Vorstellbar ist auch folgende these, dass nur anleger ausgestoppt werden sollten, wie im folgenden Beispiel:
Fiktive Pressemitteilung bringt US-Börse in Aufruhr
Vorübergehender Kurssturz bei Emulex-Aktie
New York - Eine gefälschte Pressemeldung hat am Freitag die Aktien der
US-Elektronikfirma Emulex in New York einbrechen lassen. Zahlreiche Anleger
dürften dabei viel Geld verloren haben, obwohl die Meldung bald dementiert
wurde.
Internet-Finanzdienste und Wirtschaftsnachrichtenagenturen hatten
verbreitet, der Emulex-Chef sei zurückgetreten, die jüngsten
Quartalsergebnisse seien geändert worden, und das Unternehmen werde von der
Börsenaufsicht SEC überprüft. Der Emulex-Kurs stürzte daraufhin an der
Nasdaq von 113,06 auf 43 Dollar. Der Handel mit dem Wertpapier musste
zeitweise ausgesetzt werden. Nach einem harten, wütenden Dementi der
Gesellschaft stieg die Aktie wieder auf 105,75 Dollar.
Die Tatsache, dass der Großteil der Verluste wieder aufgeholt wurde, half
den Anlegern nicht, die zu den stark gefallenen Kursen verkauft hatten. Dies
kann bei "Stopp-loss"-Aufträgen auch geschehen, wenn der Anleger vom
Kursverlust noch gar nichts weiß: Ein Computerprogramm führt dann den
Verkauf durch, wenn der Kurs einen bestimmten Wert unterschreitet, um die
Verluste zu begrenzen.
Der Fall Emulex sorgte an der Wall Street für enorme Aufregung, da die
Finanzmärkte und Anleger auf zuverlässige und rasche Finanzinformationen
angewiesen sind. "Die negativen Angaben in der fiktiven Pressemitteilung
waren eindeutig falsch", sagte der Emulex-Chef Paul Folino. Das Geschäft
laufe auf Rekordniveau, und seine persönliche Bindung an die Gesellschaft
sei stärker denn je. Emulex habe die Aufsichtsbehörden benachrichtigt, die
der Sache nun nachgingen.
Die fiktive Pressemitteilung war laut der Agentur Bloomberg vom
Nachrichtenvermittler Internet Wire veröffentlicht worden. Internet Wire
prüfe nun, wie diese Panne habe geschehen können. Ziel der Täter war
offenbar, sich am Absturz der Emulex-Aktien zu bereichern. Werden sie
gefasst, drohen ihnen Betrugsklagen und der Einzug der Gewinne. dpa
Hier wurden insbesondere kleinanleger vielleicht im Urlaub ausgestoppt.
Sinnvoller stop bei IVU wäre also 29 gewesen und nun ein Einstie unter 22 wie im Frankfurter tagesdienst am 24.8. empfohlen:
Wer bis jetzt noch nicht investiert wäre, sollte nun diese niedrigeren Kurse zum Kauf nutzen und mit einem Limit von 25,50 Euro eine Anfangsposition einsammeln. Zudem sollte der Anleger versuchen mit einem weiteren Limit bei 23 Euro, seine Position dann zu vervollständigen.