Ich versuche mal die Fakten kurz zusammenzufassen, um auf dieser Grundlage vielleicht eine nachhaltige Diskussion anzustoßen. Q2 ist das erste Quartal, in dem seit langer Zeit keine Restrukturierungseffekte auftreten sollten. Trotzdem wird dieses Quartal aller vorraussicht nach in den roten Zahlen liegen. Allerdings kann Q2 auch erstmal eine Frühindikation über die Entwicklung der umgeflaggten MB Märkte aufzeigen. Sollten hier die gewünschten Effekte sichtbar werden, könnte das Vertrauen in PRA und die Restrukturierung zurückkehren. Am Grundproblem selber hat sich aber auch in Q2 nichts geändert. Die Praktikermärkte sind einfach extrem unprofitabel und verbrennen Geld. Die einzige Möglichkeit besteht hier in der Gewährung hoher Rabatte, um die benötigte Liquidität für die Zahlung der Lieferanten, Mieten, Mitarbeiter, etc. zu gewährleisten. Am Ende des Quartals steht dadurch aber ein massiv negatives Ergebnis. In Q3 wird sich diese Sitaution auch nicht entspannen, da neben den angesprochenen Zahlungen, noch die Investitionen für die weitere Umflaggung hinzukommen. Einziger Lichtblick hier wäre die Ausrollung des "neuen" Konzeptes von Praktiker, welches sich im Idealfall anhand der Ergebnisse des (nicht sehr aussagekräftigen) Pilotmarkt als vielversprechend herausstellt. Weiters Problem sind die Auslandsaktivitäten. Hiier wird anscheinend auch jedes Quartal Geld verbrannt. Erste Konsequenzen sind die Aufgabe zweier Auslandsaktivitäten. Im best-case könnte hier für LUX ein niedriger einstelligen Millionenbetrag erzielt werden und die Rückstellungen für die TÜR-Inso zum Teil aufgelöst werden. Weitere Länder stehen auf dem Prüfstand lt. Unternehmen. Hohe Erlöse aus einem verkauf sind hier aber wohl eher nicht zu erwarten. Etwas Fantasie bleibt an dieser Stelle doch bestehen, indem ein vages Interesse anderer Baumarktketten bereits in der Presse auftauchten. Über Anregungen, Ergänzungen, andere Meinungen und sonstiges freue ich mich! |