(gatrixx) Forschung und Entwicklung kosten viel Geld. Dies hat Lion Bioscience auch im zweiten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres (Ende: März 2002) zu spüren bekommen. Trotz einer Umsatzverdoppelung weitete sich der operative Verlust gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum aus. Dennoch ist das Bio-Informatik-Unternehmen zuversichtlich, die Planzahlen für das Gesamtjahr zu erreichen. 10,2 Millionen Euro Umsatz hat Lion Bioscience von Juli bis September erwirtschaftet. Dies ist eine Steigerung von 127 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal (4,51 Millionen Euro). Damit lag die Gesellschaft leicht über den Analysten-Erwartungen, die im Schnitt mit 10 Millionen Euro gerechnet hatten.
Der operative Verlust (vor Zinsen und Steuern) weitete sich von 4,92 Millionen auf 11,8 Millionen Euro aus. Analysten hatten im Schnitt rund 12 Millionen erwartet. Gegenüber dem Vorquartal sei der Verlust allerdings gesunken, teilte das Unternehmen mit. Damals hatte er 13,8 Millionen Euro betragen.
Halbjahres-Zahlen
Für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres (1.April bis 30. September) ergibt sich damit ein Umsatz von 19,2 Millionen Euro. Der Nettoverlust stieg von 18,1 Millionen im Vorjahr auf nun 21,5 Millionen Euro.
Dennoch blickt das Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft. "Wir werden die Planzahlen für das Gesamtjahr schaffen", sagte eine Sprecherin gegenüber gatrixx. Anvisiert seien beim Umsatz rund 46 Millionen Euro. "Der operative Verlust wird aber weiterhin belasten", so die Sprecherin. Erwartet werden hier rund 45 Millionen Euro. (dok)
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