zu setzen ist. Es ergibt sich daher eine klassische Flat-Korrektur, was aber an den grundsätzlichen Überlegungen eigentlich nichts ändert.

Sehr kurzfristig wäre es deshalb für Montag nicht überraschend, wenn der Dax uneinheitlich in den Handel startet. Nach einer mehrstündigen Seitwärtsphase, ggf. leichten Abwärtsbewegung bis knapp über 2.600 sollte ein zweiter Teil der Subwave e' beginnen, der Gewinne bis zum o.g. Ziel 2.720 bringt.

Sollte dieses Szenario greifen, dann ist in der zweiten Wochenhälfte wieder verstärkt mit Kursverlusten zu rechnen (was natürlich unterstellt, dass der Dax spätestens bei 2.820 nach unten abprallt). Es ist fraglich, was der Bruch der bisher stabilen Unterstützung für Auswirkungen haben wird, da bei rund 2.250 nur ein schwacher Support liegt.


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Kurzfristiger 5-Minuten-Chart:

wallstreet-online.de

Markttechnik/Zyklik: Trotz eines signifikanten zyklischen Umkehrtermins gab es zu Beginn der vergangenen Wochen kein (bislang erkennbares) Extremum. Am Dienstag gibt es nochmals einen schwachen Fibonacci-Termin (55 Handelstage nach dem Dezember-Top), später erst wieder Mitte März.



Die widersprüchige Situation im Daily-Chart hat sich in der vergangenen Woche nicht bereinigt. Weiterhin gibt es klare bullische Divergenzen, aber ebenso stabile Short-Signale bei den Trendfolgern. Vor allem auf Grund der schwachen zweiten Wochenhälfte fehlen noch klare Long-Signale. In den nächsten 2-3 Sitzungen bleibt ein offenen Zeitfenster, damit sich die Divergenzen durchsetzen. Sollte dies bis dahin nicht gelingen muss dies als Verstärkung des bisherigen Abwärtstrends interpretiert werden.







Fazit: Der Dax hat kurzfristig immer noch Aufwärtspotenzial bis maximal 2.820+ Punkte. Wahrscheinlicher ist momentan aber bereits ein Top im unteren 2.700-er Bereich, so dass danach der Abwärtstrend fortgesetzt wird.


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Feedback: Mathias Onischka






 

23.02.03 21:28

4579 Postings, 8482 Tage tom68...

wallstreet-online.de

w:o Autor: Mathias Onischka, 21:03 23.02.03      

23.02.03 21:31

36803 Postings, 8211 Tage first-henri*g*

Doppelt hält besser ;-)  

23.02.03 21:33

19279 Postings, 8892 Tage ruhrpottzockerHabt ihr schon mal überlegt, warum der

so etwas schreibt, obwohl er doch schon längst Millionär sein müsste ?  

23.02.03 21:35

19279 Postings, 8892 Tage ruhrpottzockerDas habe ich schon gerne !

Von sonniger Woche schreiben und gleichzeitig mit 771281 einfiltern !  

23.02.03 21:35

4579 Postings, 8482 Tage tom68Weil er auch nicht immer richtig liegen kann...

und warum arbeitet Bill gates eigentlich noch immer...???  

23.02.03 21:37

19279 Postings, 8892 Tage ruhrpottzockerDer arbeitet noch ? Ach so ! o. T.

23.02.03 22:27

4312 Postings, 9000 Tage Idefix1Die "Fasler" von der Zwischenkorrektur

haben bald ausgefaselt. Ihre Tage sind gezählt - einzig der Irakkrieg bzw. die Kriegsgefahr könnten den "Faslern" noch ein wenig Rückenwind bescheren.

Die Indices bilden einen Boden aus - wer das nicht sieht oder sehen will, hat eigentlich schon im vórhinein verloren. Die Vola wird ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit sinken bzw tut es eigentlich schon seit Tagen - ein sicheres Zeichen für einen "längerfristigen" Turnaround. - OK, alles ist zunächst sehr instabil, zumindest bis die Lösung Irak gefunden ist und die Sicht der Market Player wieder klar ist. Aber aus dem "zunächst" wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein "längerfristig".

Ich würde den Bären jedenfalls empfehlen, sich bald ganz warm anzuziehen. Ich habe die ersten Long Calls (Juni Basis) aufgebaut, allerdings noch nicht die Call Short Position März geschlossen - diese könnte für mich noch unangenehm werden. Ich hab das Closing am Freitag einfach verpennt - und nun mehr als die Hälfte der bereits erzielten "Buchgewinne" wieder verloren..   :-(

Aber wenn es wirklich nachhaltig aufwärts gehen sollte (2720/50 und 2820/50 müßten geknackt werden), dann gibt es die nächsten Tage noch Einstiegschancen bzw. die Möglichkeiten zum Closen von Short Call Positionen....

... hoffe ich mal.

 

23.02.03 22:49

42940 Postings, 8408 Tage Dr.UdoBroemmeJoh Idefix!

Ich fand einen Kommentar bei finance.yahoo ziemlich lustig, wo man anmerkte, dass ziemlich viele Shorties gerade ihre Positionen(mit Gewinn) glattstellen und auf der Suche nach günstigen Stocks sind, wo das gewonnene Geld neu investiert werden soll.
Und dann die Frage: Sollte man mehr denen vertrauen, die in der Vergangenheit richtig gelegen haben, oder denen, die die Mehrheitsmeinung(von steigenden Kursen) vertreten haben?


 

24.02.03 00:18

21799 Postings, 8912 Tage Karlchen_IIch bin überrascht, dass hier schon Menschen sind,

die recht genau zu wissen meinen, wie "die Lösung" Irak ausgehen wird.

Ich dummer Mensch bin mir da gar nicht so sicher. Liegt wohl an mir, dass ich daran zweifle, dass der Ertrag von Aktien irgendwelcher Unternehmen immer noch höher einzuschätzen ist als der Ertrag von Staatsanleihen.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht daran glaube, dass die Amis den Irak in kurzer Zeit bzw. ohne sonstigen Probleme besiegen werden - und man deshalb alsbald zur Tagesordnung gehen kann. Was ist eigentlich die Tagesordnung?  

24.02.03 09:41

4312 Postings, 9000 Tage Idefix1Ein teil der Shorts ist zu

'Für einen weiteren Aufbau der Long Call Positionen ist es mir zu früh, insbesondere die Vola muß dafür noch weiter zurückgehen.

Good Trades  

24.02.03 09:44

4312 Postings, 9000 Tage Idefix1Und

der Bund muß noch anders aussehen.

Das einzige was den Bären wirklich Hoffnung gibt.  

24.02.03 09:50

21799 Postings, 8912 Tage Karlchen_I@Idefix: Schätze mal, dass die Vola hoch bleiben

wird. Was mich wundert ist die im Markt recht weit verbreitete Meinung, dass es bei einem neuen Golfkrieg so sein wird wie 1991. Das Schießen geht los, und zwei Tage später laufen die Kurse nach oben.

Dieses Mal sind die Rahmenbedingungen und das Kriegsziel aber was ganz anderes.  

24.02.03 22:20

4312 Postings, 9000 Tage Idefix1Tja Karlchen

ich muß Dir Recht geben - die Rahmenbedingungen sind ganz anders und die Folgen auf die Börse sind schwer kalkulierbar.

Mein Optimismus hat auch einen Dämpfer erlitten und ich hab mir - entgegen meinen Vorsätzen (ich wollte eigenltich Calls aufbauen) im Laufe des Abends noch ein paar Puts reingelegt. Denn es sieht wieder schlecht aus; das hat sich in den letzten Stunden durch Amerika noch weiter verfestigt, indem alle Indices fast auf den Tageslows schlossen.

Möglicherweise muß doch der Ausverkauf kommen bevor es wieder aufwärts gehen kann - und ein bißchen möchte ich da dabei sein. Aber ich werde trotzdem peu a peu auch an Calls denken, aber nicht bei einer Vola von 43/44 Prozent.  

24.02.03 22:40

21799 Postings, 8912 Tage Karlchen_ITja Ide...

Und ich habe meinen DAX-Short heute viel zu schnell verkauft und mir heute nachmittag nen DAX-Wave zugelegt. Erst lief es ganz gut, so dass ich den SL nachziehen konnte. Und jetzt komme ich nach Arbeit, Kino und Italiener nach Hause und sehe das Massaker. Habe mit dem Long 10% Miese gemacht, was der Short von heute morgen nur zu einem Teil ausgleicht.

Aber meinen S&P-Short habe ich noch, und im wesentlichen stecke ich ohnehin im wesentlichen in Anleihen drin, die seit Wochen gut laufen. Ist mir viel sicherer. Aber nach der nächsten Zinssenkung werde ich mich wohl von den Schätzchen verabschieden.  

24.02.03 23:10

4312 Postings, 9000 Tage Idefix1Nochmals TJA: Die Zeit der Renten

wird auch über kurz oder lang zu Ende gehen. Die sprunghaft gestiegenen Inflationsraten sind schon mal ein Vorgeschmack. Und wer glaubt, daß mit einer Entspannung an der Kriegs- und Ölfront die Inflationsraten nachhaltig sinken werden, dem möchte ich 2 Gedanken mitgeben:
1. Je länger der Krieg dauert, desto höher sind die Kosten und desto höher ist das Inflations- und Zinssteigerungspotential.
2. Je deutlicher das Vertrauen in die Wirtschaft zurückkommt und das angestaute Investitionsvolumen wenigstens sukzessive abgebaut wird, desto sicherer kommen wieder höhere Zinsen. (Japan sei außen vor)
3. Je kräftiger die Spekus und Zocker, die nun auch im Bund-Future ihr Unwesen treiben, eins auf die Mütze kriegen, desto kräftiger wird der Zinsanstieg ausfallen.
4. Je länger die Notenbanken Geld in die Wirtschaft pumpen, das träge auf diversen TAgesgeld- und Kontokorrentkonten vor sich hin schlummert (und damit die Umlaufgeschwindigkeit auf ein bisher kaum gekanntes Niveau drückt - was letztlich derzeit noch die Inflation in Schach hält), desto sicherer ist ein gnadenloser Pullback.

Aber das ist alles noch relativ weit weg... RELATIV....

Viel Glück Karlchen  

25.02.03 21:39

4312 Postings, 9000 Tage Idefix1Es sah kurzfristig so aus

als ob die heutige Bewegung doch ein (kleiner) Schlußmove gewesen wäre. Wie gesagt, es sah so aus - die nächsten Minuten könnten eine kleine Vorentscheidung bringen.

Eins ist klar: Die Amis shorten Europa und stabilisieren ihre eigenen Märkte. Sie wollen auch auf wirtschaftlicher Basis zeigen, daß sie NOCH die Nummer 1 sind.

Konsequenz: Sie werden den Aufschwung vermutlich nicht so mitmachen wie die europäischen Märkte, wenn die Shorties IRGENDWANN zum eindecken gezwungen sind.

Ich denke, kurzfristig darf man long sein - allein um den US-Shorties wenigstens einen klitzekleinen Denkzettel zu verpassen.

Aber lange dürfte auch dieser Effekt nicht dauern....  

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