Naive Frage zur Rente:

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neuester Beitrag: 06.11.02 08:51
eröffnet am: 04.11.02 23:04 von: Happy End Anzahl Beiträge: 33
neuester Beitrag: 06.11.02 08:51 von: lutzhutzlefut. Leser gesamt: 4307
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05.11.02 11:44

4561 Postings, 7897 Tage lutzhutzlefutzWichtig ist immer

die Doppelbesteuerung, ich zahle meine Private Fürsorge aus dem Netto, und wenn ich später mein erspartes Netto ausgezahlt kriege, muß ich es wieder versteuern!

Schätze mal von einem EURO privater Fürsorge bleiben dann noch 25 Cent übrig. Dabei habe ich noch nicht einmal eingerechnet was der Versicherungsträger (Allianz, HM, etc. pp.) auch noch dran verdient!  

05.11.02 11:50

1943 Postings, 8857 Tage Trader Generationenvertrag ohne Vertragspartner?

Quelle: n-tv

Deutschlands Rentensystem ruht traditionell auf drei Säulen: der gesetzlichen, der privaten und der betrieblichen Vorsorge. Allerdings sind die letzteren beiden "Säulen" bisher reichlich dünn geraten, die gesetzliche Rente ist unangefochten die wichtigste Komponente der Alterssicherung.

Seit 1957 funktioniert die gesetzliche Rente nach dem so genannten Umlageverfahren. Das heißt, die Einzahlungen der Arbeitnehmer werden in der gleichen Periode auf die aktuellen Rentner "umgelegt", oder anders gesagt, die Arbeitnehmer finanzieren die Rentner direkt. Die genaue Höhe der Rente berechnet sich nach einer komplizierten Formel - sie ist um so höher, je länger man gearbeitet und Beiträge gezahlt hat, außerdem werden diverse Sonderzeiten etwa für Ausbildung und Erziehung angerechnet. Insgesamt ist die Rentenentwicklung an die langfristige Lohnsteigerung gekoppelt, um einen Inflationsausgleich zu gewährleisten.

Durch das Umlageverfahren müssen keine riesigen Summen für die Zukunft angespart werden, das System bleibt schlank. Die Kehrseite: Die heutigen Arbeitnehmer müssen darauf vertrauen, dass auch ihre künftige Rente von den späteren Arbeitnehmern finanziert wird. Dieses Vertrauen wird durch das Schlagwort "Generationenvertrag" beschrieben.

Heute wird dieser Generationenvertrag allerdings viel kritischer gesehen als bei seiner "Unterzeichnung" im Jahre 1957. Höhere Lebenserwartung, geringere Geburtenraten und immer mehr "Aussteiger" aus der gesetzlichen Rente haben das System in eine existenzielle Schieflage gebracht. Während in den fünfziger Jahren noch acht Beitragszahler einen Rentner finanzieren mussten, hat sich das Verhältnis heute auf zwei zu eins verschlechtert. Der Beitragssatz von derzeit 19,1 Prozent des Bruttoeinkommens reicht längst nicht mehr zur Finanzierung, nur milliardenschwere Staatszuschüsse verhindern den Kollaps. Für das Jahr 2030 erwarten die Experten, dass je ein Arbeitnehmer einen Rentner "durchbringen" müsste - der Generationenvertrag steht vor dem Aus.

Gruss
Trader  

05.11.02 11:58

4561 Postings, 7897 Tage lutzhutzlefutzVergiß nicht die vielen Fremdleistungen

Möchte nicht wissen was alles aus dem Topf Rentenversicherung bezahlt wird. Insbesondere Leute die noch nie eingezahlt haben, erhalten Leistungen.

Das ist doch der blanke Hohn!  

05.11.02 12:01

1102 Postings, 8354 Tage FuzzziLieber Vorsorge als Fürsorge ;-)

05.11.02 12:03

3010 Postings, 7889 Tage JoBar#25 mod: Solange die Mehrheit der Wähler glaubt,

sie profitieren noch von der jetzigen Situation, werden alle Versuche ihnen ihre ( vermeintliche ) Pfründe zu entziehen abgeschmettert.
Minderheiten haben nunmal in der Demokratie NICHT das Sagen!

Natürlich kannst Du Aufklärungskampagnen starten und versuchen Mehrheiten zu bilden. Aber die ( vermenitlichen ) Profiteure des jetzigen Systems werden sich mit Zehen und Klauen dagegen wehren;  z.B. droh ver.di bis vors Verfassungsgericht zu ziehen falls an "den überlieferten Grundsätzen des Berufbeamtentums" gerüttelt werde!  

Statt einem sinnlosen uphill fight ist Abseilen wohl die bessere Wahl - wenn es die persönlichen Umstände zulassen :-(

J.



 

05.11.02 23:14

373 Postings, 8712 Tage aktienfan@ FUZZZI

wen deine Rechnung stimmen sollte, ist es sicherlich nicht uninteressant. Da muß ich Dir recht geben.

Grüße, aktienfan

 

05.11.02 23:48

8298 Postings, 8318 Tage MaxGreenAuf n-tv haben sie ausgerechnet das

ein alleinstehender Arbeitnehmer mit 5300 Euro Brutto !!!! durch die Erhöhung des Rentenbeitrages und der Bemessungsgrenze ungefähr 67 Euro mehr zahlen muss! Armer Arbeitnehmer! Wer denkt sich eigentlich solche Beispiele aus?  

06.11.02 08:51

4561 Postings, 7897 Tage lutzhutzlefutzdas war nur die Rente

rechnest Du die Krankenversicherung dazu, bist Du locker bei 120 €. Achja, dann kommt noch die Ökosteuer ab 1.1., Firmenwagenbesteuerung von 1,5% (vorher 1,0%) und der Wegfall der Eigenheimzulage.

Dank dem intelligenten Wählervolk!  

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