Wirecard 2014 - 2025

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neuester Beitrag: 29.05.25 10:18
eröffnet am: 21.03.14 18:17 von: Byblos Anzahl Beiträge: 184529
neuester Beitrag: 29.05.25 10:18 von: CharlotteThe. Leser gesamt: 66959876
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21.03.14 18:17
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9251 Postings, 9098 Tage ByblosWirecard 2014 - 2025

Hier wird die beste Aktie aus dem Techdax "Wirecard" besprichen, beschworen und .....

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184503 Postings ausgeblendet.

28.05.25 20:50

8648 Postings, 1788 Tage Meimstephin dubio pro re


Martin D
@SkyMartiner
·
27. Mai
1/ Hier die Details zum sehr wichtigen Beweisantrag im #Wirecard Strafverfahren vom 26. Mai 2025
Martin D
@SkyMartiner
·
27. Mai
2/ Im Strafverfahren gegen drei ehemalige #Wirecard Direktoren wurde am vergangenen Montag Vormittags um 9 Uhr ein Beweisantrag der Verteidigerin von Dr. Braun als Zusammenfassung verlesen. Der gesamte Beweisantrag beträgt um die 120 Seiten, plus Anlagen dazu. Wegen der Länge des
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Alfons Sitterbacke
@Leininpionier
·
6 Std.
1, Danke für die Infos, welche belegen, dass es das Geschäft und die Gewinne gab und nicht fehlende Profitabilität Grund der Zerschlagung Wirecards war. Das die BRD Wirecard in Windeseile zerschlug, Tausende Anleger enteignete, zeugt davon, dass der Staat diese Strukturen nutzte
Rocco
@62_rocco
the spontaneous question would be but if after 5 years it is still not clear what was false in the balance sheets then how was it possible to ask for insolvency so quickly causing the situation to precipitate?
Original (Englisch) übersetzt von
die spontane Frage wäre: Wenn aber nach fünf Jahren immer noch nicht klar ist, was in den Bilanzen falsch war, wie konnte man dann so schnell Insolvenz anmelden und die Situation eskalieren lassen?  

28.05.25 20:52

8648 Postings, 1788 Tage Meimstephmal schau ,wann er das ausführt


Martin D
@SkyMartiner
·
3 Std.
Antwort an
@SkyMartiner
2/ Nach der Mittagspause wurde gleich der zweite RA der Kanzlei Gleis Lutz als Zeuge in München vernommen: Kevin Löffler, ebenfalls dem Büro Frankfurt zugeteilt, er kam aber direkt aus London (!) eingeflogen für die Zeugenaussage heute hier im #Wirecard Gericht, wie er selbst
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Martin D
@SkyMartiner
·
7 Std.
Und wieder eine Zeugenvernehmung im #Wirecard Strafverfahren, heute im Nymphenburger Justizzentrum. Vernommen wird derzeit Dr. Marcus Reischl, RA von Gleis Lutz.  

28.05.25 20:57

8648 Postings, 1788 Tage Meimstephtermine

nächste Woche mit +don kommt mw ein kriminalhauptkomissar als Zeuge
dann 2 Wochen Pfingstpause
im Juli sind dann jaffes Auftritte geplant
 

28.05.25 21:21

8648 Postings, 1788 Tage Meimstephsor.rfc,dvi immer wieder 1,9


Alfons Sitterbacke
@Leininpionier
·
6 Std.
2, in Verbindung des heutigen Post von Elon Musk zur globalen NGO-Finanzierung, der Verstrickung des DeepState der westlichen Staaten wird deutlich, wer diese Strukturen des ZDL Wirecard nutzte, noch nutzt, wer die wirklichen Kriminellen, Nutznießer dieser globalen Enteignung sin
Alfons Sitterbacke
@Leininpionier
·
6 Std.
3, Die Farce der Zerschlagung Wirecards, das staatliche, mediale Schauspiel um PUA, Berichterstattung mit falschen Narrativen, der jahrelangen Verschleierung einer weisungsgebunden Justiz, führt einem die Rolle, Dekadenz westlicher Staaten und ihrer „tiefen“ Strukturen vor Augen

https://x.com/ZentraleV/status/1927606009264263186  

28.05.25 21:43

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiMichael Jaffe

Wirecard
Michael Jaffe ist ein großartiger Anwalt. Er führte den Befehl aus, Wirecard zu töten. Und er tat alles, um sicherzustellen, dass die Verantwortung für den Mord nicht auf ihn abgewälzt wurde. Nicht für sich selbst. Nicht in die Bundesrepublik Deutschland.
 

28.05.25 21:45

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiAndrea Farace

Wirecard
Um die Operation „Kill Wirecard“ zu einem Abschluss zu bringen, war ein vertrauenswürdiger Mann erforderlich. Andrea Farace wurde entlassen und durch Michael Jaffe ersetzt.  

28.05.25 21:55

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiMarkus Braun

Wenn die Wirecard-TPAs, wie von Rechtsanwalt Michael Jaffe behauptet, NICHT existierten, warum sitzt dann Markus Braun, der Geschäftsführer der WirecardBank, nicht mit ihm im Gefängnis? Markus unterschrieb die Banküberweisungen und sämtliche Geldeinzahlungen. All dies wurde in die Hände des Geschäftsführers der WirecardBank übergeben und dieser hat das, was Markus Braun geschrieben hat, freigegeben. Wenn alles falsch war, sollten beide ins Gefängnis gesteckt werden.  

28.05.25 22:02

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiMarkus Braun 2

Über die WirecardBank floss viel Geld. Wenn das alles falsch wäre. Nicht nur Markus Braun hätte ins Gefängnis müssen. Aber auch der Geschäftsführer der WirecardBank, der die Transaktionen genehmigte.  

28.05.25 22:07

8648 Postings, 1788 Tage Meimstephund jetzt nochmal der TPA Song

ich glaube das heisseste  Feuer ist wieder die Frauenstimme im Hintergrund , aber ich hör nur dada und nada

https://x.com/i/status/1927814922248806500  

28.05.25 22:36

8648 Postings, 1788 Tage Meimstephinsolvenz


Alfons Sitterbacke
@Leininpionier
·
7 Std.
1, Danke für die Infos, welche belegen, dass es das Geschäft und die Gewinne gab und nicht fehlende Profitabilität Grund der Zerschlagung Wirecards war. Das die BRD Wirecard in Windeseile zerschlug, Tausende Anleger enteignete, zeugt davon, dass der Staat diese Strukturen nutzte
Rocco
@62_rocco
·
2 Std.
the spontaneous question would be but if after 5 years it is still not clear what was false in the balance sheets then how was it possible to ask for insolvency so quickly causing the situation to precipitate?
Martin D
@SkyMartiner
Indeed, that is what everyone is asking themselves who have followed 2.5 years of court proceedings.

Aside from all those state investigators, prosecutors and journalists from Bavaria, who seem not allowed to dig into and question Wirecard's hasty insolvency from June 2020.
Original (Englisch) übersetzt von
Das ist tatsächlich die Frage, die sich jeder stellt, der 2,5 Jahre Gerichtsverfahren verfolgt hat.

Abgesehen von all den staatlichen Ermittlern, Staatsanwälten und Journalisten aus Bayern, denen es offenbar nicht gestattet ist, die überstürzte Insolvenz von Wirecard ab Juni 2020 zu untersuchen und in Frage zu stellen.  

28.05.25 23:01

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiWirecardBank

Wirecard besaß eine Banklizenz: WirecardBank. Rechtsanwalt Michael Jaffe schloss die Bank und warf die Banklizenz in den Papierkorb.  

28.05.25 23:10

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiWirecardBank 2

Warum hat Rechtsanwalt Michael Jaffe keinen Käufer für die Banklizenz gesucht? Hatte er vielleicht Angst, dass der neue Eigentümer von sämtlichen von Markus Braun genehmigten und unterzeichneten Bankgeschäften erfahren würde?  

28.05.25 23:17

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiWirecardBank 3

Ein unaufmerksamer Mitarbeiter hat möglicherweise einige Dokumente auf seinem Computer oder in einer Schublade in seinem Büro vergessen.  

28.05.25 23:23

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiWirecardBank 4

Erzählen Sie mir nicht, dass die Banklizenz der WirecardBank wertlos war. Es gibt Konkursversteigerungen aller möglichen Dinge, die den Eigentümern insolventer Unternehmen gehörten.  

28.05.25 23:26

8648 Postings, 1788 Tage Meimstephgeschrottet


giuseppe leoncino
@giuseppeleonci2
·
17 Min.
WirecardBank
Wirecard besaß eine Banklizenz: WirecardBank. Rechtsanwalt Michael Jaffe schloss die Bank und warf die Banklizenz in den Papierkorb.

Meimsteph
viele gute  reguläre Kunden warf er raus, und forderte sie auf von Wirecard bezahltem  Pergamentpapier grob auf, die vielgenutzte  Wirecardhardware unfrei zum Verschrotten zu ihm zu schicken.Die fortschrittliche DigitaliserungsAG Wirecard hätte kostenlose emails , aber freundliche Worte genutzt.  Die preziosen wurden barbarisch ausgeschlachtet und von der Konkurrenz gleichsam  auf der Strasse aufgesammelt . die Werte der WDI Shareholder wurden aufgelöst wie ein Stück seife unter dem Wasserhahn .....ebenso wie Deutschland  

28.05.25 23:29

1346 Postings, 1559 Tage leoAcquiWirecardBank 5

Natürlich. Im Speicher der Computer der WirecardBank befand sich das gesamte Geld, das über Wirecard lief. Dinge, von denen wir erst am 15. Mai 2022 sicher wussten, dass sie existieren.  

29.05.25 00:53

8648 Postings, 1788 Tage Meimstephund schon kniet er sich

29.05.25 08:04

8648 Postings, 1788 Tage Meimstephes trenden #hochverrat

und #unwra

einige haben was gerafft .....es fühlt sich fast nach kleinem Durchbruch an
und ja das hat zusammenhang mit Wirecard  

29.05.25 09:40
Brauchbar! Solche Szenarien habe ich auch durchgespielt...
Das widerspricht Memsteph. Wirecard ist am 18.06.2020 an die Wand gefahren als de Firma, die zu sein sie vorgegeben haben. Der Schaden ist völlig unabhängig von allem, was ich kritisiere.
Wirecard war so oder so am Ende. Danke für deinen beitrag.
 

29.05.25 09:43

25 Postings, 37 Tage CharlotteTheodoorse.Video "Kein TPA da"

Die Frauenstimmen im Hintergrund, das sind Zitate aus der Pressemeldung von Anne Leiding
 

https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/staatsanwaltschaft/muenchen-1/presse/2022/2.php


Am Schluss kommt eine von KI erstellte Zusammenfassung des Beweisantrages als "Gegenposition" zu den Einspielern




 

29.05.25 09:53
Martin berichtet überwiegend korrekt aus Stadelheim. Das respektiere ich. Von allen weiteren Spekulationen distanziere ich mich mit allergrößtem Nachdruck!
Ich nutze seine Berichte, aber ich mache mir seine Folgerungen nicht zu eigen, ebensowenig wie die von leo oder Meimsteph.

Ich hoffe, dass deutlich wird, dass ich zwar böse Lieder schreibe und mit mittlerweile teilweise höchst aggressiver Sprache agiere, dass ich aber eine völlig andere Position habe. Ich diskutiere den Fall inzwischen mit Politikern, auch mit Ministern. Was ich an diesen Stellen schreibe, hat wenig mit dem zu tun, was ich öffentlich schreibe, das ist ernsthafte juristische Diskussion, kein Klamauk in Reimform :)

Zu der Grokanalyse, was wäre wenn, gebe ich keinen Kommentar ab, ich finde das aber interessant.

Als Wirecard im Herbst 2015 bei fast 50€ stand, hatten wir eine interne iskussion, in der ich sagte "Sebst wenn Wirecard komplett sauber agieren würde, wäre 50€ eine absurd hohe Bewertung"

Wirecard war nach McCrum 2015, Zatarra 2016 und Borgwerth 2017 erledigt und da stand die Aktie bei 28€ (Tagestief Zatarra) bzw. bei um die 45€ (Borgwerth)

Alles, was danach kam, liegt mindestens ebenso in der Verantwortung der Wirtschaftsprüfer und Behörden wie in der Verantwortung von Markus Braun.  

29.05.25 09:58
Ich denke, dass Dir hier eine Information fehlt:
Der neueste Beweisantrag basiert im Grundsatz auf der Verteidigung im Nichteröffnungsantrag von 2022 (!) und dieser wiederum auf dem Vortrag von Dierlamm in Köln im November 2021!

Dass Du aufgrund des medialen Schweigens den Eindruck hast, Braun "käme erst jetzt damit daher", das darf ich Dir nicht anlasten.

Ich habe mir diese Präsentation von Journalisten besorgt, wie gesagt, das war ein Vortrag von Mitte November 2021 ()

In seiner Präsentation zum Fall Wirecard beschreibt Prof. Dr. Alfred Dierlamm das Tatbild aus Sicht der Strafverfolgungsbehörden und stellt dieses zugleich kritisch in Frage. Hier sind die wesentlichen Aussagen zusammengefasst:
1. Kernvorwurf laut Haftbefehl (22.07.2021)

   Die Hauptbeschuldigten (u.a. Dr. Braun, Marsalek) sollen ab 2015 eine Bande gebildet haben.

   Ziel: Durch fingierte Umsätze mit „Third-Party-Acquirern“ (TPA) die Bilanzsumme und das Umsatzvolumen künstlich zu erhöhen.

   So sollte Wirecard finanzkräftiger erscheinen und leichter Kredite erhalten.

   Tatsächlich habe es die angegebenen Treuhandkonten und TPA-Umsätze nicht gegeben.

2. Kronzeuge B.

   Bestätigt, dass das TPA-Geschäft ab 2015 fingiert gewesen sei.

   Nennt weitere Tatbeteiligte, u.a. Braun, Marsalek.

   Erwähnt Druck und Loyalitätskultur, aber keine eigene Gegenleistung für seine Mitwirkung.

3. Zweifel am Tatbild: Erste Hinweise auf Alternativen (ab August 2020)

   Levantine Foundation in Liechtenstein: etwa 6 Mio. EUR aus dubiosen Quellen.

   Al Alam-Struktur: Zwei Gesellschaften (offiziell und „Schattenstruktur“) zur Umleitung von Geldern.

   Antigua Connection: Client Communications erhielt ab März 2020 ca. 5 Mio. EUR; später weitere ca. 220 Mio. EUR mutmaßlich veruntreut.

   Zahlungen über Centurion (Wirecard-Bank): massive Verschiebungen ins Ausland, u.a. Indonesien.

4. PXP-Komplex („Wirecard 2.0“)

   Kontrolle durch Marsalek und O’Sullivan.

   Auffällige Steigerungen von Umsätzen und Volumina bei PXP ab 2016 – keine Zahlungen an Wirecard.

5. Kritik an der Strafverfolgung

   Die Staatsanwaltschaft habe Kontoauszüge zur Nachverfolgung der Zahlungsflüsse erst spät angefordert (Juni 2021).

   Die Ermittlungen seien eine „Schnitzeljagd“ ohne gesicherte Grundlage.

   Der Untersuchungsausschuss konnte keinen belastbaren Grundsachverhalt feststellen.

6. Fazit von Dierlamm

   Das ursprünglich angenommene Tatbild sei möglicherweise unvollständig oder falsch.

   Neue Hinweise (z.B. Geldflüsse, Schattenstrukturen, PXP) deuten auf ein vielschichtigeres Geschehen hin.

   Der Umgang der Medien und der Staatsanwaltschaft mit dem Fall sei kritisch zu hinterfragen.

Zusammengefasst: Dierlamm stellt das offizielle Tatbild in Frage und fordert, alternative Erklärungen und komplexe Finanzstrukturen ernsthaft zu prüfen, um voreilige Schlussfolgerungen und mediale Vorverurteilungen zu vermeiden.  

29.05.25 10:03

25 Postings, 37 Tage CharlotteTheodoorse.Stadelheim

In den zeugenvernehmungen in Stadelheim wurde Mosaikstein um Mosaikstein dieser Verteidigung bestätigt!
Die Verteidigung hat sich im Laufe der Zeit gewandelt, was einfach damit zu erklären ist, dass selbst zu Beginn der Hauptverhandlung der Verteidigung wesentliche Dokmente vorenthalten wurden.

Bereits in meinem "j'accuse" in der Fassung von september 2023 (!) habe ich das ausführlich erklärt:

(Zusammenfassung)

1. Widerspruch zur eigenen Darstellung

Die Staatsanwaltschaft behauptet, erst ab September 2021 habe man die relevanten Zahlungen intensiver untersucht. Das stellt den gesamten Ermittlungsansatz infrage:

   Entweder ist das ein Versäumnis, denn die Zahlungsflüsse hätten sofort geprüft werden müssen.

   Oder die Angabe stimmt nicht – was auf mangelhafte, unsystematische oder sogar selektive Ermittlungen hindeutet.

   In beiden Fällen ergibt sich eine erhebliche Zweifelhaftigkeit des Verfahrens, die zwischen einem Ermittlungsdefizit und einem Revisionsgrund liegt.

2. Unklare Angaben zu Auslandsermittlungen

Die Staatsanwaltschaft gibt an, es habe umfangreiche, auch internationale Ermittlungen und Kontenabfragen gegeben – doch es bleibt unklar, wann und wie diese durchgeführt wurden.

   Wichtige Länder wie Indonesien, Antigua oder Labuan werden nicht ausreichend berücksichtigt.

   Der Eindruck entsteht, dass die wortreiche Pressemitteilung gezielt ein Bild umfassender Ermittlungen erzeugen soll, das inhaltlich nicht gedeckt ist.

   Möglicherweise sollte durch diese Darstellung die Anklageschrift nachträglich aufgewertet oder legitimiert werden.

   Inhaltlich sei sie jedoch nur eine Aufbereitung der Pressekonferenz vom 22.07.2020, allerdings künstlich aufgebläht auf 474 Seiten.

3. Keine Entwicklung des Tatbilds trotz langer Ermittlungszeit

   Trotz „intensiver Ermittlungen“ seit Juli 2020 ist das Tatbild in der Anklage praktisch unverändert geblieben.

   Das ist nicht plausibel, wenn man von tatsächlicher Ermittlungstätigkeit ausgeht.

   Erstaunlich ist auch, dass die Anklageschrift offensichtlich bekannte und öffentlich diskutierte Sachverhalte völlig ignoriert.

   Es entsteht der Eindruck, als wolle man unliebsame Fakten ausblenden, obwohl sie für das Verständnis des Falles relevant wären.

4. Zurückhaltung von Beweismitteln

   Die Verteidigung bekam entscheidende Kontodaten und Beweismittel erst sehr spät – obwohl der Hauptangeklagte Markus Braun bereits über ein Jahr in Untersuchungshaft war.

   Unmittelbar vor Prozessbeginn wurden noch große Datenmengen eingeführt.

   Es wird spekuliert, ob diese Daten bewusst zurückgehalten wurden, möglicherweise um die öffentliche Meinung und die Richter frühzeitig in eine bestimmte Richtung zu lenken – und damit die Verteidigung vor vollendete Tatsachen zu stellen.

5. Ermittlungsdefizite trotz Ressourcen

   Selbst wenn man annähme, dass die Staatsanwaltschaft diese Daten nicht absichtlich zurückgehalten, sondern tatsächlich erst spät ausgewertet habe, wäre das hochproblematisch:

       Die Verteidigung entdeckt darin relevante Details, obwohl sie weniger Ressourcen hat.

       Die Staatsanwaltschaft dagegen – mit deutlich mehr Zeit und Personal – erkennt diese nicht.

       Das verweist auf strukturelle Defizite im Ermittlungsansatz und stellt den § 160 StPO (Pflicht zur umfassenden und objektiven Ermittlung) in den Mittelpunkt der Kritik.

6. Zirkelschluss-Logik und Verweigerung der Auseinandersetzung

   Wenn die Staatsanwaltschaft bestimmte Sachverhalte als „nicht relevant“ bezeichnet, weil sie nicht in der Anklage stehen, obwohl genau diese Sachverhalte bewusst nicht berücksichtigt wurden, entsteht eine zirkuläre Argumentation:

       Nur das, was zur Anklage passt, gilt als relevant.

       Das widerspricht dem Gebot der Wahrheitsermittlung und wirkt in der Form wie eine absurde juristische Konstruktion („Monty Python“-Vergleich).

   Das Verhalten wird als verzweifelter Rettungsversuch dargestellt – in Anspielung darauf, dass der Kronzeuge Bellenhaus, auf den sich die Anklage wesentlich stützt, an Glaubwürdigkeit verliert („die Schwimmflügel verlieren Luft“).

Gesamtfazit

Die Darstellung unterstellt der Staatsanwaltschaft massive Versäumnisse, Intransparenz und strategische Steuerung des Ermittlungsverfahrens. Der Prozess sei auf einem schwachen, unvollständigen Tatbild aufgebaut. Die Verteidigung werde benachteiligt, zentrale Beweismittel verschleppt und die Öffentlichkeit möglicherweise gezielt beeinflusst. Die Kritik läuft auf einen Verstoß gegen die Grundprinzipien des Strafverfahrensrechts hinaus – insbesondere gegen die Wahrheitspflicht nach § 160 StPO.  

29.05.25 10:12

"Ein Zeuge hat ausgesagt, dass er irgendwie an der Verabrietung von 2 Milliarden Transaktionen beteiligt war. Ein Beweis für das Roundtripping, nehme ich an und damit ein Punkt für die StA..."
 

Wenn Du meinst...

Der Zeuge hieß Gavin Jackson und er ist Mitgründer der datenfirma Syncrasy:

https://www.linkedin.com/in/...jackson-7b6a5619/?originalSubdomain=ch


Hier ist eine Zusammenfassung eines offiziellen (!) Protokolls seiner Aussage (wie sie inhaltlich übereinstimend auch bei Martin Dorsch steht)


Gavin Jackson, ein Außenstehender, der als externer IT-Dienstleister tätig war, beschreibt seine Zusammenarbeit mit Oliver Bellenhaus und dessen Team bei der Entwicklung eines Systems zur automatisierten Verarbeitung großer Mengen von Kreditkartentransaktionsdaten. Die Zusammenarbeit begann 2016 nach einem Treffen mit OB auf einer Messe in Dubai („Cardsystem Middle East“) und lief bis mindestens 2020. Jackson betont mehrfach, dass er keinen physischen Zugriff auf Server oder echte Daten hatte – er und sein Team arbeiteten rein technisch und extern, ohne Einblick in die konkreten Inhalte der sensiblen Daten.

Hinweise auf geschäftliche Aktivitäten:

  • Die Daten stammten von verschiedenen TPA Acquirern (Zahlungsdienstleistern) und betrafen Kreditkartentransaktionen. Die Dateien waren sehr groß und zahlreich, weswegen Wirecard eine Softwarelösung zur automatisierten Verarbeitung benötigte.

  • Das System diente Reporting-Zwecken: Die Transaktionen sollten nach Datum, Händler, TPA-Partner und Transaktionstyp strukturiert, analysiert und für Berichte aufbereitet werden.

  • Ein Ziel war es, menschlichen Kontakt zu minimieren – durch automatisierte Dateierkennung, Strukturprüfung, Fehleranalyse und Datentransfer in eine Datenbank.

  • Die Datenbank war eine PostgreSQL-Datenbank , die im Laufe der Zeit strukturell angepasst wurde.

  • Es wurde ein separates „Data Warehouse“ zur Auswertung eingerichtet.

  • Ein zentrales System war live ab 2017 und wurde durchgehend bis 2020 betrieben.

  • Im Laufe der Zeit wuchsen die Datenmengen stark an – bis zu ca. 2 Milliarden Datensätze pro Jahr (Stand 2019).

  • Ursprünglich gab es 4 TPA-Partner, mit steigender Tendenz.

  • Jackson erwähnt auch Analysen zu Kaufverhalten („Buying Habits“) sowie Auswertungen zu Chargeback-Raten (zwischen 4–8 %) – beides typische Indikatoren für geschäftliche Analysen z. B. im Risikomanagement oder Marketing.

Datenquelle, Verarbeitung und Glaubwürdigkeit:

  • Die ursprünglichen Testdaten kamen von OB und waren anonymisiert und idealisiert (ohne personenbezogene Daten und Kreditkartennummern).

  • Nach der erfolgreichen Testphase sollten die Daten von WD in Ordner eingespielt werden, das System erfasste sie automatisiert.

  • Laut Jackson wurden Liste von Händlernamen geliefert, um Transaktionsdaten bestimmten Geschäftssparten zuzuordnen. Ob es sich dabei um echte Namen handelte, blieb unklar.

  • Die Daten seien jedoch – seinen Technikern zufolge – echte Transaktionsrohdaten der TPA gewesen, auch wenn anonymisiert.

  • Datenlöschungen und Neulieferungen seien wiederholt erfolgt, wenn fehlerhafte oder nicht konforme Dateien geliefert wurden.

  • Jackson gibt an, dass sein Team keinen direkten Einblick in die Daten hatte, sondern nur auf Systemebene arbeitete. Auch physisch sei man nicht vor Ort gewesen, der Zugriff erfolgte ausschließlich elektronisch zur Systeminstallation und -pflege.

Fazit:

Jackson tritt als externer Dienstleister auf, der maßgeblich an der technischen Umsetzung eines umfangreichen Datenauswertungs- und Reportingsystems beteiligt war, jedoch nicht direkt in das Geschäft oder die Inhalte involviert war. Er hält die Daten für echt, da sie aus Rohtransaktionen der TPA stammten, obwohl sie anonymisiert wurden. Die von ihm beschriebene Infrastruktur und das Datenvolumen weisen klar auf eine intensive, strukturierte kommerzielle Nutzung großer Kreditkartentransaktionsmengen hin.


Bitte bleibe bei den fakten oder erkenne endlich an, dass Dir zentrale Fakten fehlen. ich war bei dieser Vernehmung nur teilweise anwesend.


 

29.05.25 10:18

25 Postings, 37 Tage CharlotteTheodoorse.Datenbank

Bereits 2022 (!) wurde diese datenbank ausführlich thematisiert

"Die Passage beschreibt, dass es zahlreiche Hinweise gibt, die für die Echtheit des Wirecard-Drittpartnergeschäfts (TPA) sprechen. Im Kern wird argumentiert:

   Oliver Bellenhaus selbst hat in seinen Quartalsberichten für Wirecard Drittpartner Umsatzzahlen verwendet, die direkt aus den Zahlungseingängen auf inländischen Konten der Drittpartner bei der Wirecard Bank stammten.

   Um diese Daten betriebswirtschaftlich auswerten zu können, nutzte Bellenhaus bei der Firma Syncrasy eine leistungsstarke Hadoop-Datenbank, in die jährlich etwa 2 Milliarden echte Transaktionsdaten aus dem Drittpartnergeschäft eingespeist wurden.

   Diese Daten stammten aus realen Kreditkartentransaktionen, waren inhaltlich so detailliert und überzeugend, dass über Jahre hinweg kein Zweifel an der Existenz des TPA-Geschäfts aufkam.

   Es war nicht notwendig, Umsätze oder Transaktionen zu erfinden oder zu manipulieren.

   Allerdings wurden die Kommissionszahlungen aus dem TPA-Geschäft nahezu vollständig veruntreut.

   Um diese Unterschlagung zu verschleiern, wurden lediglich die Saldenbestätigungen der Treuhandkonten manipuliert, was laut Darstellung durch den Treuhänder Shanmugaratnam mit geringem Aufwand geschah.

Fazit: Das operative Drittpartnergeschäft war real, die Transaktionen echt, die wirtschaftliche Substanz vorhanden – lediglich die Darstellung der Treuhandguthaben wurde gefälscht, um die Veruntreuung zu verdecken."

Das problem ist, dass die Öffentlicheit (so wie ihr) davon nichts weiß.

Bellenhaus (mutmasslich) hat diese komplette Datenbank nicht nur einfach gelöscht, sondern sie zuvor verschlüsselt und dann mehrfach gelöscht, verschlüsselt und wieder gelöscht, sodass selbst die besten Experten des bayerischen LKA nichts mehr rekonstruieren konnten.

---

Bereits im Fragenkatalog an bellenhaus im März 2023 wurde das thematisiert:

Ich komme zur Hadoop-Datenbank:
Der Zeuge Jackson hat am 08.10.2020 gegenüber Gleiss Lutz Angaben zu den in der Hadoop-Datenbank gespeicherten Transaktionsdaten gemacht. Er hat erläutert, ihm sei mitgeteilt worden, dass es sich um Transaktionen aus dem Hochrisikogeschäft handele, das habe ausgelagert werden müssen. Für ihn habe es sich so angefühlt, als sei es echtes Geschäft gewesen. Er schilderte weiter, dass sie sich 2 Mrd. Transaktionen im Jahr angesehen hätten, die in 200.000 elektronischen Dateien enthalten gewesen seien (BB XXX-18, BI. 3682).  
Wir haben errechnet, dass bei 2 Mrd. Transaktionen im Jahr ca. 4.000 Transaktionen pro Minute gefälscht worden sein müssen, wenn es sich tatsächlich nicht um echte Transaktionsdaten gehandelt hätte. In der Hauptverhandlung haben Sie angegeben, dass erst im Jahre 2018 ein Datengenerator
„gebaut“ worden sei, vorher sollen die Fälschungen mit Telefonbüchern u.a. durchgeführt worden seien.
Halten Sie das tatsächlich für möglich? Wie stellt man 4.000 Transaktionen pro Minute manuell her?

Der Zeuge Jackson hat gegenüber Gleiss Lutz auch angegeben, dass es nicht mehr möglich sei auf das Data Warehouse zuzugreifen. Der Server sei durch Ihr Team mit Zusammenbruch der Wirecard abgeschaltet worden.
Ist das Abschalten des Servers mit dem Löschen der Daten vergleichbar? Wer hat die Löschung der Datensätze veranlasst? Warum? Sind die Daten wiederherstellbar? Wer kann das wie machen?

Das wisst ihr halt alles nicht. Aber ich.  

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