"""""Logik und Entscheidungen hierdurch bedingen aber bekannte FESTE Faktoren
Das ist wohl kaum möglich, wenn sich etwas dabei auf die Zukunft bezieht. und es sich bei 60 % der Parameter nur um Annahmen handelt.""""
na ja, das läuft seit eingen jahren schon etwas anders.
die Landwirte müssen schon entscheiden, ob sie ihre zukünftige ernte -vor der Aussaat -während der wachstumsphase -bei er ernte -oder während einer nachlagerung verkaufen.
entsprechend den Erwartungen (und die werden eben durch die futures abgebildet), legen sie auch ihre düngestrategie fest. fakt ist eines, dass fallende commodities die Landwirte nicht zur einer optimalen Düngung motivieren. für dieses jahr werden nach derzeitiger lage in ganz Europa Rekordernten erwartet. ebenfalls sehr günstig war der bisherige wachstums- und wetterverlauf in den USA und aquch Canada, sodaß die expterten für die diesjährige Saison mit Rekordergebnissen rechen.
entsprechend fielen auch die agrarfutures teilweise (beängstigend) deutlich. so verlor z.b. der weizenfuture innerhalb von nur 6 Wochen!! weit über 20% (von knapp 750 auf nunmehr 590 USD).
nachdem auch auf der Homepage von k+s auf das zusammenspiel steigender agrarrohstoffpreise vs. kalipreise hingewiesen wird, gilt diese Betrachtungsweise dann natürlich logischweise auch bei fallenden agrarrohstoffpreisen.
um genauer richtungsweisende eventuelle und frühzeitige Entscheidungen der Landwirte zu erkennen, ist es ebenfalls notwendig, die lagerdurchflüsse (-Produzent-grosshändler-Landwirt) zu betrachten. sind die lagerbestände derzeit bei Landwirten, als auch grosshänderler nicht vorhanden, wird es selbst bei zurückgenommener mengen für die kommende Saison den Verbrauchern nicht gelingen, (leicht)steigende preise, oder gar die derzeit gültigen preise durch käuferstreik zu drücken. was jedoch vermutet werden kann, dass bei den momentan günstigen preise die läger wieder aufgestockt werden.
bei einer dann, aufgrund niedriger agrarpreise nicht optimal beabsichtigten Düngung, würde mittels der lagerbestände wiederum ein käufermarkt vorherrschen.
dies dürfte auch der wahre Hintergrund der aussage von uralkali sein, die diesjährige angestrebt Fördermenge doch deutlich zu reduzieren. hierdurch würden nicht nur die preise stabilisiert, sondern auch die Möglichkeit eines größeren lageraufbaues des Großhandels(respektive deutlich höhere lieferverträge mit China, als auch Indien).
die nächste große frage für dieses jahr wird sein:
gibt es in der 2. Jahreshälfte einen weiteren größeren rahmenvertrag mit China, wenn ja, zu welchen Konditionen.
das die letztendlich erzielten getreidepreise bedingt durch etwaige Unwetter, brände und dergl. höher ausfallen als die derzeitigen futurepreise es andeuten ist natürlich möglich, dafür sind es eben auch futures. nur nützen dann dem Landwirt, der sich für eine vorzeitige Preisbindung seiner ernte entschlossen hat diese höheren preise nichts.
z.b. ist ein von mir befragter Landwirt recht glücklich darüber, dass er noch deutlich höhere als derzeit mögliche preise für seine diesjährige ernte erzielen wird -er hat sich eben schon vor Wochen preislich festgelegt.
wie immer nur meine pers. Meinung. gruss ug |