AVZ Minerals: Metallurgietest für Machbarkeitsstudie abgeschlossen
Die australische Lithiumgesellschaft AVZ Minerals (WKN A0MXC7 / ASX AVZ) arbeitet mit Hochdruck auf eine endgültige Machbarkeitsstudie zu ihrem gewaltigen Manono-Projekt in der Demokratischen Republik Kongo hin. Dazu gehören auch die extrem wichtigen Untersuchungen zur Metallurgie der Lagerstätte, die darüber entscheidet, wie das Metall – neben Lithium auch Zinn und Tantal – aus dem Erz ausgebracht werden kann.
Wie AVZs Managing Director Nigel Ferguson nun mitteilt, hat das Unternehmen jetzt die erste Phase des Metallurgieprogramms zu Manono abgeschlossen, sodass die beauftragten Experten von GR Engineering Services die endgültige Machbarkeitsstudie nun zügig vorantreiben können. AVZ rechnet damit, dass man diese imminent wichtige Studie im ersten Quartal des kommenden Jahres vorlegen können wird.
Das Unternehmen hatte das Metallurgie-Testprogramm zur „Steigerung des Vertrauensniveaus“ in das Lithium- und Zinnprojekt Manono aufgelegt. Dabei wurde ein einzelner DMS-Test (Dense Media Separation) an einer 35 Kilogramm großen Probe vorgenommen, wobei ein 250 mm-DMS-Zyklons (DMS250) verwendet wurde. Damit wollte AVZ die Wirkung eines größeren Geräts im Vergleich zu dem kleineren, zuvor verwendeten DMS100-Testgerät untersuchen.
Der größere Umfang der Tests und die größeren Produktmengen haben weitere Tests ermöglicht, die auch die Zinn- und Tantalausbringung zuließen.
Als Ergebnis zeigte sich, dass die DMS250-Lithiumoxidausbringung geringfügig niedriger war als die Testergebnisse mit dem DMS100. Das könnte, so AVZ, auf eine höhere Masse zurückzuführen sein, die (im Vergleich zu DMS100-Tests) im Anfangsstadium aus dem DMS-Konzentrat ausgebracht wurde. Eine geringfügige Anpassung der anfänglichen DMS250-Testdichte, glaubt man, führt wahrscheinlich zu einer Ausbringung des Lithiumoxids, die näher an den DMS100-Tests liegt. AVZ wird die nötigen Optimierungen in der zweiten Phase der Tests vornehmen.
Positiv war, dass die Ausbringung von Zinn (SnO2) im DMS250-Test höher war als bei den DMS100-Tests. Dies ist höchstwahrscheinlich eine Folge einer besseren Zinnmassenbilanz aufgrund der Verarbeitung einer größeren Probenmenge. Hingegen war der Eisengehalt im Spodumen-Konzentrat aus dem DMS250-Test niedrig und lag innerhalb des erwarteten Bereichs. Die Eisenkonzentration liegt deutlich unter dem Grenzwert für technisches Spodumen-Konzentrat 6%, das Material weist also nur eine sehr geringe Verunreinigung auf.
Wie Herr Ferguson erläuterte, wird die weitere Optimierung der metallurgischen DMS250-Testarbeiten darauf abzielen, den Konzentratgehalt und die Ausbringungsraten zu verbessern. Die Ausbringung von Zinn und Tantal aus dem DMS250 sei sehr ermutigend verlaufen, so Herr Ferguson weiter und AVZ erwartet, dass sich die Zahlen mit zusätzlichen Tests verbessern lassen können.
Ernennung eines Kongo-Spezialisten zum Chairman in Kürze
Wie Herr Ferguson weiter mitteilte, steht AVZ Minerals kurz davor, einen neuen Non-Executive Chairman zu ernennen, der über nicht nur über „hervorragende Erfahrungen“ in der Bergbauindustrie verfügt, sondern sich insbesondere auch im Bergbausektor der Demokratischen Republik Kongo sehr gut auskennt. Man habe hart daran gearbeitet, eine geeignete Persönlichkeit zu finden, so der AVZ-Chef weiter.
Weitere technische Details zu den Metallurgie-Testarbeiten finden sich in der Pressemitteilung des Unternehmens: Metallurgische Testarbeiten der Phase 1 u.2 https://www.goldinvest.de/news/...gische-testarbeiten-der-phase-1-u-2 |