Rheinmetall ist nicht erst seit ein paar Wochen eine Trading-Position. Seit 8 Monaten befindet sich der Kurs in einem Seitwärtstrend. Ich habe Anfang Juni für den Monat Juli und folgende begonnen Short Straddles aufzubauen. Anfangs mit Basispreis 230 für die Puts und 260 für die Calls. Der Basispreis für die Puts blieb unverändert bei 230 (Dezember Kontrakt), für die Calls habe ich ihn kontinuierlich auf 300 (Januar Kontrakt) angehoben. Bisher verfielen alle Kontrakte wertlos. Gründe für den Kursverlauf sind für mich: Nach Kriegsbeginn sprach unser Kanzler sehr schnell von Zeitenwende. Die Anleger glaubten ihm und die Aktie startete eine atemberaubende Kursrally. Doch mit der Zeit mussten sie feststellen, dass Herr Scholz eben extrem zögerlich Taten folgen ließ und seine Verteidigungsministerin ihm auch keine große Hilfe war. Herr Pistorius scheint nun der Mann zu sein, der Dinge voranbringt. Von der Politik jahrzentelang vernachlässigt, musste RHM erst Kapazitäten neu aufbauen bzw. zukaufen. Die Ausgabe der Wandelanleihe von ca. 1 Mrd. € für den Erwerb der Expal Systems bedeutet ab Kursen von 300 eine Verwässerung, was den Kurs auch etwas hemmt. Die meisten Marktteilnehmer (ich auch) scheinen ein 2023 KGV von 18 - 18,5, was einem Kurs von 252 - 260 entspricht, für gerechtfertigt zu halten. Die Q3 Zahlen bestätigen die Gesamtjahresprognose, mehr aber auch nicht. Ein großer Hedgefond ist seit langer Zeit als Short seller in RHM unterwegs, zuletzt am 20.10.2023 erhöhte er seine Short Position von 0,68 % auf 0,83 % zu Kursen um 260. Bei Kursen von 226 -245 veringert er sene Position wieder. |