LENOVO 894983

Seite 1 von 3
neuester Beitrag: 31.03.06 12:20
eröffnet am: 21.09.04 09:44 von: falke65 Anzahl Beiträge: 53
neuester Beitrag: 31.03.06 12:20 von: ProBus Leser gesamt: 20385
davon Heute: 4
bewertet mit 0 Sternen

Seite:
| 2 | 3  

21.09.04 09:44

4500 Postings, 7803 Tage falke65LENOVO 894983

wie wird es weiter gehen mit der aktie...http://www.legendgrp.com/  

21.09.04 10:01

4500 Postings, 7803 Tage falke65hat überhaupt jemand diese aktie... o. T.

21.09.04 10:07

365 Postings, 7894 Tage rotezahljo...ikke

gestern aber 40% zu 31c verhökert...bin aber noch voll dabei ....

halte im moment 20K    waren beim kurs 21c aber 35K

(is nen bisschen heissgelaufen)

also viel glück !!
 

21.09.04 10:11

8970 Postings, 7715 Tage bammiehallo falke

Lenovo ist ein sehr gutes Langzeitinvestment, schau mal dazu auch in den großen Chinathread ;)



 

22.09.04 10:00

4500 Postings, 7803 Tage falke65gestern und heute ..aktie ist ruhig... o. T.

08.12.04 15:19

4500 Postings, 7803 Tage falke65seit 03.12.04 kein handel...

warum!!!!!!!!!  

08.12.04 15:37

1202 Postings, 7879 Tage DaxMixLenovo ? Die haben doch

die Computersparte von IBM gekauft.

Wie beurteilt ihr den Deal ? Wird Lenovo eine chinesische Dell ?  

08.12.04 15:44

8970 Postings, 7715 Tage bammieich meine,das war ein sehr guter Schachzug

Wenn ich mich nicht irre war die PC Sparte von IBM in 80iger Jahren die Highflyer.
Heute laufen sie eher lau. Von daher ist der Deal gut durchdacht.
Endlich ein Standbein auch, außerhalb Chinas. Speziell dazu sind sie nun auch noch 3. größter Herrsteller und werden Dell und HP ordentlich Beine machen.

m.M. nach war das eh nur noch eine Frage der Zeit , wann sie über ihre Grenzen springen.

Siehe dazu auch TCL, Gerüchte sagen, das sie Loewe kaufen wollen und nicht Sharp, warten wirs ab

 

08.12.04 20:47

8970 Postings, 7715 Tage bammieANALYSE: Lenovo nach Übernahme

ANALYSE: Lenovo nach Übernahme der IBM-PC-Sparte vor großen Herausforderungen

FRAMINGHAM (dpa-AFX) - Die Analysten des Marktforschungsinstituts IDC sehen den chinesischen Computerhersteller Lenovo nach der Übernahme der PC-Sparte von IBM (NYSE: IBM - Nachrichten) vor großen Herausforderungen. In einer am Mittwoch vorgelegten Studie nennen sie die mangelnde Bekanntheit der Marke im Ausland, die Notwendigkeit, mit der aggressiven Preispolitik im PC-Markt Schritt zu halten, und mögliche Schwierigkeiten bei der Integration der Akquisition.

Der Reiz des Deals liege darin, dass er die Marke IBM und deren Technologie mit den Möglichkeiten Lenovos zur kostengünstigen Produktion zusammenbringe. Als drittgrößter Hersteller habe das Unternehmen die erforderliche Marktmacht auf den Komponentenmärkten, um es mit der aggressiven Preispolitik von Dell (NASDAQ: DELL - Nachrichten) und Hewlett-Packard (HP) aufzunehmen. Auch für IBM habe das Geschäft mit Lenovo positive Seiten: "Für IBM war es ein Kampf, die PC-Sparte in den letzten Jahren rentabel zu halten", heißt es in der Analyse.

Dell und HP werden nach Ansicht der Marktforscher jede mögliche Verunsicherung der IBM-Kundschaft für sich zu nutzen wissen. Die Firmenzentrale mit dem IBM-Mann Steve Ward als CEO in New York anzusiedeln. sei eine weise Entscheidung gewesen, um diese Kunden zu beruhigen. Andererseits könnte die ansonsten sehr loyale IBM-Kundenbasis die Übernahme zum Anlass nehmen, ihre Optionen im PC-Bereich zu prüfen. Man müsse sich fragen, für wie viele von ihnen die Ausstattung mit PCs der Marke IBM ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Geschäfts mit IBM seien./hi/zb



Die agressive Preispolitik, darauf kommts an. Die müssen nun erstmal den maroden Laden wieder flott machen.  

08.12.04 21:08

8970 Postings, 7715 Tage bammieNeuordnung im PC-Markt

Mit einem Schlag ist der weltweit wenig bekannte chinesische Computerhersteller Lenovo zum globalen Mitspieler geworden. 1984 von einigen Akademikern mit 25.000 US-Dollar Startkapital von der Akademie der Wissenschaften in Peking gegründet, gehört Lenovo zu den Erfolgsgeschichten der Volksrepublik. Die Erben von Karl Marx und Mao Tsetung kaufen jetzt für 1,75 Milliarden US-Dollar nicht nur die PC-Sparte der International Business Machines, sondern mit dem Namen IBM für die PC-Sparte auch einen der neben Coca Cola und Microsoft bekanntesten Markennamen des Kapitalismus.


Schon als die Geschäftsgründer in den 80er Jahren im Zuge der ersten Marktreformen von Deng Xiaoping in China mit Computerhandel anfingen, verkauften sie IBM-Computer. "Xiahai -- ins Meer springen" oder besser ins Geschäftsleben einsteigen, lautete später die Losung, die das Milliardenvolk befolgte. Mit ihren guten Beziehungen begannen die Pioniere 1990 mit der Produktion eigener Computer, die unter dem Namen Legend auf den Markt kamen. Da ihnen kapitalistische Methoden keineswegs fremd waren, folgte 1994 der Börsengang in Hongkong, doch behielt die Akademie den Mehrheitsanteil.

Dass IBM-Computer jetzt "chinesisch" werden, scheint eine logische Konsequenz. "Die Idee ist gut", sagte auch der deutsche Unternehmensberater Roland Berger am Mittwoch in Peking. "Die beiden Marken passen zusammen." IBM habe Probleme auf der Kostenseite, weniger mit der Technik. Lenovo wiederum kann sich auf eine günstige Produktionsbasis in China stützen. Den dritten Platz weltweit könnten beide aber nur wahren, wenn die Unternehmensführung klappe, sagte Berger. "Die Managementfrage ist nicht so leicht zu bewältigen." Die Chinesen könnten leicht viele Chinesen anleiten -- "aber der amerikanische Stil der Geschäftsleitung ist ganz anders".

Das Klima im weltweiten Computergeschäft sei rau. Es würde ihn nicht wundern, wenn die Hauptkonkurrenten Dell und Hewlett-Packard die jetzt kommende Integrationsphase für Lenovo und IBM ausnutzen würden, um Marktanteile zu gewinnen. "Lenovo ist eine ausgezeichnete Firma", betonte Berger. "Aber einen neuen Geschäftsbereich mit einer anderen Kultur hinzuzufügen, ist ein ganz neues Spiel." Ex-IBM-Vize Stephen Ward macht jetzt das Tagesgeschäft aus den USA heraus, während der neue Vorsitzende Yang Yuanqing von Peking aus regiert.

In China hat Lenovo zunehmend mit heimischer und ausländischer Konkurrenz zu kämpfen und wollte deswegen in obere Marktsegmente vorstoßen, wo die Gewinne größer sind. "Eine weltbekannte Marke wie IBM ist die Eintrittskarte, um dieses Ziel zu erreichen", meinte Niki Chu von der Wertpapierfirma Sun Hung Kai. Mit dem Deal hat Lenovo, was es wollte: Eine weltweite Präsenz, ein Vertriebsnetz, Technologie und einen Markennamen, der vielen Kunden etwas bedeutet. IBM wiederum ist sein wenig profitables PC-Geschäft los. Ohnehin ließ IBM seine Hardware längst in China fertigen. Doch rückläufige Wachstumsraten und geringere Gewinnspannen machen allen Herstellern das Leben schwer -- jetzt und in Zukunft noch mehr, wie Marktbeobachter erwarten. Da werde es Lenovo schwer haben, seine Computer in China billiger herzustellen als etwa Hauptkonkurrent Dell.

IBM-Boss Palmisano setzt mit PC-Ausstieg auf höhere Gewinne

IBM-Konzernchef Sam Palmisano setzt mit dem Verkauf der Personal-Computer-Sparte an den Lenovo auf die wachstumsträchtigeren und viel lukrativeren IBM-Sparten. Er will mit der Betonung des Dienstleistungsgeschäfts sowie mit Servern und Großrechner sowie das Software und Chips mehr Geld verdienen als mit dem gewinnschwachen PCs. Das ist sein Hauptziel und war lange von der Wall Street gefordert worden. Er sieht in den PCs ein Massengeschäft, das sich mehr und mehr an Einzelkäufer richtet und damit zunehmend den Charakter der Verbraucherelektronik erhält. Dort haben nach seiner Ansicht nur noch Großproduzenten mit entsprechend kostengünstiger Fertigung eine Chance. Das mit PCs auch noch viel Geld zu verdienen ist, das hat der PC-Branchenführer Dell der Nummer zwei Hewlett-Packard und dem drittgrößten PC-Anbieter IBM allerdings seit Jahren vorexerziert.

Als IBM 1981 seinen ersten PC einführte machte der Computer-Branchenführer den Kardinalfehler, der winzigen Firma Microsoft und dem mittelgroßen Chip-Hersteller Intel die Betriebssoftware beziehungsweise die PC-Chips zu überlassen. Microsoft und Intel wurden dadurch zu Riesenunternehmen mit Milliardengewinnen -- IBM dagegen konnte sich mit Versuchen, im PC-Bereich eigene Techniken wie den Microchannel oder Systeme wie OS/2 zu etablieren, letztendlich nicht durchsetzen. "In den vergangenen Jahren haben wir IBM aggressiv neu positioniert und zum global führenden Anbieter von innovativen Lösungen für Unternehmen und Institutionen jeder Größe und aller Branchen gemacht", begründete Palmisano den Ausstieg aus dem PC-Geschäft. IBM hatte sich bereits vorher aus dem PC-Einzelhandelsverkauf und der Desktop-Fertigung zurückgezogen.

IBM hatte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 89,1 Milliarden Dollar, verdiente 7,6 Milliarden Dollar und beschäftigte weltweit 319.000 Menschen. Die PC-Sparte brachte rund zehn Prozent des Konzernumsatzes. Das von Palmisano forcierte Dienstleistungsgeschäft mit Gesamtlösungen für die Informationstechnologie-Bedürfnisse von Unternehmen und Organisationen in aller Welt bringt inzwischen mehr als die Hälfte des Umsatzes. Das Server- und Großrechnergeschäft läuft ebenso wie die Softwaresparte auf vollen Touren. Bei hochwertigen Chips hat IBM ebenfalls eine starke Position.

IBM sah sich angesichts des Siegeszuges der PCs und mittelgroßer Rechner während der achtziger und frühen neunziger Jahre mit den dinosaurierartigen IBM-Großcomputern in die Enge gedrängt und verbuchte 1993 einen Rekordverlust von acht Milliarden Dollar. Damals dachte das Unternehmen ernsthaft an eine völlige Aufspaltung. Der im April 1993 an die IBM-Spitze gerufene Louis V. Gerstner brachte den Konzern wieder auf Vordermann und leitete die verstärkte Neuausrichtung auf das Dienstleistungsgeschäft ein. Jetzt ist mit dem Ausstieg aus dem PC-Geschäft wieder ein grundsätzlicher Einschnitt bei IBM erfolgt.

IBM hatte jahrzehntelang unter der Führung der Watson-Dynasty gestanden. Thomas H. Watson hatte IBM 42 Jahre lang geführt. Er hatte IBM mit Hollerit- und anderen mechanischen Rechenmaschinen bis kurz vor seinem Tod im Jahr 1956 zu einem Unternehmen mit einem Umsatz von 892 Millionen Dollar und 72.500 Mitarbeitern gemacht. Sein Sohn Thomas J. Watson Jr. verwandelte IBM mit Hilfe der Großrechner bis 1971 zu einem Mammutkonzern mit 8,3 Milliarden Dollar Umsatz und 270.000 Beschäftigten. Die Gesellschaft verbucht heute das elffache des damaligen Umsatzes. IBM hat allerdings auch nach Abgabe der PC-Sparte bei den IT-Konzernen weiterhin die Führung vor Hewlett-Packard. Der zweitgrößte Computerkonzern hatte 2003 rund 73 Milliarden Dollar umgesetzt. (Andreas Landwehr, Peter Bauer, dpa) (jk/c't)  

09.12.04 07:21

8970 Postings, 7715 Tage bammieLenovo erstmals im Handel, Anleger hin und her ger

IBM Lenovo erstmals im Handel, Anleger hin und her gerissen

Hongkong 09.12.04 (www.emfis.com)

Heute ging die Aktie der Lenovo Group wieder in den Handel, nachdem sie am Montag bei 2,675 HK-$ wegen der IBM-Gespräche ausgesetzt wurde.

Die Kursschwankung im Vormittagshandel reicht vom Hoch 2,875 HK-$ bis zum Tief 2,475 HK-$.

Im Augenblick steht das Minus bei 4,67 % und 2,55 HK-$. Gehandelt wurden bis zur Mittagspause 96,44 Millionen Shares.



Nach einer anfänglichen Euphorie sei die Nüchternheit eingezogen, so Eric Yuen von Dao Heng Securities. Er geht davon aus, das die PC-Sparte von IBM erst in den nächsten zwei bis drei Jahren zu Synergien führen wird.

Viele Investoren hätten jetzt verkauft, da für sie die Wachstums- und Gewinnaussichten unsicher geworden seien.

Auch bei Lenovo Group ging unsere Einschätzung voll auf! Im Analysebereich von EMFIS wiesen wir auf die langfristigen Chancen dieser Übernahme hin, warnten jedoch vor kurzfristiger Euphorie. Selbst eine dreitägige Handelsaussetzung konnte die Gemüter der Anleger offenbar nicht abkühlen. Doch was sonst eine Woche gedauert hätte, wurde heute an einem Tag erreicht.
(Andreas Lambrou)
 

09.12.04 10:26

4500 Postings, 7803 Tage falke65aktie erholt sich langsam...

aktuell 0,27,,,mit über 3%++++  

09.12.04 10:38

8970 Postings, 7715 Tage bammiehier brauchst du viel Geduld, falke

das ist nicht mal eben "ex und hopp"  :)  

09.12.04 10:39

4500 Postings, 7803 Tage falke65news news news

Lenovo übernimmt das PC-Geschäft von IBM  


Chinas größter PC-Hersteller, die Lenovo Group, hat für 1,25 Milliarden US-Dollar das globale PC-Geschäft von IBM (International Business Machines Corporation) übernommen. Lenovo zahlt laut Vereinbarung 650 Millionen US-Dollar in bar und 600 Millionen US-Dollar in Aktien. IBM wird nach der Transaktion einen Anteil von 18,9% an Lenovo besitzen.

Am Vormittag des 8. Dezember unterzeichneten der Lenovo-Chef, Liu Chuanzhi, und der Vizepräsident von IBM, John Joyce, den offiziellen Vertrag. Nach der Übernahme wird der ehemalige Hauptgeschäftsführer von Lenovo, Yang Yuanqing, neuer Chef der Firma. An seine Stelle treten wird Stephen M. Ward, Jr., stellvertretender Geschäftsführer für IBMs PC-Geschäfte. Liu Chuanzhi geht bald in den Ruhestand.

Die Lenovo Group wurde im Jahre 1984 gegründet. Ihr Eigenkapital betrug damals nur 20.000 RMB. Heute besitzt sie 30% Anteile am PC-Markt in China und ist damit Marktführer. Das Ziel von Lenovo ist, sich zur einem multinationalen Unternehmen zu entwickeln. In den letzten Jahren versuchte Lenovo, den internationalen Markt zu erschließen. Als IBM auf Grund einer Umstrukturierung des Konzerns seine PC-Sparte veräußern wollte, ergriff Lenovo die Chance, eine berühmte internationale Marke anzukaufen. Lenovo erwarb auch das Recht, den Namen IBM für 5 weitere Jahre für die in dem Unternehmen produzierten Computer zu verwenden.

Gegenwärtig hat Lenovo nur einen internationalen Marktanteil von 2,2%. IBM ist mit einem Marktanteil von 5,6% weltweit der drittgrößte Anbieter. Durch den Kauf wird Lenovo nach Dell mit 16,8% und Hewlett-Packard mit 15% zum drittgrößten PC-Produzenten der Welt.

(China.org.cn, 9. Dezember 2004)

 

09.12.04 11:08

4500 Postings, 7803 Tage falke65aktie sehr starke nachollbedarf

von den letzten tagen...
Heute wird sehr gut eingekauft..  

09.12.04 11:34

4500 Postings, 7803 Tage falke65Heute sehen wir noch 0,30cent..

und bis ende 2004 0,50...
2005  sogar über 1,0€€€€€  

09.12.04 12:26

8970 Postings, 7715 Tage bammieerwarte nicht zu viel falke :)

steiger dich nicht so rein :) , in Asien drüben kam auch schnell die Ernüchterung.

meine Meinung, die werden eh erstmal Anlaufschwierigkeiten haben, in dieser Zeit kann sich Dell und HP besser positionieren. Wenn dann alle in Stellung gegangen sind, kann das Duell der Giganten beginnen.


 

09.12.04 12:27

4500 Postings, 7803 Tage falke65news

Lenovo will europäischen Verbrauchermarkt erobern
Zeitpunkt für die Expansion aber noch unklar

Stuttgart (pte, 09. Dez 2004 11:26) - Nach der Übernahme der PC-Sparte von IBM http://www.ibm.com will der chinesische Konzern Lenovo http://www.lenovogrp.com den europäischen Verbrauchermarkt erobern. "Der Zusammenschluss mit Lenovo gibt uns die Möglichkeit, unsere Wettbewerber von allen möglichen Seiten her anzugreifen. Da gibt es Potenzial bis in den Consumer-Sektor hinein", sagte der Leiter der von Lenovo übernommenen PC-Sparte in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Marc Fischer, gegenüber der Financial Times Deutschland (FTD). "Es ist jetzt möglich, die Karten im globalen PC-Geschäft noch einmal neu zu mischen und zu verteilen", so Fischer.

Lenovo macht den überwiegenden Teil seines Geschäfts mit Privatkunden und kleinen Betrieben, ist aber in Europa bisher nur sporadisch unter dem eigenen Namen aufgetreten. Auf dem Heimmarkt China verkauft der chinesische PC-Riese neben Computern auch Handys und MP3-Player. Zu einem Zeitrahmen der Expansion wollte sich Fischer aber nicht äußern. "Wir werden dort mittelfristig agieren", so Fischer. Die Geschäftspläne für das Jahr 2005 würden unverändert fortgesetzt.

Der Kauf der PC-Sparte durch den chinesischen Rivalen ist laut Fischer von seinen Mitarbeitern mit gemischten Gefühlen aufgenommen worden. Wie viele IBM-Mitarbeiter aus seinem Verantwortungsbereich zu Lenovo wechseln, konnte Fischer laut FTD nicht sagen. Weltweit werden 10.000 Mitarbeiter zu Lenovo wechseln. Erst in der Nacht auf gestern, Mittwoch, war die Übernahme von IBMs PC-Sparte durch Lenovo bekannt gegeben worden (pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=041208008 ). In den Tagen zuvor hatten US-Medien über eine solche Transaktion spekuliert. (Ende)



 

09.12.04 12:34

1202 Postings, 7879 Tage DaxMix@bammie

Dell braucht sich nicht in Stellung bringen, die sind schon lange da, wo andere
gerne hinwollen. Dell ist jederzeit in der Lage die Preise mal eben 20% zu senken
(wie kürzlich geschehen) um anderen Playern das Wasser abzugraben.

Mit Sicht auf die nächsten 2 - 3 Jahre wird es für mich nichts besseres an Computerhersteller als Dell geben.

... sprach es ... bei aktuellem Kurs USD 41,86 am 09.12.2004. Schau mer moi, dann seh mehr scho...

 

09.12.04 12:48

8970 Postings, 7715 Tage bammieyep DaxMix, da gibts keine Widerworte :)

Dell is bisher sehr gut gefahren, m.M. sogar besser als HP, und wird auch in Zukunft auf dem richtigen Weg sein.
Das durch den Deal entstehende Vacuum, was nun produziert wurde, wird Dell sogar noch einen größeren Vorsprung bekommen. HP wird aber von diesem Stück Kuchen auch was haben wollen.

Das wird eine sehr interessante Zeit werden.  

09.12.04 21:28

8970 Postings, 7715 Tage bammieIBM/Lenovo will verunsicherte Kunden beruhigen

Der Verkauf von IBMs PC-Abteilung an den chinesischen Konzern Lenovo für umgerechnet 1,3 Milliarden Euro verschiebt nicht nur die Kräfteverhältnisse zwischen den weltgrößten PC-Herstellern, sondern verunsichert auch die Kunden.

In einem Gespräch mit heise online erklärte IBMs Firmensprecher Stefan Pieper einige Details. So bleibt etwa das Geschäft mit Druckern und Kassensystemen komplett bei IBM, betroffen sind hingegen die Geschäftsbereiche Desktop-PCs, Notebooks, Monitore und Projektoren. Lenovo übernimmt weltweit sämtliches Personal inklusive der Entwicklungszentren in den USA, China und Japan -- Entlassungen seien keine geplant.

Anfangs bekommen die Kunden nicht viel von dem Deal mit: Die für die längerfristige Planung der Unternehmenskunden wichtigen Produkt-Roadmaps bleiben laut Pieper für mindestens 18 Monate unverändert. Zudem habe Lenovo Rechte an den Markennamen bekommen und dürfe bis zu fünf Jahre lang weiter Notebooks als "IBM Thinkpad" und PCs als "ThinkCentre" verkaufen. Die Garantieabwicklung und der Service verblieben sogar fünf Jahre lang komplett bei IBM, nicht nur für schon verkaufte Geräte, sondern auch für die zukünftigen Lenovo-Modelle.

Laut Pieper ist die größte Herausforderung für Lenovo, die Kunden von einer gleichbleibenden Produktqualität zu überzeugen und davon, dass sich außer dem Firmennamen wenig ändere. Tatsächlich fertigt IBM schon länger keine Notebooks oder PCs selbst, sondern bestenfalls in Joint Ventures wie das vor einigen Monaten aufgekündigte mit dem südkoreanischen LG Electronics. Derzeit stammen die Notebooks hauptsächlich von den taiwanischen Produzenten Quanta und Wistron, die PCs von Foxconn/Hon Hai und von einigen chinesischen Firmen. Für die resultierende Qualität dieser OEM-Produktion zeigt sich IBM selbst verantwortlich.

Lenovo allerdings unterhält bisher keine eigene Designabteilung, sondern verkauft (in Asien, nicht in Europa) Notebooks von ODM-Herstellern wie Mitac und Compal, die fertige Produktpaletten anbieten. Damit hat Lenovo die Chance, eine zweigeteilte Strategie zu fahren und neben einer professionellen Produktlinie aus den bisherigen IBM-Notebooks eine preisgünstige Einstiegsserie zu offerieren. Mit einer ähnlichen Strategie arbeitet Fujitsu-Siemens nicht nur in Deutschland sehr erfolgreich: Aus eigenem Design stammen deren Lifebook-Geräte, während die Amilo-Serie aus Geräten von ODMs (Original Design Manufacturer) wie Uniwill, Mitac und ähnlichen besteht. Allerdings besteht die Gefahr, gegenüber der Konkurrenz Eigenständigkeit zu verlieren: So fragen sich viele Kunden zu recht, was einige der in den Elektronikketten nebeneinander stehenden Notebooks von Fujitsu-Siemens und Gericom unterscheidet, stammen doch beide vom gleichen Produzenten. Gerade das als sehr eigenständig geltende IBM-Design könnte Lenovo durch die Hinzunahme der ODM-Paletten verwässern.

So sehen einige taiwanische Board- und Notebook-Hersteller laut dem asiatischen Newsdienst DigiTimes einen weiteren Profiteur des IBM-Lenovo-Deals: Acer. Seit Monaten fährt Acer (mit recht eigenständigen Designs) ein Rekordergebnis nach dem anderen ein und steht in Deutschland bei Notebooks unangefochten an erster Stelle. Beim weltweiten PC-Verkauf steht Acer laut Gartner mit einem Marktanteil von drei Prozent an fünfter Stelle und könnte möglicherweise bald den derzeitigen vierten Fujitsu (3,7 %) überholen. Davor steht IBM mit fünf Prozent, was zusammen mit den 1,7 Prozent von Lenovo (Platz 9) nicht reicht, um an die Marktführer Dell und HP mit jeweils etwa 14 Prozent vom weltweiten PC-Markt heranzureichen. Gute Chancen rechnet sich Acer vor allem durch Reibungsverluste bei Lenovo und IBM aus, ähnlich wie auch der Marktanteil von HP nach dem Kauf von Compaq anfangs sank.

Hierzulande trat Lenovo erstmals Anfang 2003 in Erscheinung als neuer Name des Mainboard-Herstellers Legend QDI. Im Sommer 2004 hat Lenovo allerdings einige Niederlassungen, darunter auch die deutsche, geschlossen -- vielleicht schon mit Blick auf die Übernahme des IBM-Personals. Während Legend-Boards in Europa einen eher geringen Marktanteil hatten, gehörten sie insbesondere in China zu den beliebteren. (jow/c't)  

12.12.04 11:48

8970 Postings, 7715 Tage bammieKolumne: Der lachende Dritte

von Georg Thilenius

IBM verkauft seine PC-Sparte an den chinesischen Lenovo-Konzern. Damit trennt sich IBM von einem ungeliebten Standbein, das nur geringe Margen abwirft. Der Verkauf hat deshalb nur wenig Einfluss auf den Konzerngewinn. Doch der eigentliche Profiteur des Deals ist nicht IBM sondern Konkurrent und Marktführer Dell.

Der chinesische Computerkonzern Lenovo kauft die PC Sparte von IBM . Der Preis beträgt 1,25 Milliarden Dollar. Hinzu kommen 500 Millionen Dollar Verpflichtungen, die Lenovo von IBM übernimmt. Lenovo ist in Hongkong an der Börse notiert, hat aber seinen Hauptsitz in Peking. Das Unternehmen wurde vor 20 Jahren mit wesentlicher Starthilfe der chinesischen Regierung gegründet.

Am Geschäft mit Personal Computern hatte IBM schon lange nur noch wenig Freude. Es gilt als eine Art Commodity-Geschäft, das seit Jahren auf der Vision von IBM lastete. IBM wollte zunehmend in den Dienstleistungsbereich diversifizieren, wo sich wesentlich besser verdienen lässt als im margenschwachen PC-Geschäft.

Immerhin war IBM der drittgrößte Computerhersteller der Welt, mit einem Umsatzanteil von etwa 9 Prozent am Gesamtumsatz von 95 Milliarden Dollar. Die Margen in diesem Geschäft lagen jedoch nur bei etwa 1 Prozent vom Umsatz - und damit weit unter den Zielen von IBM. Mit dem Verkauf der PC-Sparte gibt IBM also hauptsächlich viel Umsatz und wenig Gewinn auf. Der Gewinn pro Aktie sinkt durch den Verkauf im Jahr 2005 gerade einmal um 5 Cent auf 5,50 Dollar.

IBM geht damit den umgekehrten Weg von Hewlett-Packard . HP übernahm vor drei Jahren den Computerhersteller Compaq, um dadurch zum zweitgrößten Computerhersteller der Welt aufzusteigen. HP erzielte dadurch große Kostensenkungen und konnte sein Geschäft stabilisieren. Seitdem jedoch sind PCs immer mehr zu Commodity-Produkten geworden. Die Margen in diesem Geschäft schrumpfen beständig. Und so könnte HP im Laufe der Zeit durchaus dem Beispiel von IBM folgen - und das PC-Geschäft aufgeben.

Lachender Dritter in diesem Geschäft könnte Dell sein. Dell hat seit der Gründung vor 20 Jahren nichts anders als PCs hergestellt, sowie in jüngster Zeit auch ein wenig Konsumelektronik und Drucker. Im Gegensatz zu den anderen Unternehmen verdient Dell in diesem Geschäft seit Jahren sehr ordentlich. Das Geheimnis: Dell baut die Computer auf Bestellung und versendet sie direkt. Damit ist Dell zum Kostenführer in der Branche aufgestiegen. Lenovo dürfte es ebenso wenig wie IBM oder HP gelingen, das Geschäftsmodell von Dell anzugreifen und das Unternehmen unter Druck zu setzen.

Investoren fahren mit Dell am besten

Wer als Investor vom Verkauf des IBM-PC-Geschäfts profitieren will, dürfte mit Dell daher am besten fahren. Der Gewinn pro Aktie ist im Schnitt der vergangenen fünf Jahre, also unter Einschluss des Rezessionsjahres 2001, durchschnittlich um 8 Prozent gestiegen. In den Jahren nach 2002, seit das Geschäft wieder wächst, betrug die Steigerungsrate sogar etwa 20 Prozent.

Für das Jahr 2005 ist mit einer Gewinnsteigerung um 27 Prozent auf 1,28 Dollar je Aktie zu rechnen. Bemerkenswerterweise hat der Kurs der Dell-Aktie mit einem kräftigen Sprung reagiert, als IBM den Verkauf des PC-Geschäftes ankündigte. Die Kurse von IBM und HP änderten sich hingegen wenig.
Beim derzeitigen Kurs der Dell-Akte um 41 Dollar beträgt das Kursgewinnverhältnis auf Basis des für 2005 erwarteten Gewinns ungefähr 32. In einer Zeit langsam wachsender Technologieumsätze ist das ein stolzer Wert. Für ein kurzfristiges Engagement ist die Aktie damit zu teuer. Ein langfristig und strategisch denkender Investor sieht jedoch den Ausleseprozess im PC-Geschäft mit anderen Augen und kann auch auf der jetzigen Basis bei einem Unternehmen einsteigen, das unangreifbarer denn je Marktführer sein wird.

Immerhin wächst der Umsatz von Dell seit Jahren um 15 Prozent pro Jahr - und dürfte in dieser Geschwindigkeit auch auf absehbare Zeit zunehmen. Damit sind weitere Ertragssteigerungen vorprogrammiert. Falls es Lenovo nicht gelingt, die hohen Standards und die Innovationskraft von IBM beizubehalten, könnten sich viele Kunden abwenden. Von dieser Bewegung dürfte Dell am stärksten profitieren. Es geht immerhin um 9,5 Millionen PCs und Laptops im Jahr.  

12.12.04 12:49

8970 Postings, 7715 Tage bammieDao Heng Sec. "sell" zu Lenovo Group

Das Research Haus Dao Heng Securities stuft die Aktie der Lenovo Group mit "sell" ein und einem Kurs von 2,30 HK-$.

Es wird festgestellt, dass die Übernahme der PC-Abteilung von IBM grundsätzlich für Lenovo vorteilhaft sei, aber eine Synergie sich erst mittel- bis langfristig einstellen wird. Für die Übernahme spricht, dass Lenovo in das vorhandene globale Verteilungsnetz von IBM sofort einsteigen kann und von der starken IBM-Marke profitiert.



Kurzfristig wird sich die Übernahme negativ auswirken so Dao Heng. Um diese zu finanzieren wird Lenovo 1.74 Mrd. neue Anteile für IBM herausgeben welche damit 18,9 % an Lenovo halten. Dadurch wird aber das Aktienpotential verdünnt. Dazu kommt, das IBMs PC-Sparte ein Verlustbringer war und diese sich negativ auf die Zahlen von Lenovo auswirken werden.

Schon die Halbjahreszahlen waren recht ernüchternd gewesen. Die da ausgewiesene Gewinnsteigerung von 16 % hatte Dao Heng ganz nüchtern als zu gering betrachtet und betont, dass die Situation durchaus zur Besorgnis Anlass gibt, denn der Gewinn wurde in der Steigerung tatsächlich nur durch den Verkauf von Anteilen im 2. Quartal erwirtschaftet. Zieht man den entsprechenden Betrag von 110,3 Millionen HK-$ ab, würde der tatsächliche Nettogewinn im ersten Halbjahr bei 521 Millionen HK-$ liegen und damit um 3,4 % unter dem Vorjahreszeitraum.

Spezifisch auf das zweite Quartal eingehend stellt Dao Heng im November fest, das ein Einbruch im Nettogewinn von 14 % zu verzeichnen war und der Umsatz um 3,8 % zurück ging. Wie Dao Heng weiter ausführte, würde bei der Herausrechnung von aussergewöhnlichen Gewinnen ein Gewinneinbruch von 45,2 % zu Buche stehen.

Das Brokerhaus gab bereits da eine Verkaufsempfehlung "sell" heraus mit Richtpreis von 2,30 HK-$.  

14.12.04 19:06

8970 Postings, 7715 Tage bammieIBM gründet auch Joint Venture mit Lenovo-Konkurre

IBM gründet auch Joint Venture mit Lenovo-Konkurrenten

Nach dem Verkauf der PC-Sparte an den chinesischen Lenovo-Konzern hat IBM nun auch die Gründung eines weiteren Joint-Ventures mit dem Lenovo-Konkurrenten Great Wall Computer Group bekannt gegeben. An dem neuen Gemeinschaftsunternehmen -- International Systems Technology Company (ISTC) -- zur Server-Herstellung beteilige sich IBM zu 80 Prozent, der Produktionsstart sei für das zweite Quartal 2005 vorgesehen, teilten die beiden Unternehmen im chinesischen Shenzen mit.

Dem neuen Joint Venture geht die Auflösung des bisherigen gemeinschaftlichen Engagements von Big Blue und Great Wall voraus. Vor zehn Jahren hatten die beiden Konzerne die Firma International Information Products (IIP) gegründet. IIP produziert neben Servern auch ThinkPads. Im Rahmen des Joint Ventures mit Lenovo geht IBMs Anteil an IIP aber an den Great-Wall-Konkurrenten Lenovo. Die ISTC-Gründung dürfte somit als ein diplomatischer Zug in IBMs Joint-Venture-Politik gesehen werden. (tol/c't)




Was ist denn das für'n Gemauschel ? Das PC Geschäft einfach verkaufen und mit einem Konkurrenten wieder was neues anfangen ?

Wenn ich das richtig verstanden habe, war IIP gemeinsam von IBM und Great Wall.
IBM hat seinen Anteil an Lenovo verkauft, ist somit Lenovo nicht automatisch Teilhaber bzw der andere Teilhaber (Great Wall) sein direkter Konkurrent wiederum ?

Ist das ein Anfang eines Geflechts oder so etwas ?    

02.01.05 12:47

8970 Postings, 7715 Tage bammieIBM: PC-Sparte erwirtschaftete Millionenverluste

Der US-Computerkonzern IBM hat durch seine jüngst verkaufte PC-Sparte in den vergangenen Jahren einen Verlust von fast 1 Mrd. $ angehäuft. Auch in den Vorjahren war die Sparte defizitär.


Wie IBM am Donnerstag in einer Pflichtveröffentlichung zum Verkauf der Sparte an die chinesische Firma Lenovo bekannt gab, lag der kumulierte Verlust bis zum 30. Juni 2004 bei 973 Mio. $. Allein 2003 sei in diesem Bereich ein Nettoverlust von 258 Mio. $ verbucht worden.

IBM hatte Anfang Dezember die PC-Sparte für 1,25 Mrd. $ verkauft. Mit dem Abschluss der Transaktion wird Lenovo IBM als Nummer Drei auf dem PC-Weltmarkt ablösen. Lenovo hat in China einen Marktanteil von mehr als 25 Prozent.  

Seite:
| 2 | 3  
   Antwort einfügen - nach oben